Название | Entenbärbel |
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Автор произведения | Hella Scholz |
Жанр | Учебная литература |
Серия | |
Издательство | Учебная литература |
Год выпуска | 0 |
isbn | 9783957446473 |
Wenn andere klüger sind als wir,
Das macht uns selten nur Pläsier,
Doch die Gewißheit, daß sie dümmer,
Erfreut fast immer.
Wilhelm Busch
Der verpasste Wandertag und andere Tage
Hella, noch Schulkind sagt zu Hause Bescheid, dass morgen Wandertag ist, bekommt den Rucksack gepackt und will am nächsten Tag ihre Schulfreundin von zu Hause abholen.
Schimpft doch deren Mutti: „Das dumme Luder ist doch vorhin in die Schule gegangen und hat nicht an den Wandertag gedacht.“
Sie geht zum Treffpunkt, dort ist auch niemand, es kommt auch keiner und ihr fällt es wie Schuppen von den Augen: Wandertag wohl doch erst morgen! Rennt nach Hause, holt ihren Ranzen, eilt in die Schule, kommt erst zur 2. Stunde an. Zu spät, ganz außer Atem entschuldigt sie sich mit den Worten: „Ich dachte heute ist Wandertag.“ Die verständnisvolle Klassenlehrerin meint nur zur Verträumten: „Ist schon gut Hella, kannst dich setzen.“
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Später sollten ihr solch ähnliche Situation im Eheleben zwei weitere Male passieren:
Sie hatten einen Urlaub auf dem Bauernhof gebucht und lebten zu der Zeit gerade wie auf der Baustelle, vor dem Einzug ins Elternhaus gab es noch einiges herzurichten.
Mitten in der Arbeitswoche, der Urlaub war für die nächste Woche geplant, bekommen sie einen Anruf. Es wurde sich im Frankenland gewundert, wieso seit dem Morgen die als Begrüßungsgeschenk gedachten Brötchen an die Türklinke gehangen, nicht hereingenommen wurden. Hatten wir doch die Wochen verwechselt, wir wollten ja mit Urlaub anfangen und fuhren am nächsten Tag gleich los …
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Mutter-Kind-Kur in Dietlas in der Rhön. Wir packen das Auto voll. Es sollen drei Wochen werden für Mutter und Sohn, der Vater kann auch eine Woche dabei sein. Gefunden, aber alles noch so dunkel. Ein ganzes Stück gefahren, es ist schon nachmittags, wundern uns nicht wenig. Laufen um das Gebäude herum, kein Mensch zu sehen, auch keine Väter, geschweige denn Mütter oder Kinder. Wir schauen doch noch einmal lieber auf die Benachrichtigung und sind erleichtert. Zum Glück stimmt das Jahr, der Monat auch, aber um einen Tag haben wir uns versehen. Der Antritt ist erst morgen. Wir finden im Ort ein Quartier, was uns für eine Nacht aufnehmen kann und deren Vermieterin sogar im Heim arbeitet und uns für unseren Eifer sehr lobt und einen fairen Preis macht.
Aufklärungszeiten
Blanka als junges Mädchen beim allgemein geliebten und angehimmelten Englischlehrer gefragt: „What do you have in your mouth?“ (Was hast du in deinem Mund?)
Aufgeregt sagt sie in Englisch – „In my mouth i have your tongue.“ (In meinem Mund habe ich deine Zunge.) und verwechselt my mit your.
Alles johlt und der junge flotte Lehrer lächelt und meint: „Schön wär’s.“
Sie versteht gar nicht, wieso die ganze Klasse so albern ist und meint erbost in der Pause, man werde sich doch wohl noch mal versprechen dürfen und wird aufgeklärt wie Küssen geht.
Von Stund’ an, bekam sie keine Wort mehr bei dem Lehrer raus und wurde puterrot, wenn er sie auch nur ansah.
