Ich. Ich. Ich. Die Spinne im Netz. Gabriele

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Название Ich. Ich. Ich. Die Spinne im Netz
Автор произведения Gabriele
Жанр Здоровье
Серия
Издательство Здоровье
Год выпуска 0
isbn 9783892016663



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und Gefühle hervorbringen, prä­gen unser Ober- und Unterbewusstsein und die Lein­wand des Auges. Die eingegebenen Gedanken- und Wunschbilder werden vom Auge reflektiert. Das so geprägte Sehorgan ist dann unser individuelles Sehbild, das dann für uns die Realität ist. Die gött­lichen Impulse der Liebe und des Tugendhaften wer­den von der Sünde, der Untugend des Neides, über­schattet.

      Der von Neid Geprägte hört z.B. den Begüterten reden. Was geschieht? Sein Sehorgan, das schon ent­sprechend programmiert ist, wirkt nun mit Bau­stei­nen der Bilderprägung auf den Gehörsinn ein. Da­durch wird das Gehörte entsprechend vorgeprägt. Durch den Einfluss des Sehorgans denkt dann der Neidische: »Der hat gut reden! Er besitzt, was ich nicht habe. Er gestaltet sein Leben angenehm und lässt andere für sich arbeiten.« Er denkt weiter, etwa: »Seine Worte sind mir zuwider. Ich will ihn nicht hören und nicht sehen.« Was der vom Neid Geprägte vernimmt, entspricht den Bildern, die schon seine Sinne trüben. Bausteine bestimmter Bilder der Prä­gung des Sehorgans wirken also nun auf den Gehör­sinn ein und programmieren ihn entspre­chend.

      So gerät der Mensch in eine Sackgasse seines Egos. Wir sehen nicht mehr klar. Durch das Sündhafte, das uns beherrscht, verlieren wir mehr und mehr den Bezug zur Realität. Um diesen und uns selbst wiederzufinden, sollten wir, anstatt dem Nächsten Vorwürfe zu machen, die Ursache unserer mensch­lichen Schwäche, unseres Neides, in uns finden, um sie zu bereinigen, nicht mehr zu tun und um statt dessen im Leben der göttlichen Gesetzmäßigkeiten die Stärke aufzubauen.

       Die wechselseitige Prägung unserer Sinne und unseres Fühlens, Empfindens, Denkens, Redens und Tuns baut unsere Verhaltensmuster auf. Reaktionen führen zu Aktionen

      In der ganzen Unendlichkeit gibt es nichts Stati­sches. So wirkt der Sehsinn auf den Gehörsinn ein und der Gehörsinn auf den Sehsinn; beide wirken auf den Geruchs-, Geschmacks- und Tastsinn ein, diese wiederum auf den Seh- und Gehörsinn. Durch das Bildmaterial der Sinne werden unsere Gefühle, unsere Gedanken, Worte und Handlungen, unsere Wünsche und Leidenschaften geprägt, die dann wie­der auf das Bildmaterial unserer Sinne einwirken. So entsteht unsere kleine, persönliche Welt, unsere Ich­welt, die Wunschwelt, auch die Welt unserer Trie­be und Leidenschaften sowie die Welt der Farben, For­men, Düfte und Klänge, die unserer Wesensart ent­spricht.

      Es wurde gesagt, dass die Programme des Seh- und Gehörsinns auf den Geruchssinn einwirken. Durch die entsprechenden Bausteine des Bildmate­ri­als unseres Seh- und Gehörsinns wird der Geruchs­sinn geprägt. Der Mensch wird sodann zu jenen Ge­ruchsstoffen gelenkt, die den Steuerungsme­chanis­men des Seh- und Geruchssinns entsprechen. Der Mensch beginnt, bestimmte Düfte, Speisen und Ge­tränke zu bevorzugen. Die bevorzugten Geruchs­stof­fe, die bevorzugten Speisen und Getränke und die daraus hervorgehenden Wünsche und Gedanken prä­gen wiederum den Geruchssinn. Diese verschie­de­nen Geruchsprogramme, die gleichzeitig Steue­rungsmechanismen für die weiteren Sinne sind, ha­ben ihren spezifischen Geruch, der über die Drü­sen des Körpers ausgeschieden wird. Die für den Ge­­ruchssinn gespeicherten Programme und alle an­deren Programmierungen bestimmen die Verhal­tensmuster des Menschen, seinen Charakter und sei­nen Körpergeruch.

      Viele kennen den abwertenden Ausspruch: »Den kann ich nicht riechen.« Wer tiefer in diese seine Aus­sage hineinfühlt, weiß, warum er seinen Nächsten nicht riechen kann, was er an seinem Nächsten aus­zusetzen hat. Der Körpergeruch des einen weckt beim anderen Entsprechungen, die über den Bereich des Seh- und Geruchssinnes angestoßen und akti­viert werden, deren Wurzeln jedoch in ganz anderen Bereichen liegen können. Die Worte »Den kann ich nicht riechen« enthalten für uns eine tiefere Bedeu­tung, über die uns unsere Gefühls- und Empfin­dungsebene Aufschluss geben kann. Wir müssen also unseren Ausspruch analysieren, um die Gründe, die Ursachen dafür zu finden, warum wir unseren Nächsten »nicht riechen können«, das heißt, ihn ablehnen.

