Yoga trifft Coaching. Sandra Walkenhorst

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Название Yoga trifft Coaching
Автор произведения Sandra Walkenhorst
Жанр Сделай Сам
Серия
Издательство Сделай Сам
Год выпуска 0
isbn 9783840337420



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38.6Der Gedankenstopp

       39Mit inneren Anteilen arbeiten

       HAnkertechniken

       40Ankertechniken

       40.1Kinästhetische Anker, um gewünschte Zustände abrufbar zu machen

       40.2Arbeit bei Konflikten und Entscheidungen mittels Timeline-Arbeit und mit Bodenankern

       41Die Disney-Methode oder auch Disney-Strategie

       IEMDR

       42Die bilaterale Gehirnstimulation und EMDR

       42.1Möglicher Ablauf der einzelnen Phasen

       43Index der Interventionen und ihr Nutzen in Einzel- und Gruppensettings

       Anhang

       1Danksagung

       2Literaturverzeichnis

       3Bildnachweis

       4Die Autoren

1 Vorwort

      Wie dieses Buch entstanden ist und was dich erwartet.

      Wir kommen beide aus dem sozialen Bereich. Michael arbeitet seit über 30 Jahren als Erzieher und Sandra seit mehr als 20 Jahren als Sozialpädagogin. Beide waren wir schon immer sehr psychologisch interessiert und hatten, spannenderweise, früher beide einmal die Idee, Psychologie zu studieren. Es kam zwar anders, aber das Interesse am Menschen und seinem Gehirn, bzw. wie wir werden, wer/wie wir sind, blieb uns beiden erhalten.

      Michael begann dann 2009 sein Fernstudium zum psychologischen Berater und Coach und viele weitere therapeutische Ausbildungen auf unterschiedlichen Gebieten sollten folgen. Sandra hat schon immer unser Gehirn fasziniert, weshalb sie sich hiermit sehr ausgiebig beschäftigt hat. Besonders zum Tragen kam diese Gemeinsamkeit wieder, als Sandra mit ihren Yogalehrerausbildungen 2009 begann. Mehr und mehr tauchte sie ein in die Yogaphilosophie, die sie die Jahre zuvor, als Yogapraktizierende, nicht so sehr gefesselt hatte.

      Doch plötzlich kam immer mehr Tiefe in ihr Verständnis und auch immer mehr die Erkenntnis, dass sich die Yogaphilosophie und die moderne Psychologie unglaublich ähnlich, wenn nicht sogar einig sind. Es folgten spannende Gespräche und auch Diskussionen zwischen den beiden, da Michael ja quasi die moderne Psychologie lernte und Sandra die Psychologie mit der Yogaphilosophie verband. Schon da waren sie ungeheuer fasziniert, wie wunderbar diese beiden Fakultäten zueinander passen.

      Als Sandra begann, Yogalehrer auszubilden, wurde noch deutlicher, was ihr schon vorher beim Unterrichten auffiel. Ein Grundlagenwissen an unterschiedlichen psychologischen Tools wäre sehr hilfreich, wenn man Yogalehrer ist. Denn auch das Yogaklientel hat sich verändert. Kamen vor einigen Jahren die Menschen hauptsächlich aufgrund körperlicher Problematiken zum Yoga („Ich habe Rücken, Knie, Schulter“ etc.), so wuchs in den letzten Jahren deutlich die Anzahl der Stresserkrankungen, wie Burn-out, Schlafstörungen etc.

      Auch im Bereich der Kommunikation gibt es einige Tools, die wirklich hilfreich sind, jedoch nur in einige wenige Yogalehrerausbildungen Einzug gehalten haben. Da wir mit Menschen arbeiten, ist es von Vorteil, ein breites Wissen über den Menschen zu haben. Neben einem fundierten anatomischen Wissen gehören hier aber, unserer Meinung nach, auch Wissen über Entwicklung, unser Gehirn und einige psychologische Aspekte dazu. Neben dem Effekt, die Schüler oder Klienten besser „abholen“ zu können, bereichert dieses Wissen auch den eigenen Entwicklungsweg.

