Nikon D7200 Handbuch. Michael Gradias

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Название Nikon D7200 Handbuch
Автор произведения Michael Gradias
Жанр Сделай Сам
Серия
Издательство Сделай Сам
Год выпуска 0
isbn 9783959823074



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feine Auflösung von 1.228.800 Pi-xeln. Wie bei der D810/D750 wird eine RGBW-Matrix genutzt. Durch den zusätzlichen weißen Kanal wird das Bild in der Helligkeit optimiert und kann daher auch bei hellem Umgebungslicht recht gut beurteilt werden.

      Auch das Autofokusmodul Multi-CAM 3500 II mit 15 Kreuzsensoren wurde von der D810/D4S übernommen. Interessant ist dabei, dass der mittlere Kreuzsensor auch lichtschwache Objektive bis Blende 8 unterstützt

      Wie bei der D5300 und D750 wurde die Wi-Fi-Funktionalität in die Kamera integriert, sodass das zusätzliche Erwerben eines Funkadapters überflüssig ist.

      Bei Videoaufnahmen gibt es diverse Optionen bei den Bildraten – maximal sind 1.920 x 1.080 Pixel mit 30 Bildern pro Sekunde möglich. Die D7200 verfügt über ein integriertes Stereomikrofon zur Tonaufzeichnung. Zudem kann auch ein externes Mikrofon angeschlossen werden. Neu ist, dass nun eine eigene Registerkarte für die vielen Videoeinstellungen angeboten wird. Das gab es erstmalig bei der Nikon D750.

      Das Menü der Aufnahmeinformationen, das mit der Info-Taste aufgerufen wird, wurde – wie schon bei der D750 – gegenüber allen anderen Nikon-Modellen umgestaltet, wobei nach meiner Meinung die bisherige Gestaltung übersichtlicher war.

       Halchter. Mit der D7200 können Sie Fotos mit einer exzellenten Bildqualität schießen – oben sehen Sie einen 100 %-Bildausschnitt.

      36 mm | ISO 100 | 1/320 Sek. | f 9

       Nikons DX-Format

      Mit der Einführung der Digitalkameras gab es eine wichtige Veränderung beim Bildformat.

       Vignettierung

      Wenn Sie Objektive an einer DX-Kamera nutzen, die für Kameras im FX-Format konstruiert wurden, wird nur der mittlere Bereich des Objektivs verwendet. Dies ist bei der linken Grafik auf der gegenüberliegenden Seite gut zu sehen . So haben Sie auch bei einfacheren Objektiven keine Vignettierungen (Abschattungen) an den Bildecken zu befürchten – die bei offener Blende entstehen können –, da sie sich außerhalb des abgebildeten Bereichs befinden.

       FX und DX. Sensoren im FX-Format sind in etwa so groß wie ein Kleinbildfilm. Die DX-Sensoren haben dagegen etwa die halbe Größe (siehe weiße Markierung).

      Die ersten digitalen Kompaktkameras enthielten sehr kleine Sensoren – die Entwicklung solcher Chips ist ja auch nicht ganz einfach gewesen. Viele Millionen lichtempfindlicher Fotodioden mussten auf dem Chip untergebracht werden.

      Kurz vor dem Ende der analogen Fotografie entwickelten die Kamerahersteller Canon, Fujifilm, Kodak, Minolta und Nikon 1996 das sogenannte APS-Format (Advanced Photo System). Man wollte dem etwas dahindümpelnden Markt einen Innovationsschub als Alternative zum Kleinbildfilm verleihen. Die APS-Filme hielten sich aber nur einige Jahre auf dem Markt, weil die Digitalkameras auf dem Vormarsch waren.

      Durch das kleinere Aufnahmeformat konnten kompaktere Kameras gebaut werden. Der Miniaturisierung der Kameras kam auch zugute, dass die APS-Filme keine Perforation besaßen, wie sie bei den Kleinbildfilmen seit jeher üblich war. So beanspruchte der Film nicht so viel Platz in der Kamera wie die Kleinbildfilme.

