Sex, Love & Rock'n'Roll. Hollow Skai

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Название Sex, Love & Rock'n'Roll
Автор произведения Hollow Skai
Жанр Изобразительное искусство, фотография
Серия
Издательство Изобразительное искусство, фотография
Год выпуска 0
isbn 9783854453598



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      If you won’t fuck me baby, fuck off!

      Zur Entourage von Andy Warhol gehörte auch der Transvestit Candy Darling alias James Slattery, über den es in Lou Reeds Song „Walk On The Wild Side“ hieß: „Candy came from out on the island, in the backroom she was everybody’s darling.“ Ein anderer Song von Velvet Underground, „Candy Says“, handelte von seinem ständigen Zögern, sich einer Geschlechtsumwandlung zu unterziehen.

      Da war Wayne County, von dem auch David Bowie sich bei der Kreation seiner Kunstfigur Ziggy Stardust inspirieren ließ, wesentlich entschlossener. Nachdem er mit Songs wie „If You Won’t Fuck Me Baby, Fuck Off“ und Textzeilen wie „You make me cream in my jeans“ einer der Vorreiter der Punk-Bewegung gewesen war, die Mitte der 1970er dem Love & Peace-Gehabe der Hippies den Garaus machte, unterzog er sich einer Operation, die Wayne zu Jayne werden ließ. Und auch Keith Caputo, der Sänger der Metal-Band Life of Agony, machte aus seiner Transsexualität kein Geheimnis. Im Juli 2011 verkündete er öffentlich, dass er fortan Keith Mina Caputo heiße und kein Sänger mehr sei, sondern eine Sängerin. Seine markante Stimme blieb davon jedoch unberührt.

      

      

      

      

      Vom Ladykiller zum Womanizer

      Als Jungfräulichkeit noch als Tugend und nicht als Laune der Natur galt, wurden Männer, die nicht nur eine Frau liebten, sondern gleich das ganze Geschlecht, halb bewundernd, halb missbilligend „Ladykiller“ genannt. Heute hat sich im Sprachgebrauch der liebevollere Begriff des „Womanizers“ durchgesetzt, doch gemeint ist letztlich dasselbe – ob ein Mann Schlag bei Frauen hat und sie reihenweise flachlegt.

      Die Top 10 der größten Stecher

      1. Rod Stewart

      Auf dem Höhepunkt seiner Karriere wurde der Schotte ob seiner Reibeisenstimme mit Greta Garbo, Zarah Leander und Marlene Dietrich verglichen. „Sein femininer Gestus“, so der Spiegel 1977, wirkte „überwiegend auf (nicht nur schwule) Männer“, und sein Repertoire stimmte „mit weiblicher oder homoerotischer Sicht“ überein. Von Long John Baldry wurde er „auf seine schwule Tour“ gerne Phyllis genannt, und das Groupie Dee Dee Keel will ihn sogar mal auf einer Party in flagranti dabei erwischt haben, wie er „einem echt niedlichen Typen“ einen blies.

      Der Produzent Jimmy Horowitz hielt Gerüchte, Rod Stewart sei möglicherweise schwul, jedoch für abwegig: „Rod ist ziemlich hetero und zog immer mit langbeinigen Blondinen herum. Er ist sich seiner Heterosexualität so sicher, dass er solche Gerüchte einfach nur ziemlich lustig findet. Es wurde immer viel darüber geredet, aber das war kompletter Blödsinn.“

      22 Jahre später beteuerte Rod Stewart immer noch, Frauen mit Haut und Haar zu lieben, gab aber im musikexpress zu, „heutzutage nicht mehr jede Lady flachlegen“ zu müssen, um sich zu beweisen, „was für ein toller Hecht ich bin“.

      Rod Stewarts Beuteschema entsprachen Blondinen wie Britt Eklund, Kelly Emberg, Rachel Hunter und Penny Lancaster, mit denen er es bislang auf acht Kinder brachte. Zumindest Rachel Hunter hat ihn jedoch nicht allzu gut in Erinnerung. 1999 bezeichnete sie ihn als elenden Langweiler, der mit seinen Kameraden nur in der Kneipe hocke und alte Kriegsgeschichten erzähle oder daheim auf dem Dachboden mit seiner Eisenbahn spiele.

