Heilen mit Herzenergie. Richard Gordon

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Название Heilen mit Herzenergie
Автор произведения Richard Gordon
Жанр Сделай Сам
Серия
Издательство Сделай Сам
Год выпуска 0
isbn 9783954842995



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der einen Person diejenige der anderen verstärkt und umgekehrt. Bei dieser Übung wird die Herzenergie so richtig angefeuert! Das kann ein sehr tiefgreifendes Erlebnis sein und nahezu jeder kann es spüren.

      Wenn Sie und die Person, mit der Sie diese Übung ausführen möchten, kilometerweit voneinander entfernt sind, versuchen Sie es über einen Video-Chat (beispielsweise via Skype). Sie werden feststellen, dass es genauso gut funktioniert.

      Sollten Sie niemanden kennen, der ebenfalls QT2 lernt, führen Sie die Übung einfach vor einem Spiegel durch. Senden Sie über Ihren Blick Herzenergie in Ihren eigenen Herzbereich, auf den Sie im Spiegel blicken!

      Diese Übung stellt bei jedem QT2-Workshop einen eindrucksvollen Wendepunkt dar. Es ist der Moment, in dem die Herzenergie für die Teilnehmer tatsächlich erlebbar wird und nicht mehr nur ein Wort oder eine Idee ist. Vor dieser Übung sind die meisten interessiert und hoffnungsfroh, danach sind sie begeistert und enorm motiviert, noch mehr zu lernen und zu erleben.

      Ein Ziel festlegen

      Nachdem Sie nun diese gesamte Herzenergie gebündelt haben, sollten Sie sich überlegen, was Sie damit erreichen möchten. Natürlich entscheiden Sie sich in der Regel zuerst für das, an dem Sie arbeiten möchten, bevor Sie mit dem Ankurbeln der Herzenergie beginnen – es sei denn, Sie befinden sich bereits ständig im „Turbozustand“! Vielleicht hat jemand Sie um Heilung gebeten. Oder Ihnen ist etwas aufgefallen, was der Heilung oder Verbesserung zu bedürfen scheint. Es ist sinnvoll, mit etwas Kleinem zu beginnen, wenn Sie sich mit der Technik anfänglich noch nicht so sicher fühlen. Vielleicht möchten Sie die Körperhaltung von jemandem justieren oder Ihre Hilfe bei Kopfschmerzen, Muskelkater oder einer kleinen Verletzung anbieten. Legen Sie also fest, was genau Sie bewirken möchten:

      • Was soll passieren?

      • Wo?

      • Wann?

      • Für wen?

      • Und vielleicht sogar: Warum?

      Die einzige Frage, die Sie sich nicht zu stellen brauchen, ist die nach dem Wie, denn darum werden sich Ihre Körperintelligenz und das Universum kümmern, ebenso wie um alle Details, die Sie eventuell festzulegen vergessen. Sie können das gewünschte Ergebnis visualisieren oder es einfach laut aussprechen oder denken. Ihnen als Anfänger hilft es in der Regel, wenn Sie die behandelte Person beziehungsweise den Körperteil, der der Unterstützung bedarf, anblicken. Schon dieser Blick allein kann eine Heilungsintention beinhalten.

      Konzentrieren Sie sich mental und körperlich auf Ihr Ziel. Bleiben Sie dabei gleichzeitig entspannt, denn es ist nicht die Intensität Ihres Willens, sondern vielmehr die Intensität Ihrer Herzenergie, die die Arbeit erledigt.

      Der Moment, in dem Sie Ihr Ziel festlegen, ähnelt demjenigen, in dem Sie beschließen, Ihren Arm zu bewegen, in dem die Bewegung selbst aber noch nicht erfolgt ist. Die Neurowissenschaft lehrt uns, dass sich in diesem Augenblick im Gehirn eine Menge abspielt. Einige neuronale Schaltkreise prüfen, wo im Raum sich Ihr Arm befindet, andere bestimmen die gewünschte Position des Arms, wieder andere prüfen, ob ein Hindernis im Weg steht, und dann muss auch noch die Bewegung geplant und einstudiert werden, die den Arm am Ende dort landen lässt, wohin er soll. Dann sorgen die nächsten Schaltkreise für die Ausführung und den Abschluss der Bewegung. All dies findet allerdings unbewusst statt und Sie brauchen sich darüber keine Gedanken zu machen. Sie entscheiden einfach, dass Sie Ihren Arm bewegen möchten, und er bewegt sich. Als Sie noch ein Baby waren, war das präzise Bewegen Ihrer Gliedmaßen eine neue und nicht immer leichte Aufgabe. Mittlerweile passiert es so automatisch, dass Sie es noch nicht einmal bemerken.

