Название | Unnützes Wissen Wien. |
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Автор произведения | Elisabeth Ornauer |
Жанр | Документальная литература |
Серия | |
Издательство | Документальная литература |
Год выпуска | 0 |
isbn | 9783963032660 |
ist der Wasserspielplatz Wasserturm der größte Wasserspielplatz Europas. In der Parklandschaft mit Wasserfällen, Bachläufen, Teichen, Brücken und Liegewiesen erfährt man auf dem Wassererlebnispfad eine ganze Menge über den Weg des Wiener (Leitungs-)Wassers von den Bergen bis nach Wien.
Der Wasserturm in Favoriten
hat seit der Errichtung der II. Hochquellenleitung im Jahr 1900 keine Funktion mehr. Er ist ein Bauwerk im Stil des „Industriellen Historismus“.
Bereits in den 70er-Jahren
des 17. Jahrhunderts wurde davon berichtet, dass Kinder in Wien am 6. Dezember kleine Geschenke in ihren Schuhen vorfanden. Im 18. Jahrhundert kam der strafende Krampus dazu, der den gabenbringenden Nikolo begleitete. Unter Maria Theresia gab es bereits Nikolausbescherungen, ab der josephinischen Zeit (1782) brachte der Nikolaus auch einen „grünen Baum mit brennenden Kerzen“. Ein Bericht von Karoline Pichler aus dem Jahr 1817 besagt, dass es nach altem österreichischen Brauch die Bescherung am Nikolaustag gab, anstatt zu Weihnachten.
Auf der Freyung
öffnete 1764 der erste Christkindlmarkt, wie wir ihn heute kennen, erstmals seine Standln. Sein Standort wechselte allerdings jährlich und er fand auch Am Hof, am Neubaugürtel und vor dem Messepalast statt. 1975 übersiedelte er fix in den Rathauspark und ist mit einem Ansturm von rund drei Millionen Besuchern jährlich der größte Christkindlmarkt Österreichs.
Ein eigenes Bundesland
wurde Wien im Jahr 1922.
Der Calafati
(auch Calafatti oder Kalafatti) ist neben dem Riesenrad und dem Watschenmann eines der Wahrzeichen des Wurstelpraters. Es handelt sich um die neun Meter hohe Figur eines Chinesen, auch „Großer Chineser“ genannt. Ursprünglich gehörte sie zum Ringelspiel von Basilio Calafati, dem Sohn griechischer Einwanderer aus Korfu. In der „Schlacht um Wien“ am 8. April 1945 wurde der Calafati vollkommen zerstört. Am 14. August 1967 baute ihn die österreichische Bildhauerin Ilse Pompe-Niederführ aus Kunststein nach.
Die größte Glocke Österreichs
ist im Nordturm des Stephansdoms untergerbacht: die Pummerin. Mit ihrem Gewicht von mehr als 20 Tonnen (20.130 kg) und einem Durchmesser von 3,14 Metern ist sie zugleich die drittgrößte freischwingend geläutete Kirchenglocke Europas und die sechstgrößte schwingende Glocke der Welt.
Nach dem Zweiten Weltkrieg
musste das zerbombte und ausgebrannte Riesenrad repariert werden. Aus Sicherheitsgründen wurden nur mehr 15 statt der ursprünglich 30 Waggons eingehängt.
Der Lainzer Tiergarten
ist seit 1919 öffentlich zugänglich (zeitweilig – für die Dauer der Brunft bleibt die Anlage geschlossen), davor war er kaiserliches Jagdgebiet. Bis 1974 gab es ein Zutrittssystem mit kostenpflichtigen Eintrittskarten.
Im „Steffl“
findet sich eine Zahlensymbolik, die auf der Weisheit der Baukunst aus Jahrtausenden beruht. „Heilige“ Zahlen und ihr Verhältnis zueinander bilden den Grundstein des Domes, Zufälle gibt es nicht, alles ist gut ausgedacht und hat einen tieferen Sinn.
