Название | Ich. Ich. Ich. Die Spinne im Netz |
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Автор произведения | Gabriele |
Жанр | Здоровье |
Серия | |
Издательство | Здоровье |
Год выпуска | 0 |
isbn | 9783892016663 |
Mit den Wahrnehmungsprogrammen, welche die Abläufe des täglichen Lebens bestimmen, und unseren Entsprechungen, den Sünden, lebt, wirkt und arbeitet jeder Einzelne. Die Wahrnehmungs- und die Entsprechungsprogramme bilden, als Ganzes gesehen, den derzeitigen Bewusstseinsstand der Person. Dazu gehört auch der wieder erschlossene Teil des Bewusstseins, der schon freie Teil der Seele.
Das Entsprechungsgesetz des einen ist nicht das Entsprechungsgesetz des anderen. Jeder fühlt, denkt, spricht und handelt gemäß seinem spezifischen Wahrnehmungs- und Entsprechungsgesetz, gemäß seinem Bewusstseinsstand. Damit arbeitet er, und damit wirkt er vielfach auch auf den anderen ein, um seine Entsprechung, seine Meinung, in diesen hineinzuprojizieren. Die Projektionen der Entsprechungen des einen in den anderen erfolgen vielfach mit List und Tücke oder mit gezieltem Druck, um zu erreichen, dass der andere die Entsprechung des einen – seine Meinung – annimmt.
Suggeriert der eine dem anderen erfolgreich seine Meinung, indem er sie in ihn hineinprojiziert, dann kann er denjenigen, dem er einen Teil seiner Entsprechung aufoktroyiert hat, bestimmen; denn durch die gelungene Programmierung wurde ein Kanal für die Beeinflussung geschaffen. Der eine, der den anderen durch geschickte Suggestion beeinflusst – gleich programmiert – hat, ist sodann hinsichtlich seines Belastungspotentials ein Teil des anderen geworden.
Auf diese Weise wird das Gesetz der Entsprechung zum Projektionsgesetz – was dem einen entsprach, das entspricht durch Suggestion nun auch teilweise dem anderen. Persönlich formuliert: Was mir entsprach, das entspricht durch erfolgte Suggestion nun auch dir. Die Programmierung, gleich Manipulation, ist dann gelungen. Aus meiner Entsprechung wurde die Projektion. Ich habe dem Nächsten meine Denkweise, meine Vorstellung eingegeben. Infolgedessen ist mein Charakter – und somit auch ein Teil meines Schicksals – mit dem des Nächsten verquickt, denn dieser Vorgang ging als Eingabe auch in die Speicherplaneten der Fallkosmen ein.
Jeder Mensch ist ein umfangreicher Speicher, der durch seine persönlichen, menschlichen – also irdischen und sündhaften – Eingaben mit dem Kausalspeicher des materiellen Kosmos und dem Speicher der Reinigungsebenen verbunden ist. Doch wir sind und bleiben auch als Mensch das Kind Gottes. Das Herz jeder Seele im Menschen ist der unbelastbare Wesenskern, Gott, der Seele und Mensch mit dem ewigen Sein, dem ewigen Gesetz, verbindet.
Über den Wesenskern, Gott, steht alles Reine mit dem Reinen in Kommunikation. Das Unreine jedes Einzelnen, sein Sündhaftes, kommuniziert wiederum mit seinem Sündhaften, das in seiner Seele und im Kausalnetz der Verquickungen gespeichert ist. Aufgrund des Prinzips »Gleiches zieht Gleiches an« kommuniziert das Reine mit dem Reinen und das Unreine mit dem Unreinen.
Das Mischpult der Programme. Der Computer Mensch verschleiert seine wahren Absichten
Der Mensch kann mit einem Computer verglichen werden. Ein Computer kann bekanntlich nur das ausdrucken, was ihm eingegeben, also eingespeichert wurde. Ähnlich verhält es sich bei dem Computer Mensch. Der Mensch kann nur das von sich geben, was er sich selbst eingegeben hat, was also in ihm gespeichert ist. Beim technischen Computer spricht man nicht von Entsprechungen, weil dieser die eingegebenen Daten unbeeinflusst ausdruckt, außer es ist ein sogenannter Virus im Computersystem, durch den Fehlinformationen entstehen oder sogar Programme aufgezehrt werden können.
Der Computer Mensch, der sich selbst programmiert hat, verfügt im Vergleich zum technischen Computer über mehr Möglichkeiten der Ausdrucksweise. Er ist in der Lage, Teile seiner Programme zu mischen. Daher kann das Computersystem Mensch mit einem Mischpult verglichen werden; die gemixten Programme, Werkzeuge menschlicher Darstellungskunst und der Kunst der Verschleierung und Täuschung, bestehen vielfach aus schöngefärbten Worten und Handlungen.