      Wenn ich mich selbst gut kenne und um meine Glaubenssätze, Schattenanteile, Trigger weiß, dann kann ich auch besser mit Menschen arbeiten, ohne z. B. meine Dinge auf sie zu projizieren. Trotz des pädagogischen Studiums, in dem Sandras Schwerpunkt auch auf der Psychologie lag, stellte sie doch, gerade in ihrer Rolle als Dozentin, fest, dass sie auch hier einiges aus dem Methodenköfferchen ihres Mannes äußerst gut gebrauchen konnte. In dieser Anfangszeit hat sie, dank einiger „Coachinggespräche“, hier noch einmal viel gelernt, was ihr unglaublich hilfreich war und ist.

      So entstand nach und nach die Idee, das gemeinsame Wissen zusammenzuführen und ein neues Konzept in Form eines Buchs sowie einer Ausbildung zu entwickeln. Nach ausgiebiger Marktrecherche konnten wir feststellen, dass es eben diese Symbiose in der Form, wie wir sie nun entwickelt haben, noch nicht gab und so wurde das psychologische Yogacoaching geboren.

      Natürlich ist jeder Mensch einzigartig und es gibt kein allgemeingültiges Geheimrezept. Damit können wir tatsächlich nicht dienen. Aber wir können dir Wissen und Tools an die Hand geben, um dich selbst und die Menschen um dich herum vielleicht ein bisschen besser zu verstehen.

      Wir sind der Überzeugung, dass Wissen und Verständnis sehr machtvoll sind, denn dann lässt sich manches vielleicht ein wenig besser nachvollziehen oder zumindest erklären. Uns liegt es am Herzen, dir ein eklektisches, also schulenübergreifendes, und breit gefächertes Wissen an die Hand zu geben. Es liegt uns fern, Dogmen aufzustellen. Wir geben unsere Erfahrung und unser individuelles Wissen wieder. Aufgrund dessen übernehmen wir auch keine Verantwortung für die Umsetzung hiervon.

      Sicherlich wird nicht alles für dich passen. Das ist okay und menschlich. Man muss nicht alles mögen und es ist ebenfalls eine große Kompetenz, herauszufinden, was man nicht braucht! Nimm dir, was du brauchst! Wir hoffen, du findest Inspiration. Deshalb nun viel Freude mit unserem Buch, das dir hoffentlich auch Spaß macht und vielleicht beginnt hier eine neue Entdeckungsreise oder es bestätigt dich in der einen oder anderen Sache.

2 Über dieses Buch

      Ein Buch gemeinsam zu schreiben, birgt einige Herausforderungen (und das nicht nur, weil wir schon ein Vierteljahrhundert ein Paar sind). Wir sind zwar im Grunde her von der gleichen Profession, doch haben wir natürlich unterschiedliche Ansätze und auch andere Ausbildungen.

      Michaels Fokus liegt eindeutig auf der modernen Psychologie und therapeutischen Ansätzen, die er sehr weiträumig gelernt und erprobt hat und auch als Dozent lehrt. Sandra hingegen ist Yogalehrerin aus vollstem Herzen, auch mit Interesse an Psychologie und Hirnphysiologie. Und doch sehen wir die Dinge bisweilen ganz unterschiedlich. Das macht natürlich das Ganze auch spannend und bietet viel Raum für Diskussionen.

      Was aber tatsächlich in der Regel passiert, ist, dass wir zu einem Konsens kommen. Wir haben manchmal nur unterschiedliche Wege zum Ziel: Wir starten also beide in Griesheim (unserem Wohnort), nur fährt einer über die A 5 und einer über die A 67, um nach Heidelberg zu kommen. Wichtig ist aber: Wir treffen uns wieder in Heidelberg. Das ist sicher mit ein Grund, warum wir dieses Buch schreiben, wir möchten zeigen, dass es nicht den einen Weg, die eine Wahrheit gibt, sondern jeder das ganz individuell für sich herausfinden muss.

      Gleichwohl wir Menschen im Grunde ähnlich gestrickt sind und es einiges gibt, was uns eint. Das bedeutet, dass keiner dir sagen kann, wie es geht (auch wir nicht, sorry). Aber du kannst dir Ideen holen, Wegbegleiter, Menschen, die vielleicht auch mal unbequeme Fragen stellen, um