Immer wiederkehrende Zahlen sind die Drei (steht für das Himmlische, eine göttliche Zahl, die Spitze des Dreiecks deutet nach oben, die Zahl der Heiligen Dreifaltigkeit), die Vier (steht für das Irdische, stellt die vier Himmelsrichtungen dar, die vier Jahreszeiten usw.) und die Sieben (ergibt sich aus der Summe von 3 + 4, Zahl der göttlichen Vollkommenheit, die Schöpfungstage waren sieben, es gibt sieben Sakramente, sieben Seligpreisungen, sieben Worte von Jesus am Kreuz usw.).
Drei und sieben hintereinander geschrieben ist 37, mal drei ergibt das 111 – so wird die 37 zur Maßzahl des Dombaus, alle wichtigen Maße ergeben sich durch diese Zahl. Zudem wurde die Zahl 37 in römischen Zahlen, sprich auf Lateinisch, wie folgt geschrieben: XXXVII – wobei auch das X ein Symbol für Christus ist. Die Zahl 1 steht für Gott, ebenso für Christus und daher symbolisiert 111 zugleich die Heilige Dreifaltigkeit – nicht von ungefähr ist der Dom genau 111 Fuß breit, dreimal 111 Fuß lang (333 Fuß) und der Südturm ist viermal 111 Fuß hoch (444 Fuß).
Sieben mal sieben mal sieben Stufen – 7 x 7 x 7 bzw. auch (3 + 4)3 – führen hinauf zur Türmerstube, das sind insgesamt 343 Stufen, hier sind wiederum alle Zahlen vereint und involviert. Wenn manches Maß in der Realität nachgemessen auch nicht zu hundert Prozent übereinstimmt, so zählt nicht die Exaktheit der Zahlen, sondern die Botschaft, die vermittelt werden soll.
Bei näherer Betrachtung der Pilgramkanzel im Stephansdom, entdecken wir auch hier die Zahlensymbolik der Drei und der Vier: Am Treppengeländer befinden sich alternierend Drei- und Vierräder, die sich nach oben (die Drei steht für das Himmlische, wie erwähnt) bzw. nach unten (die Vier steht für die Erde) zu drehen scheinen.
Auch die Zwölf reiht sich in die Zahlensymbolik des Stephansdoms ein, schließlich steht diese Zahl für die zwölf Apostel und die zwölf Monate und sie ergibt sich aus den Zahlen drei und vier, da 3 x 4 = 12. Rund um den Südturm sind zwölf Türmchen angebracht (Fialen), die den zwölf Aposteln entsprechen, aus deren Mitte sich Christus erhebt (der Südturm).
Viele Wiener Nachnamen
sind Berufsbezeichnungen, anders als im ländlichen Raum, wo sich die Namen meist auf die Herkunftsorte beziehen. Die 20 häufigsten Nachnamen in Wien sind in genau dieser Reihenfolge folgende: Wagner, Weber, Bauer, Müller, Wolf, Winkler, Weiss, Mayer, Schmidt, Fischer, Huber, Schmid, Gruber, Schneider, Wimmer, Berger, Schwarz, Wallner, Steiner und Fuchs.
Die Würfeluhren
begegnen einem überall in der Stadt. Am 5. September 1907 wurde die erste Würfeluhr bei der Staatsoper aufgestellt, seitdem zieren 74 solche Uhren das Stadtbild.
Eine seit Jahrhunderten bewunderte Wiener Institution
ist ein Lokal, das Johann Baptist Cameel als Gewürzkrämerei bereits 1618 in die Welt bzw. in das damals schon traditionsreiche Haus in der Bognergasse 5 gesetzt hat und ihm den Namen gab, den es bis heute führt: „Zum Schwarzen Kameel“. Das heutige Interieur und Portal im Jugendstil erhielt das Lokal 1901.
Die Universitätssternwarte
wurde 1755 von Maria Theresia gegründet und befand sich zu der Zeit im Stadtzentrum, auf dem Dach der Alten Universität. Dieses Observatorium war die erste Universitätssternwarte im deutschsprachigen Raum. 1874 übersiedelte sie in den Sternwartepark auf der Türkenschanze in Währing, wo sie 1883 neu eröffnet wurde. Damals verfügte sie über das größte Linsenfernrohr der Welt und ist heute noch die größte Sternwarte in einem Gebäude.
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