      Wenn Sie nun das Ziel festlegen, das Sie mit dem Einsatz der Herzenergie erreichen möchten, passieren in Ihrem Körper, in Gehirn und Geist ebenso wie im Körper, Gehirn und Geist der Person, die Sie unterstützen möchten, unbewusst eine ganze Menge Dinge – ebenso wie in der inneren und äußeren Realität. Aber genau wie bei der Armbewegung müssen Sie nicht wissen, welche komplexen Mechanismen an der Arbeit sind und wirken. Sie legen einfach Ihr Ziel fest, verbinden es mit Herzenergie und Atmung – und mit hoher Wahrscheinlichkeit werden erfreuliche Dinge geschehen. Mit ein wenig Übung gelingt der Einsatz dieser Technik – ebenso wie das Bewegen Ihres Arms – mühelos und automatisch.

      Gut, jetzt kann es also losgehen!

      Übung 5:

      Die einzelnen Schritte zusammenfügen

      Da Sie nun alle Einzelschritte kennen, ist es an der Zeit, sie miteinander zu kombinieren. Legen Sie zunächst eine Heilungsintention fest. Suchen Sie sich einen Partner und behandeln Sie einander abwechselnd. Wenn Sie alleine lernen, können Sie sich selbst im Spiegel betrachten und daran arbeiten, Schmerzen oder kleinere Leiden zu lindern oder sich einfach fitter und energiegeladener zu fühlen. Beim ersten Mal sollten Sie den nachfolgend beschriebenen Prozess pro Person etwa fünf bis zehn Minuten lang einsetzen. Platzieren Sie eine geeignete Uhr in Sichtweite und legen Sie los:

      Richten Sie Ihre Aufmerksamkeit auf Ihr Herz. Lösen Sie in der Herzregion so viele körperliche Empfindungen wie möglich aus und aktivieren Sie zusätzlich Ihre Empfindung von allumfassender Liebe oder Dankbarkeit. Verbinden Sie diese Empfindungen mit Ihrem Atem und verstärken Sie sie dadurch. Bei mir fühlt sich das häufig so an, als würde meine Herzregion förmlich glühen, wenn ich meine Aufmerksamkeit auf allumfassende Liebe, Frieden oder auch nur auf Wohlgefühl lenke. Viele Menschen setzen gerne die Technik „Was Sie am meisten lieben“ (aus meinem ersten Buch über Quantum-Touch) ein, bei der Sie sich einfach mit Menschen oder Dingen oder Situationen verbinden, die Sie besonders mögen.

      Während Sie nun weiterhin die Herzenergie und die körperlichen Empfindungen aktivieren, schüren Sie sie mit dem Atem zusätzlich an und lenken sie kraft Ihres Willens über Ihren Blick an die Stelle, auf die Sie sie richten möchten. Senden Sie mit jedem Atemzug, und zwar speziell beim Ausatmen, Energie von Ihrem Herzen mit fokussierter Willenskraft an die Zielstelle, damit sie dort das Gewünschte bewirkt. Setzen Sie dies ein paar Sekunden oder Minuten lang fort, einfach so lange wie nötig, das heißt, bis Sie ein Ergebnis beobachten können oder das Gefühl haben, dass es „für heute genug“ ist. Wiederholen Sie die Behandlung, wann immer Sie das Gefühl haben, es sei angebracht.

      Und das war es schon: die Essenz von Quantum-Touch Level II. – Hat sich etwas getan? Wie haben Sie sich dabei gefühlt? Und wie fühlen Sie sich danach? Antworten, wie wir sie in der Regel hören, lauten etwa: „Super!“ – „Wirklich gut.“ – „Fantastisch!“ Hier noch einmal die drei Schritte in Kurzform:

      Die drei grundlegenden Schritte zum Einsatz der Herzenergie:

      • Erzeugen und spüren Sie ein intensives Liebesgefühl in Ihrer Herzregion – die Herzenergie.

      • Verbinden Sie die Empfindung der Herzenergie mit Ihrer Atmung und verstärken Sie sie dadurch.

      • Lenken Sie Ihre Herzenergie – speziell beim Ausatmen – auf das Ziel, wo sie wirken und Heilung bringen soll.

      Mit ein wenig Übung werden diese drei Schritte zu einer leichten, automatisch ablaufenden Routine, bei der Sie nicht weiter nachdenken müssen. Genau wie das Bewegen Ihres Arms wird das zu einer Fertigkeit, die Sie spontan einsetzen können, wann und wo es gerade erforderlich ist.

      Die Augen offen halten

      Viele Menschen bevorzugen es, beim Einsatz von Energiearbeit (in welcher Form auch immer) die Augen geschlossen zu halten. Wenn ich Sie nun bitte, die Augen zu schließen und sich einen Punkt an einer Wand vorzustellen, dann fällt Ihnen das wahrscheinlich nicht weiter schwer, es ist ja eine ziemlich einfache Aufgabe. Aber schon nach kurzer Zeit werden Ihre Gedanken abzuschweifen beginnen und es ist wahrscheinlich, dass Sie bald ziemlich abgelenkt sein werden oder sogar kurz „wegnicken“. Bitte ich Sie hingegen, mit offenen Augen einen Punkt an der Wand anzustarren, dann können Sie dies tun und dabei konzentriert bleiben, solange Sie wollen. Unsere Augen haben die Fähigkeit, konzentriert auf eine Sache