Seewölfe - Piraten der Weltmeere 240. John Roscoe Craig

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Название Seewölfe - Piraten der Weltmeere 240
Автор произведения John Roscoe Craig
Жанр Языкознание
Серия Seewölfe - Piraten der Weltmeere
Издательство Языкознание
Год выпуска 0
isbn 9783954395767



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bleichen, ausgemergelten Züge, und mit diesem Lächeln wich das Leben aus dem Körper des Schwerverletzten. Es schien Hasard, als hätte der Mann sich aufgegeben, nachdem er wußte, daß seine beiden Begleiter gerettet waren.

      Der Seewolf richtete sich auf. Er sah, daß das Großsegel gesetzt war und die „Isabella“ wieder Fahrt aufnahm. Ben ging jedoch so hart an den Wind, daß die „Isabella“ nahezu beilag. Es hatte keinen Sinn, bei diesem Sturm viel Fahrt zu laufen. Sie wußten nicht, wohin der Orkan sie getrieben hatte, und die Strecke, die sie jetzt zurücklegten, mußten sie vielleicht wieder in entgegengesetzter Richtung segeln, wenn der Sturm sich gelegt hatte.

      Ferris Tucker war längst wieder auf dem Achterdeck und hatte mit Carberry, Smoky, Blacky und Matt Davies den Treibanker eingeholt. Es war eine Knochenarbeit. Ferris war drauf und dran, die Trosse einfach zu kappen, aber er wollte die Gräting und die Spieren ungern aufgeben.

      Schließlich hatten sie es geschafft, und Carberry versprach den Männern eine große Portion Rum, wenn sie diesen verfluchten Orkan endlich abgeritten hätten.

      Der Kutscher und Hasard stützten den jungen Mann, der immer noch benommen war, und überquerten schwankend mit ihm die Kuhl. Sie hatten Mühe, den Jungen die Stufen zum Achterdeck hochzukriegen, denn er hatte plötzlich seinen Verstand wiedergefunden und begann um sich zu schlagen.

      „Giannina!“ rief er. „Giannina …“

      Hasard krallte seine Hand grob um den dünnen Oberarm des Jungen und zerrte ihn die Stufen hoch. Er zeigte zum Niedergang unter der Poop hinüber und sagte dabei: „Giannina!“

      Der Junge begriff. Er riß sich von Hasard los und lief zum Niedergang hinüber. Er wollte die Tür aufreißen, aber er hatte nicht die Kraft dazu. Schluchzend ging er in die Knie. Seine Schultern zuckten.

      Hasard sprach kurz mit Ben Brighton und ging dann zu dem Jungen hinüber. Der Kutscher versuchte, ihn von der Tür wegzuzerren, aber der junge Mann hatte seine Finger in das Holz des Niedergangs gekrallt.

      Der Seewolf packte ihn am Kragen des Hemdes und riß ihn zurück. Er wußte, daß der Junge Schlimmes durchgestanden hatte, aber langsam mußte er wieder zu sich finden.

      Der Kutscher öffnete die Tür, und Hasard schob den Jungen hinein und die Stufen hinunter. Der Gang war schwach erleuchtet von dem Licht einer Lampe, das aus dem Spalt der offenstehenden Tür zur Kapitänskammer drang.

      Hasard hörte ein helles Schluchzen. Auch der Junge hatte es vernommen. Er war nicht mehr zu halten. Er begann, wild um sich zu schlagen, weil er glaubte, Hasard hielte ihn noch immer fest, traf dabei aber nur die Wand und jaulte vor Schmerzen auf. Dann rannte er auf den Lichtspalt zu und zog die Tür zur Kapitänskammer mit einem Ruck auf.

      Die beiden jungen Leute lagen sich in den Armen, streichelten sich gegenseitig die Gesichter und heulten, daß es zum Gotterbarmen war. Sie redeten aufeinander ein, und Hasard war überzeugt, daß er auch dann kein Wort verstanden hätte, wenn ihm Italienisch geläufig gewesen wäre.

      Es dauerte Minuten, bis die beiden merkten, daß sie nicht allein in der Kammer waren. Der Blick des Jungen fiel auf Dan O’Flynn, der neben der Koje stand, auf der das Mädchen gelegen hatte, als der Junge in die Kammer gestürzt war.

      Die dunklen Augen schossen Blitze. Sie zuckten zwischen dem Mädchen und Dan hin und her, und schließlich stieß er ein paar heftige Worte hervor, die an das Mädchen gerichtet waren.

      Hasard konnte sich denken, was der Junge vermutete, und er schüttelte den Kopf über soviel Unvernunft.

      „Spricht einer von euch beiden Englisch oder Spanisch?“ fragte er.

      Der Kopf des Jungen ruckte herum.

      „Ihr seid Engländer?“ fragte er in einem ziemlich holprigen Englisch. „Keine Spanier?“

      „Sehen wir so aus?“ fragte Hasard lächelnd.

      Der Junge preßte die Lippen aufeinander. Sein Blick war immer noch mißtrauisch. Er ließ die Tür der Kammer nicht aus den Augen, als erwarte er, daß jeden Moment sein Todfeind dort auftauchen könne.

      „Zieh dir trockene Kleider an, Junge“, sagte Hasard. „Ihr könnt euch hier unten in meiner Kammer ausruhen. Wenn der Sturm vorüber ist, haben wir immer noch Zeit genug, uns zu unterhalten.“

      Er gab Dan O’Flynn und dem Kutscher einen Wink, die Kammer zu verlassen. Nachdem sie an ihm vorbeigegangen waren, zögerte er noch einen Augenblick, weil er erwartete, daß die beiden jungen Leute nach ihrem Begleiter fragen würden. Doch sie waren so sehr mit sich selbst beschäftigt, daß sie keinen Gedanken an etwas anderes fassen konnten.

      Hasard drehte sich um, verließ seine Kammer und schloß die Tür hinter sich.

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