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Blanka in ihren jungen Ehejahren zur Geburt ihres ersten Kindes. Sie befindet sich in einem kirchlichen Krankenhaus und quält sich schon eine Weile mit blinden Wehen.
Wird eine Frau ins Zimmer geschoben und von der Hebamme untersucht und nach Frage, ob ihr Mann dunkel wäre, meint sie: „Aber schnell in den Kreissaal, die Geburt ist ja schon in vollem Gange.“
Richtet sich Blanka ganz entrüstet in ihrem Bett auf und meint: „Ich dachte wenigstens hier geht es gerecht zu. Ich war zuerst da!“
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Blanka und Ernst als junge Eheleute wollen nach der Arbeit in die Oper gehen, er kann sich nicht rasieren, da keine Klingen mehr im Haus.
Sohn Reinhard wird schnell in die Drogerie geschickt. Dort soll er eine Packung Golf holen.
Abgehetzt per Fahrrad platzt er in den Laden und ruft, sich verhaspelnd: „Schnell, schnell eine Packung Gold, meine Eltern haben es eilig.“
Er bekommt das Gewünschte.
Nur Gold waren Kondome!
Der Mutter war die Vorstellung, man könnte nun denken, sie haben den Sohn allen Ernstes um Verhütungsmittel geschickt, sehr peinlich. Am nächsten Tag ging sie in die Drogerie, um das Missverständnis aufzuklären. Der Drogist aber winkte nur ab, sie solle sich doch keine Gedanken machen, wenn sie wüsste, was er alles schon so erlebt hat. Nur erheitert hätte ihn die Bemerkung der Eiligkeit schon.
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Als Hella sich ankündigte, war ihre Mutti schon 40 Jahre alt, hatte schon drei gesunde Kinder zur Welt gebracht und wollte nun ganz vorsichtig sein und ging lieber zum Privatarzt.
Der so Typ: „Na was ist denn dein Mann?“, und witterte bei „Technischer Direktor“ sicher gute Geschäfte und bestellte sie immer wieder mit dem Verdacht auf Myom.
Blanka bezahlt immer schön und ist ganz aufgeregt und tieftraurig.
Als der geschäftstüchtige Arzt mal Urlaub machte – von welchem Geld wohl? – und sein Kollege Dienst hatte, wurde ihr eine ganz normale Schwangerschaft bestätigt und so hieß es dann in der Familie: „Das Myom hat Beine bekommen!“
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Klein-Hella, auf dem Arm ihrer großen Schwester Steffi. Mutti Blanka kommt dazu und gibt Steffi einen Kuss.
Hella ganz entsetzt: „Das ist doch meine Mutti.“
Steffi darauf: „Aber sie ist doch auch meine Mutti.“
Hella schüttelt den Kopf: „Nein, das ist meine große Mutti und Du bist meine kleine Mutti.“
Die große Mutti wollte eine Beule behandeln, die sich die Tochter im Garten unter Indianergeheul zugezogen hat und kommt mit einem großen Messer raus.
Hella schreit ganz entsetzt auf und rennt aus.
Mutti hinterher – kriegt sie nicht und Hella behält ihre Beule.
Übrigens Mutti wollte nur die flache kalte Klinge auf die Beule legen und leicht drücken, damit die Schwellung nachlässt …
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Die kleine Schwester Silke schob ihre noch kleinere Schwester Hella im Kinderwagen auf der Straße spazieren. Eine kinderlose Nachbarin schaut aus dem Fenster und meint zu ihr: „Sag mal, ihr seid doch schon so viele Kinder, da kannst du mir doch dein neues Geschwisterchen geben.“ Meint sie doch ganz entrüstet: „Das ist meine Schwester, die kriegst du nicht, bore dir doch selber eins!“
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Kleine Mutti, ganz junge Dame in Begleitung mit ihrer ersten großen Liebe, dem Rostocker Norbert, ihrem späteren Ehemann – und Hella mit, wie fast immer. Sie möchte was, wird nicht gleich