Название | Renovatio Europae. |
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Автор произведения | David Engels |
Жанр | Документальная литература |
Серия | |
Издательство | Документальная литература |
Год выпуска | 0 |
isbn | 9783948075866 |
David Engels (Hg.)
RENOVATIO
EUROPÆ
Plädoyer für einen hesperialistischen
Neubau Europas
All that is gold does not glitter,
Not all those who wander are lost;
The old that is strong does not wither,
Deep roots are not reached by the frost.
From the ashes, a fire shall be woken,
A light from the shadows shall spring;
Renewed shall be blade that was broken,
The crownless again shall be king.
J.R.R. Tolkien
© Manuscriptum Verlagsbuchhandlung
Thomas Hoof KG · Lüdinghausen und Berlin 2019
Die deutsche Übersetzung der Beiträge von András Lánczi, Chantal Delsol, Max Otte, Jonathan Price und Alvino-Mario Fantini besorgte David Engels.
Gestaltung: Achim Schmidt, Graphische Konzepte / Mettmann
Gesetzt aus Arno Pro
Abbildungsnachweis:
Titelfoto: Patryk Kosmider / shutterstock
Seite 137: Samynandpartners – Own work, CC BY-SA 4.0,
https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=46989619
Seite 151: Martin Falbisoner – Own work, CC BY-SA 3.0,
https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=28359031
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ISBN 978-3-948075-00-2
eISBN 978-3-948075-86-6
INHALTSVERZEICHNIS
Vorwort David Engels
Zum Geleit Justyna Schulz
Renovatio Europae – Eine hesperialistische Zukunft für Europa? David Engels
Fortschritt, Social Engineering und die Frage nach der Identität Europas – eine Bestandsaufnahme Zdzisław Krasnodębski
Auf dem Weg zu einer neuen europäischen Verfassung? Verfassung und Identität András Lánczi
Immigration: Gastfreundschaft und Allgemeinnutz. Eine alptraumhafte Antinomie Chantal Delsol
Auf dem Weg zu einer Renaissance des kontinentaleuropäischen Wirtschaftsmodells? Max Otte
Die europäische Familie zwischen Avantgarde und Tradition Birgit Kelle
Ein ästhetischer Patriotismus für Europa Jonathan Price
Auf dem Weg in die Christenheit des 21. Jahrhunderts Alvino-Mario Fantini
Ausblick – die Rückkehr der Geschichte David Engels
VORWORT
Das vorliegende Buch entstammt der am Instytut Zachodni in Poznań (Polen) verankerten Forschungsinitiative »Renovatio Europae«, welche von 2018 bis 2019 mehrere internationale Expertengruppen zu Fragen einer nötigen Reform der Europäischen Union einberief und ihre Aktivitäten koordinierte. Eine dieser Gruppen beschäftigte sich hierbei unter Leitung des Herausgebers dieses Buches mit den so wichtigen Themen »Identität und Werte« und versammelte sich am 6. März 2019 in Warschau, um in Anwesenheit hochrangiger Vertreter der polnischen Regierung und des polnischen Parlaments die in diesem Band veröffentlichten Stellungnahmen zu diskutieren.
Allen Beteiligten sei an dieser Stelle mein herzlichster Dank ausgesprochen, allen voran aber Frau Dr. Justyna Schulz, die Direktorin des »Instytut Zachodni«, ohne welche diese Initiative unmöglich gewesen wäre; Frau Prof. Dr. Magdalena Bainczyk, die in Entsprechung zu dem hier vorgestellten Projekt eine Expertengruppe zu den rechtlichen Fragen der EU-Reform leitet; Herrn Dr. Karol Janoś für die logistische Betreuung der Tagung sowie Herrn Prof. Dr. Zdzisław Krasnodębski, Vize-Präsident des Europäischen Parlaments, der den ersten Anstoß zu dieser Kooperation gab.
David Engels | Konstancin-Jeziorna, im März 2019 |
ZUM GELEIT
Es scheint Zeitwendestimmung in der Europäischen Union zu herrschen. Die intellektuelle Aufregung um die EU ist nicht nur der Tatsache geschuldet, daß die Briten die Union verlassen wollen und daß Ende Mai die Wahlen zum Europäischen Parlament stattfinden, die bekanntlich immer eine Debatte anregen. Vielmehr scheint das Bedürfnis nach EU-Reformen auch einem neuen »Zeitgeist« zu entsprechen, welcher angesichts der inneren wie äußeren Bedrohungen des Kontinents vermehrt nach einigenden Ideen ringt. Das Instytut Zachodni (West-Institut) in Poznań verfolgt schon aufgrund seines Tätigkeitsprofils diesen Ideenwettbewerb mit großer Spannung. Als Institution, die seit 75 Jahren den Gedanken der Westbindung Polens mitträgt, will sich das Institut getreu seiner Tradition auch an dieser Debatte aktiv beteiligen.
Solch eine Möglichkeit bietet sich für eine Institution aus Polen in dieser Form zum erstenmal an. Wie für alle Mitgliedsstaaten, die der Europäischen Union nach 2004 beitraten, galt damals auch für Polen die Verpflichtung, die bereits in der EU existierenden Regeln und Konzepte zu übernehmen und sich zu eigen zu machen. Diesmal ist es anders. Als mittlerweile erfahrenes Mitglied der Europäischen Union, dessen Bürger inbrünstig an der Erhaltung der EU interessiert sind, ist es für uns selbstverständlich, einen intellektuellen Beitrag zur Debatte um die Zukunft der EU zu leisten. Es gilt die Frage zu beantworten, was sich ändern muß, damit der Auftrag der EU, Wohlstand und Frieden für alle Mitglieder zu sichern, unverändert realisiert werden kann.
Die vorliegende Publikation, die auch in polnischer, englischer und französischer Sprache erscheinen wird, ist daher die erste in einer Reihe von Schriften, welche die zahlreichen Herausforderungen