Daraus ergibt sich: Der Computer Mensch kann zwar wie der technische Computer nur das weitergeben, was er gespeichert hat; darüber hinaus ist er jedoch noch in der Lage, aus Teilen seiner Programme eine Mixtur zu bereiten, indem er Dinge und Sachverhalte nicht wahrheitsgemäß, sondern verschönt und verfärbt darbringt. Zusätzlich ist er in der Lage, seine Entsprechungen in seine Mitmenschen hineinzuprojizieren, um diese zu manipulieren, also für seine Zwecke zu missbrauchen.
Der Einzelne kann also seine Entsprechungen, seine Emotionen wie Wut, Hass, Neid sowie seine Meinungen, Vorstellungen und Absichten gefärbt und verbrämt – das heißt: listenreich und gezielt abgewandelt –, dem Nächsten schmackhaft machen, so dass dieser dessen Mixtur aufnimmt, sich so von ihm programmieren und somit beeinflussen und manipulieren lässt.
Ein Beispiel für eine solche Mixtur:
Ein Angestellter neidet seinem Kollegen den Aufstieg in eine höhere Position, die mit einer entsprechenden Gehaltserhöhung verbunden ist. Die Mixtur, die sich aus seiner Entsprechung, dem Neid, entwickelt, kann sich wie folgt formulieren: »Dieser Streber machte Überstunden ohne Verrechnung; er buckelte und dienerte vor dem Vorgesetzten so lange, bis dieser auf ihn, den scheinbar tüchtigen Mitarbeiter, aufmerksam wurde. Doch ich«, so denkt der vor Neid erblasste Kollege, »werde dafür sorgen, dass es ihm an dem neuen Arbeitsplatz nicht lange gut geht. Jeden Fehler werde ich aufdecken und seine Schwächen offenlegen.«
So denkt der Neiderfüllte – seine Mixtur klingt jedoch anders. Zu dem ehemaligen Kollegen spricht er honigsüß: »Du verdienst diesen Aufstieg, denn du hast dich um die Firma verdient gemacht. Solltest du irgendwann Hilfe benötigen oder anderweitig Sorgen haben, so kannst du dich ungeniert an mich wenden. Ich finde bestimmt immer Zeit, um dir behilflich zu sein. Für deinen neuen Arbeitsplatz wünsche ich dir alles Gute und freundliche, hilfsbereite Mitarbeiter.«
Woher nimmt der von Neid erfasste Kollege die Worte, die sein Gedankenprogramm, seine Entsprechungen, nicht nur färben, sondern die seinen Neid sogar mit Gunstbeteuerungen und einem Hilfsangebot verbrämen, die seine Entsprechung, die Neidgefühle, gleichsam mit einem Schokoladeüberzug verschönen? Die Aspekte zur Verschönerung seines Neides, also den Schokoladeüberzug, nimmt er aus Teilen seiner Programmwelt – z.B. aus seiner Wunschwelt –, denn die Zweizüngigkeit kann in all ihren Aspekten, in all ihren Varianten und Äußerungsformen, nur wieder aus dem Computer Mensch kommen.
Wie entstand das Mischpult der Programme? Das reine Geistwesen, aus dem der Mensch hervorging, kennt keine Täuschung, keine Zweizüngigkeit. Das Wesen der Himmel Ist. Was es ist, das Gesetz, Gott, das strahlt es aus, das »äußert« es, das wirkt es, und darin bewegt es sich. Das Geistwesen ist die Wahrheit und ist in der Wahrheit. Es ist wahrhaftig; seine Tat ist gleich seinem Wort, sein Wort ist gleich seinem göttlichen Empfinden.
Das Reine äußert sich also unmittelbar und unverfälscht. Die Doppelbödigkeit, welche die Täuschung – die Zweizüngigkeit – hervorbringt, entstand durch den Fall. Das erste Fallwesen wollte seine vom Göttlichen abweichenden Empfindungen verbergen; in der Folge entstanden die Gedanken. Wir können den Fallgedanken also den ersten ungöttlichen Gedanken nennen. Wir erkennen: Der Fall war nicht nur der Abfall von Gott, sondern auch der Fall aus dem In-sich-eins-Sein. Eine Art Gespaltenheit trat ein. Die Fallwesen bauten den »doppelten Boden«, die »zweite Zunge«, nämlich ihre Gedankenwelt, auf, die anders lautete, als ihre Empfindungen und Gefühle es auswiesen. Als die gesprochenen Worte, die menschliche Sprache, hinzukamen, war gleichsam der »dritte Boden«, die »dritte Zunge« da.
Wir können also sagen: Das Mischpult der Programme entstand, weil der Mensch anders denkt, als er empfindet und fühlt, und anders spricht, als er denkt und fühlt, aber auch anders handelt, als er spricht, denkt, empfindet und fühlt. Aus dem bunten Repertoire seiner Gefühle, Empfindungen, Gedanken, Worte und Handlungen ergeben sich unzählige