      2. Robbie Williams

      Von Robbie Williams kursierten eine Zeit lang Fotos im Internet, die ihn beim Liebesspiel mit Rod Stewarts damaliger Frau Rachel Hunter zeigten. Weil die sich von ihrem Mann offensichtlich vernachlässigt fühlte, hatte sie mit Williams angebandelt, der als Sexsymbol gilt, seit er die Boy Group Take That verlassen und seine Männlichkeit auch schon mal in einem Video-Clip angedeutet hat.

      Für größeres Aufsehen sorgte Robbie Williams allerdings, als er 2004 in Argentinien in einem Radio-Interview protzte: „Mir fehlt nur noch eines der Spice Girls. Dann hatte ich sie alle.“ Was Mel B, Victoria Beckham und Emma Bunton prompt dementierten.

      Mittlerweile hat Williams erkannt, dass „seelenloser Sex“ zu „Selbsthass“ führt, hat geheiratet und sich wieder Take That angeschlossen.

      3. Gene Simmons

      Der Kiss-Bassist hatte angeblich schon Sex mit 4.600 Frauen und sammelt Polaroids von allen, mit denen er im Bett war. „Ich bin eben wie ein Tourist – ich mache Fotos von allen Orten, an denen ich mich wohl fühle. Wenn ich mal alt bin und mir die Zähne ausfallen, werde ich nur noch meine Erinnerungen haben“, erklärte er 1998 im musikexpress.

      4. Bill Wyman

      Der langjährige Bassist der Rolling Stones war nach einer 30-jährigen Ehe vorübergehend mit dem 33 Jahre jüngeren Model Mandy Smith zusammen, das erst 14 war, als sie erstmals mit ihm ausging. Als sie ihn fünf Jahre später heiratete, fungierte Wymans Sohn Stephen, Jahrgang 1962, als Trauzeuge. Die Ehe wurde bereits zwei Jahre darauf wieder geschieden, doch familiäre Bande bestanden fort: Zwei Jahre später heiratete Stephen Wyman die 46-jährige Mutter von Mandy Smith, sodass Bill Wyman nicht nur der Schwiegervater seiner Ex-Schwiegermutter wurde, sondern auch der Stiefvater seiner ehemaligen Gattin.

      Bereits 1984 hatte Wyman im musikexpress geprahlt: „Ich kann jede Frau haben. Ich habe nur nie darüber gesprochen, weil ich Männer hasse, die mit so was hausieren gehen. Aber tatsächlich hatte ich mehr Mädchen als jeder andere Rolling Stone – wahrscheinlich sogar mehr als alle zusammen.“

      5. Justin Timberlake

      Das ehemalige Mitglied der Boy Group *NSYNC war mit Britney Spears zusammen, wurde angeblich von Fergie (The Black Eyed Peas) entjungfert und lebte ein paar Jahre mit den Schauspielerinnen Cameron Diaz (2003–2007) und Jessica Biel (2007–2011) zusammen. Nicht schlecht, oder?

      6. Vince Neil

      Der Frauenkonsum des Mötley-Crüe-Sängers war stets so groß, dass er den Rahmen der Band-Biografie The Dirt sprengte und Neil sich veranlasst sah, seine eigene Autobiografie Tattoos & Tequila zu schreiben, um allen Damen halbwegs gerecht zu werden…

      7. Michael Hutchence

      Der Sänger der Pop-Band INXS war der Katalysator für das „sexuelle Erwachen“ von Kylie Minogue, die wie Hutchence ebenfalls aus Australien stammt. Obwohl ihre Beziehung nur von 1989 bis 1990 andauerte, verdankte Minogue ihr letztlich die Loslösung von den Instant-Pop-Produzenten Stock-Aitken-Waterman und einen Image-Wechsel vom Teenie-Star zur „Sex Kylie“.

      Von 1991 bis 1994 lebte Hutchence mit dem dänischen Model Helena Christensen zusammen, das nicht zuletzt deshalb berühmt wurde, weil es in Chris Isaaks Video zu „Wicked Game“ nackt zu sehen war. Anschließend spannte er dem Afrika-Helfer Bob Geldof die Frau aus, was einen Rosenkrieg zur Folge hatte, unter dem nicht nur Paula Yates und Geldof, sondern auch Hutchence zu leiden hatten. Sozusagen auf dem Höhepunkt des Streits verunglückte er beim Versuch, sich zu strangulieren und auf diese Weise sexuell zu stimulieren, in einem