      APS-Filme konnten in drei Formaten belichtet werden. Die volle Größe des Negativs betrug 30,2 mm x 16,7 mm und wurde APS-H genannt. Zusätzlich konnte der Film in der Größe APS-C (für Classic) belichtet werden – das entspricht 25,1 mm x 16,7 mm und einem Seitenverhältnis von 3:2, was wiederum dem klassischen Format der bisherigen Kameras entspricht. Zusätzlich war ein Panoramaformat von 30,2 mm x 9,5 mm möglich. Die verschiedenen Formate entstanden allerdings nur durch Ausschnittsvergrößerungen des Ausgangsformats APS-H.

      Als die ersten digitalen Spiegelreflexkameras entwickelt wurden, orientierten sich die Hersteller an dem APS-Format. Je nach Hersteller variierten die Größen der verwendeten Sensoren ein wenig – ebenso wie die Benennung.

      Nikon nennt sein Sensorformat DX. Nikons DX-Sensoren sind etwa 23,6 mm x 15,8 mm groß, wobei die Größen je nach Modell um einige Millimeter variieren. In etwa entspricht dieses Format dem APS-C-Format.

      Seit 2007 hat Nikon auch Kameramodelle im Angebot (aktuell die D4S und D610, D750 und D810), die einen Sensor integriert haben, der so groß ist wie der analoge Kleinbildfilm. Die Sensoren dieser sogenannten Vollformatkameras bezeichnet Nikon als FX-Sensoren. In der Abbildung links unten sehen Sie die beiden Formate im Vergleich.

       Unterschiede

      Die unterschiedliche Größe der Sensoren hat in der fotografischen Praxis verschiedene Folgen. Ein Unterschied, der sich in der praktischen Arbeit besonders deutlich bemerkbar macht, ist die »unterschiedliche Brennweite«. Objektive mit identischer Brennweite »wirken« nämlich anders, wenn sie an eine DX-Kamera angesetzt werden, als bei einer FX-Kamera.

      Wenn Sie ein Objekt abbilden wollen, fällt das Licht durch das Objektiv . Die Brennweite ist der Abstand zwischen dem Fokuspunkt und dem Punkt, bei dem das Bild auf dem Sensor scharf abgebildet wird ( DX, FX). Dieser Abstand ist umso geringer, je kleiner der Sensor ist. In der Praxis bedeutet dies, dass Kameras mit einem kleineren Sensor eine geringere Brennweite benötigen, um einen Gegenstand vollständig auf dem Sensor abzubilden.

      Andersherum ausgedrückt heißt dies aber auch, dass bei identischer Brennweite auf dem kleineren Sensor ein kleinerer Bildausschnitt abgebildet wird – Sie sehen dies im Bild oben links. Daher stammt auch die Bezeichnung »Cropfaktor« – also Beschneidungsfaktor. Wie viele Teile vom Bild »abgeschnitten« werden, verdeutlicht auch die Abbildung auf der gegenüberliegenden Seite.

      So entsteht der Eindruck, man hätte beim DX-Format eine größere Brennweite verwendet, um den kleineren Bildausschnitt zu erreichen.

      Um einen Vergleich zwischen den Formaten zu erhalten, rechnet man die Brennweite beim DX-Format so um, dass sie der Brennweite des Kleinbildformats entspricht. Bei Nikon-Kameras beträgt der Umrechnungsfaktor 1,5. Setzen Sie also ein 50-mm-Objektiv an der D7200 an, erhalten Sie einen Bildausschnitt wie bei einem 75-mm-Objektiv, das bei einer FX-Kamera verwendet wird.

       Schärfentiefe

      Mit der Brennweite geht aber auch die Schärfentiefe einher, da die Schärfentiefe unter anderem von der Brennweite des Objektivs abhängt (je kürzer die Brennweite ist, umso größer ist der scharf abgebildete Bereich).

      So besitzen Kameras mit einem kleineren Sensor bei identischer (umgerechneter) Brennweitenangabe und somit gleichem Bildausschnitt einen größeren Schärfentiefebereich, was natürlich Auswirkungen bei der kreativen Fotografie hat.

      Dabei geht es darum, Objekte vom Hintergrund zu trennen, um ästhetisch wirkende Ergebnisse zu erhalten.

      Bei Kameras mit kleineren Sensoren müssen Sie den Abstand zum fotografierten Objekt vergrößern, um die Freistellung vom Hintergrund zu erreichen.

       Schärfentiefe. Bei einer Kamera mit einem DX-Sensor