      Wir Menschen neigen dazu, über solche und ähn­liche Gedanken hinwegzugehen, ohne uns der tie­feren Bedeutung bewusst zu werden, also ohne uns Klarheit darüber zu verschaffen, was uns dies sagen möchte. Solange wir unsere Gemütsaufwallungen, unsere negativen Gedanken, Worte und Hand­lun­gen, die immer wieder zu Gemütsbewegungen füh­­ren, nicht analysieren, um die Gründe der Auf­wallung zu finden – die wir dann auch mit der Hilfe des Christus Gottes in uns bereinigen und nicht mehr tun sollten –, programmieren wir unser Ober- und Unterbewusstsein und unsere Seele weiterhin mit unserem Fehlverhalten, das dann wiederum unser Verhalten und somit unseren Charakter prägt. Unser Verhalten – unsere sündhaften Programme also, die unsere Belastung sind – wird in einem vor­gegebenen kosmischen Rhythmus von den Gestir­nen, die unsere Speicherungen tragen, segmentweise angeregt, damit wir unser Fehlverhalten rechtzeitig bereinigen können, bevor es im und am Körper zur Auswirkung kommt.

      Leben wir in den Tag hinein, ohne zu beachten, was uns der Tag aufzeigen möchte, dann wird eines Tages ein solches angeregtes Entsprechungs- gleich Sündensegment uns mit Krankheit, Leid, Sorge, Not und dergleichen zeichnen. Dann müssen wir ernten, was wir gesät haben.

      Programmieren wir unsere Sinne, z.B. den Ge­ruchs-, Geschmacks- und Tastsinn, mit weiterem Fehl­verhalten, so wird diese Neuprogrammierung von den bereits vorhandenen Programmen unserer Sinne, unserer Denk-, Rede- und Handlungsweisen wie auch unserer Leidenschaften und Sehnsüchte beeinflusst. Die Prägung eines Sinnes zieht also wei­tere Programmierungen und Prägungen nach sich.

      Wohl ist jeder Mensch ein Computer, doch jeder Computer Mensch hat seine spezifischen Program­me. Wir Menschen wählen für eine Sache vielfach die gleichen Worte, doch jeder meint damit oftmals etwas anderes. Wir haben wohl unseren Wortschatz, doch jeder füllt das Wort, die Hülse, mit seinem Cha­rakter, seinen Verhaltensmustern, seinen Sehn­süchten und Leidenschaften, die mit unseren fünf Sinnen in engster Kommunikation stehen.

      Je nach Programmierung bevorzugt der eine diese Nahrung und jenen Duft, der andere wieder eine andere Speise und einen anderen Duft. Nehmen zehn Menschen die gleiche Nahrung und das gleiche Getränk zu sich, so wird jeder Einzelne daraus seine programmierten Geschmacks- und Duftnuancen her­ausspüren. Befragt man den Einzelnen bezüglich der Speise und des Duftes, dann wird jeder einen anderen Kommentar geben, entsprechend seiner Programmierung. Auch dann, wenn zwei Menschen die gleichen Aussagen über den Geschmack einer Nahrung oder den Duft einer Speise machen, meint jeder doch etwas anderes, weil wir – entsprechend unseren schon vorhandenen Eingaben – unserem Wort andere Gedanken und Gefühle mitgeben.

      Auch der Tastsinn wird von den schon vorhan­denen Programmen des Seh-, Gehör-, Geruchs- und Geschmackssinns, aber auch von unserer Gefühls-, Denk- und Wortwelt gesteuert. Der Tastsinn pro­gram­miert sich zusätzlich über das, was wir betasten, denn an allen Gegenständen haften unzählige Schwin­gungen. Wenn eine oder mehrere dieser Schwin­gungen unseren Eingaben, den Entspre­chun­gen, gleichen, dann treten wir damit in Kommunika­tion. Durch diese Kommunikation können über unseren Tastsinn Gefühle oder Gedanken geweckt werden, die jenen Schwingungen entsprechen, die an dem von uns betasteten Gegenstand haften. Diese nehmen Einfluss auf unseren Tastsinn; wir pro­grammieren ihn damit.

      Jeder von uns betastet tagtäglich die verschie­dens­ten Gegenstände und nimmt die unterschiedlichsten Dinge in die Hand. Wir begrüßen uns vielfach durch Handschlag. Wir fassen die Klinke einer Tür, um sie zu öffnen; wir drücken auf den Klingelknopf; wir nehmen Geldstücke und Geldscheine in die Hand, die mit den Schwingungen sehr vieler und unter­schiedlicher Charaktere behaftet sind.

      Überall haften unzählige Schwingungen, und jene, die unserer Programmwelt entsprechen, neh­men wir vielfach über den Tastsinn auf. Auf diesem Weg, über die unmittelbare Anregung unseres Tast­sinnes, können wieder Aspekte aus Programmen an­derer Sinne aktiv werden, die dann auf unsere Ge­fühle, auf unser Denken, Sprechen und Handeln, auf unsere Wünsche und Sehnsüchte Einfluss neh­men.

      Wir erkennen: In einem großen Kommunika­tions­netz ist alles miteinander verbunden und ver­woben, so dass unter Umständen eine Duftnuance oder ein Gedanke große Teile dieses Kommuni­ka­­tionsnetzes zum Schwingen bringt und gleiche und ähnliche Entsprechungsaspekte in anderen Sin­nes­organen oder in einem Gedankenprogramm oder in einer Gefühlsprogrammierung