Die Berliner Mauer. Alexander Schug

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Название Die Berliner Mauer
Автор произведения Alexander Schug
Жанр Документальная литература
Серия
Издательство Документальная литература
Год выпуска 0
isbn 9783940621535



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       Abbildungsverzeichnis

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      Impressum

      Bibliografische Informationen der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.

      ISBN (eBook, epub) 978-3-940621-53-5

      Redaktionelle Mitarbeit: Steffi Kühnel, James

      McSpadden, Silvia Orth, Katrin Strauß

      Bild-Redaktion: Alexander Schug, James McSpadden

      Lektorat: Waltraud Greczmiel

      Grafisches Gesamtkonzept, Titelgestaltung, Satz und Layout: Stefan Berndt – www.fototypo.de

      © Copyright: Vergangenheitsverlag, Berlin / 2009

       www.vergangenheitsverlag.de

      Alle Rechte, auch die des Nachdrucks von Auszügen, der fotomechanischen und digitalen Wiedergabe und der Übersetzung, vorbehalten.

      eBook-Herstellung und Auslieferung:

      readbox publishing, Dortmund

       www.readbox.net

      Einleitung: Einladung zur Spurensuche

      Einladung zur Spurensuche

      »Wo stand eigentlich die Berliner Mauer?« Diese Frage wird noch immer häufig von Berlintouristen gestellt. Sie halten bei ihrer Erkundung durch die Hauptstadt nicht selten vergeblich nach Resten dieses Bauwerks Ausschau, dessen Errichtung 1961 die Welt schockierte und 28 Jahre das Berliner Stadtbild so nachhaltig geprägt hat.

      Tatsächlich ist eine intensive Spurensuche nötig, um den ehemaligen Verlauf der Mauer nachvollziehen zu können. Denn nach dem Mauerfall 1989/90 sollten sämtliche Erinnerungen an die einstige Teilung möglichst schnell aus dem Stadtbild verschwinden. Wenige setzten sich dagegen schon frühzeitig dafür ein, Reste der Mauer als mahnende Erinnerung zu erhalten. Diese Mauerreste sind heute durch Gedenksteine und Informationstafeln ergänzt und der Mauerverlauf größtenteils durch eine Doppelreihe von Pflastersteinen im Bodenbelag sichtbar gemacht. Mancherorts wurden im Straßenpflaster zusätzlich Plaketten mit der Inschrift »Berliner Mauer 1961 – 1989« eingelassen. Wenn Sie die Schrift richtig herum lesen können, befinden Sie sich auf der ehemaligen Westseite, steht die Schrift auf dem Kopf, halten Sie sich im einstigen Todesstreifen auf.

      Dieser Mauerführer nimmt Sie mit auf eine Entdeckungsreise. Die zwei Geschichtstouren, die in diesem Reiseführer vorgestellt werden, leiten Sie zu einigen der Mauerrelikte, die zum Teil so unscheinbar sind, dass die meisten sie gar nicht beachten. Dieses Buch will Ihnen helfen, sie aufzuspüren. Jede der beiden Touren ist in mehrere Stationen unterteilt: Ein Stationstext beschreibt jeweils einen sehenswerten Anlaufpunkt der Tour, der darauf folgende Vertiefungstext stellt einen bestimmten historischen Aspekt näher dar und liefert Hintergrundinformationen. Kurze Überleitungstexte (»Auf dem Weg …«) erklären den Weg zur nächsten Station und dienen somit der Navigation.

      Die Fotos dieses Mauerführers werden zum großen Teil erstmals publiziert und stellen eine einmalige Quelle dar. Die Bilder sind integraler Bestandteil des Buches – sie sollen nicht nur illustrieren, sondern stellen einen eigenständigen inhaltlichen Beitrag zur Geschichte der Berliner Mauer dar, für deren monströse Wirkung nicht selten angemessene Worte fehlen.

      Die Informationen werden von einer Reihe ausgesuchter gastronomischer Tipps ergänzt. Hier können Sie während Ihres Spaziergangs einkehren, in diesem Buch lesen oder sich einfach nur ausruhen. Beide Touren sind so angelegt, dass sie in ca. zwei bis drei Stunden zu Fuß bewältigt werden können. Alternativ empfehlen wir die Erkundung per Rad. Räder können Sie bei unserem Partner Fahrradstation (www.fahrradstation.de) an folgenden zentralen Punkten ausleihen oder zurückbringen:

      fahrradstation am Bahnhof

      Friedrichstraße 95

      Eingang Dorotheenstraße 30

      (gegenüber Staatsbibliothek)

      10117 Berlin (Mitte)

      Tel. 0180 510 8000

      [email protected]

       www.fahrradstation.de

      fahrradstation GmbH

      (Büroanschrift)

      Leipziger Straße 56

      10117 Berlin (Mitte)

      Tel. 030 666 49 180

      fahrradstation Mitte

      Auguststraße 29a

      10119 Berlin

      Tel. 030 285 99 661

      fahrradstation Kreuzberg

      Bergmannstraße 9

      10961 Berlin

      Tel. 030 215 15 66

      fahrradstation Charlottenburg

      Goethestraße 46

      10625 Berlin

      Tel. 030 939 52 757

      fahrradstation am Kollwitzplatz

      Kollwitzstraße 77

      10405 Berlin

      Tel.: 030 939 58 130

      Wir wünschen Ihnen eine spannende und informative Geschichtstour!

      Alexander Schug und Hilmar Sack

Image Bei Vorlage dieses Buches erhalten Sie bei der Fahrradstation 10 Prozent Rabatt.

      Ein Überblick: Die Berliner Mauer 1961-1989

      Die Berliner Mauer 1961–1989

      Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde Deutschland von den Alliierten in vier Besatzungszonen und Berlin in vier Sektoren aufgeteilt. Im Zuge der Konfrontation des ›Kalten Krieges‹ zwischen den westlichen Alliierten USA, Großbritannien und Frankreich auf der einen und der Sowjetunion auf der anderen Seite standen sich zwei unterschiedliche politische Systeme auf deutschem Boden gegenüber. 1949 kam es zur Gründung zweier deutscher Staaten: Der Bundesrepublik Deutschland als einer westlichen repräsentativen Demokratie mit Mehrparteiensystem, freien Wahlen und Gewaltenteilung stand die Einparteienherrschaft der SED in der Deutschen Demokratischen Republik gegenüber.

      Während die Bundesrepublik mit Unterstützung ihrer westlichen Verbündeten und auf der Grundlage der sozialen Marktwirtschaft einen beispiellosen wirtschaftlichen Aufschwung erlebte, der bis heute als ›Wirtschaftswunder‹ verklärt wird, erlebten viele in der DDR die Folgen massiver Reparationen und die Demontage wichtiger Industrieanlagen durch die sowjetische Besatzungsmacht. Infolge von Missständen in der sozialistischen Planwirtschaft klaffte die wirtschaftliche und soziale Entwicklung beider Staaten seit den 1960er Jahren immer weiter auseinander, auch wenn die DDR zeitweilig zu den zehn größten Industriestaaten der Welt gezählt wurde.