Название | Eiszeiten |
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Автор произведения | Ingo Steuer |
Жанр | Документальная литература |
Серия | |
Издательство | Документальная литература |
Год выпуска | 0 |
isbn | 9783906212630 |
EIGENE SPORTLICHE ERFOLGE
Olympia-Dritter 1998
Weltmeister 1997
2 x Vizeweltmeister 1993/96
Europameister 1995
3 x Vizeeuropameister 1993/96/97
Juniorenweltmeister 1984
4 x Deutscher Meister 1993/95/96/97
ERFOLGSTRAINER & CHOREOGRAF von Aljona Savchenko & Robin Szolkowy
2 x Olympia-Dritte 2010/14
5 x Weltmeister 2008/09/11/12/14
2 x Vizeweltmeister 2010/13
Dritte bei der WM 2007
4 x Europameister 2007/08/09/11
3 x Vizeeuropameister 2006/10/13
8 x Deutscher Meister 2004-09/11 /14
Claudia Gräf
(Jahrgang 1962) hat nach zahlreichen Gesprächen und Interviews mit Ingo Steuer, die sich einige Jahre hinzogen, die Geschichte des Weltklasse-Sportlers und -Trainers aufgeschrieben.
Sie lebt in Dresden und ist bundesweit als Moderatorin unterwegs. Ihre Verbindung zum Wort schlägt sich auch in verschiedenen redaktionellen Projekten nieder.
Sie arbeitet für Hörfunk und Fernsehen und schreibt Texte und Musik für ihre eigenen musikalisch-literarischen Programme.
Impressum
2. Auflage, Deutsch, November 2020
E-Book-Ausgabe
ISBN 978-3-906212-63-0
© WELTBUCH Verlag GmbH
(Schweiz / Deutschland)
www.weltbuch.com
Alle Rechte vorbehalten
Aufgeschrieben von Claudia Gräf
Lektorat: Sophie Micheel
Idee/Gestaltung/Satz/Titel: Dirk Kohl
Bildquellen:
Unter jedem Bild erscheint soweit bekannt der Autor/Rechteinhaber. Bilder aus dem Privatarchiv des Autors sind mit „Privat“ gekennzeichnet. Bilder, welche über Wikipedia bezogen worden unterliegen a) der Lizenz „Creative Commons Attribution-Share Alike 3.0 Germany“, die es erlaubt, Werke bzw. den Inhalt zu vervielfältigen, zu verbreiten und öffentlich zugänglich zu machen sowie b) der Lizenz „Gemeinfrei“, bei der das Werk frei verwendbar ist und keiner bekannten urheberrechtlichen Einschränkung unterliegt.
Inhalt
Jetzt erst recht
1. Kapitel Wer nichts riskiert, verliert
2. Kapitel Manchmal ist weniger mehr und das Einfache bekommt große Bedeutung
3. Kapitel Erfolg erfordert harte Arbeit
4. Kapitel Traum und Wirklichkeit gehen manchmal sehr weit auseinander
5. Kapitel Die Dinge sind nicht immer so, wie sie im ersten Moment erscheinen
6. Kapitel Nur diejenigen, die an ihre Grenzen gehen, wissen, wo ihre Grenzen sind
7. Kapitel Jeder Morgen ist eine neue Berufung
8. Kapitel Wer mit Vertrauen spielt, verspielt den Erfolg
9. Kapitel Erfolg kann man sich nicht kaufen, man muss ihn sich erarbeiten
10. Kapitel Kunst ist, alles Irritierende auszublenden, um sich ganz auf das Ziel zu konzentrieren
11. Kapitel Erfolg zwingt zur Verantwortung
12. Kapitel Jeder von uns hat 24 Stunden am Tag – Wichtig ist, was man daraus macht
13. Kapitel Die Akte Ingo Steuer
14. Kapitel Bildteil 1984-2014
Vorwort
Jetzt erst recht
Wenn Sie diese Zeilen lesen, sind die Olympischen Winterspiele 2014 in Sotschi noch voll im Gange oder werden schon Geschichte sein. Wie immer diese Spiele für uns, für mich auch ausgehen, glauben Sie auch, es geht mir um Genugtuung, wenn wir für die Goldmedaille antreten? Dass wir Revanche wollen?
Genugtuung? Wofür denn schon!
Ganz tief in mir drin, dort, wo auch ich selbst mich nur selten blicken lasse, dort weiß ich, ja, es stimmt, ich will auch Genugtuung. Für die entbehrungsreichen und trotzig durchtrainierten Jahre. Ich will es noch einmal wissen. Nach Bronze 2010 mit Aljona und Robin 2014 Gold gewinnen. Gemeinsam mit ihnen unser Glück noch einmal versuchen.
Revanche aber auch wegen der schwierigen Arbeitsbedingungen, unter denen wir seit 2006 trainierten. Für unser großes Ziel „olympisches Gold“. Anfangs wussten wir ja nicht einmal, wie wir uns finanzieren sollten.
Doch etwas half uns, ab 2010 weitere vier Jahre miteinander zu arbeiten und auf Olympia zuzusteuern. Das waren unsere Fans.
Und so schreibe ich dieses Buch nicht erst, wenn mein Leben auf diese oder jene Art gelebt sein wird; wenn andere auf dem Eis stehen und trainieren und ich nur noch hinter der Bande bin, auf der Bank sitze, zuschaue und ein heißer Tee mir die Hände wärmt. Irgendwann einmal, wenn alles so oder so gelaufen sein wird.
Ich schreibe es heute und erzähle auf diese Weise meine Geschichte, aus meiner Sicht, für meine Fans. Für jene Frauen und Männer, die immer zu mir gehalten haben, die hinter mir standen, in all den Jahren. Menschen, die meine Leidenschaft teilten, vor allem hier in Chemnitz, wo ich zu Hause bin. Frauen und Männer, die bis heute immer an meiner Seite waren. Die mir die Daumen drückten und mit mir jubelten, manchmal weinten sie auch mit mir.
Fans, die mich lange kannten, bevor ich begann, als Trainer zu arbeiten. Einige freuten sich schon mit mir, als ich in Sapporo – vor 30 Jahren! – mit Manuela Landgraf Juniorenweltmeister wurde. Fans, die Mandy Wötzel und mir zujubelten, wo immer wir zu sehen waren. Die Rico Rex und Eva Maria Fitze kannten und mit Nicole Nönnig und Matthias Bleyer bangten. Sie reisten mit uns zu den Wettkämpfen und schickten uns Briefe aus England und Frankreich; und als Mandy in Lillehammer stürzte und wir am Boden zerstört waren, da schrieben uns Schulkinder aus Amerika zum Trost ihr „Don‘t worry, be happy“.