Название | Tödliche Flaschenpost & Tausend Träume |
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Автор произведения | Susanne Limbach |
Жанр | Языкознание |
Серия | |
Издательство | Языкознание |
Год выпуска | 0 |
isbn | 9783942672252 |
1. Auflage April 2014
©2014 OCM GmbH, Dortmund
Gestaltung, Satz und Herstellung:
OCM GmbH, Dortmund
Verlag:
OCM GmbH, Dortmund, www.ocm-verlag.de
Printed in Germany
ISBN 978-3-942672-25-2
Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.
Alle Rechte vorbehalten. Das Werk einschließlich seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der Grenzen des Urheberrechtsgesetzes bedarf der vorherigen Zustimmung des Verlages. Dies gilt auch für die fotomechanische Vervielfältigung (Fotokopie/Mikrokopie) und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen.
Susanne Limbach
Tausend Träume
&
Tödliche Flaschenpost
© 2014
Die handelnden Personen und ihre Schicksale sind frei erfunden.
Ähnlichkeiten mit realen Personen oder Ereignissen sind nicht beabsichtigt.
1. Auflage Mai 2014
©2014 OCM GmbH, Dortmund
Gestaltung, Satz und Herstellung:
OCM GmbH, Dortmund
Verlag:
OCM GmbH, Dortmund, www.ocm-gmbh.de
Printed in Germany
ISBN 978-3-942672-20-7
Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek
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Inhalt
Vorwort Tausend Träume
Vorwort Tödliche Flaschenpost
Tausend Träume
Das sind leise, zarte Geschichten mitten aus dem Leben. Sie erzählen von Liebe, Familie, Neuanfängen und dem Vergessen.
Gefühl
Ich schlage ein Bein über das andere, streiche dabei den hellgrauen Baumwollstoff über dem Schoß glatt und warte. Die Aura einer gut gespielten Eleganz umgibt mich und vorsichtig nippe ich an einem Coffee to go. Es könnte auch der Eindruck entstehen, der Pappbecher wäre ein Glas Champagner.
Heute Morgen habe ich es mir angezogen, habe mich richtig aufgedonnert, mit dem guten Gefühl. Habe eine ganze Zeit vor dem Spiegel verbracht, mich gedreht und gewendet, bis ich zu dem Entschluss gekommen bin, dass es passt.
Es passt sogar richtig gut. Nichts rutscht oder kneift, es sitzt, als wäre es echt, als gehörte es immer zu mir.
Das gute Gefühl.
Charlotte, meine fast achtjährige Tochter, hat sich zum Mittagessen einen Möhreneintopf mit viiiel Butter gewünscht.
Ich habe noch genau dreieinhalb Stunden Zeit, dem Spiel seinen Lauf zu lassen, bevor sie aus der Schule kommt und ich das Essen fertig haben muss.
Dem Alltag will ich heute ein kleines Schnippchen schlagen.
Ich schüttle einen imaginären Lederbecher und lasse im Geiste die Würfel fallen, heute will ich einmal gewinnen, will eine taffe Frau sein. Eine, die sich nicht ständig fragt, warum gerade bei ihr die kostbaren Zeiten so schnell zu Ende gewesen waren. Die die unendlichen Konsequenzen nicht begreifen muss, und immer wieder versucht, ihnen an den Kragen zu gehen.
Die Atmosphäre des Flughafens hat mich sofort im Griff, sie drückt mich fest auf einen der Stühle in der Wartehalle. Hinter der großen Scheibe in meinem Rücken rangieren die Flugzeuge, heben ab und kommen wieder auf den Boden zurück. Die dröhnenden Motoren zaubern das Flair der Freiheit in die Luft. Ich möchte ein wenig abheben, denn auf den Boden der Tatsachen komme ich eh wieder zurück.
Die perfekte Location für das Spiel.
Ich blicke mich um und beobachte die wartenden Passagiere, die meine Mitspieler werden könnten. Sie sind noch nicht ganz in der Luft, aber bestimmt nicht mehr mit beiden Beinen auf dem Boden.