My Little Pony - Equestria Girls - Durch den Spiegel. G.M. Berrow

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Название My Little Pony - Equestria Girls - Durch den Spiegel
Автор произведения G.M. Berrow
Жанр Книги для детей: прочее
Серия
Издательство Книги для детей: прочее
Год выпуска 0
isbn 9788726220698



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      G. M. Berrow

      My Little Pony - Equestria Girls - Durch den Spiegel übersetzt aus dem Englischen von Susanne Schmidt-Wussow

      Aus dem Englischen

       von Susanne Schmidt-Wussow

      Saga

       My Little Pony - Equestria Girls - Durch den Spiegel übersetzt aus dem Englischen von Susanne Schmidt-Wussow

      nach

       My Little Pony - Equestria Girls - Through the Mirror

      HASBRO und das Logo MY LITTLE PONY, EQUESTRIA GIRLS sowie alle dazugehörenden Charaktere sind Markenzeichen von Hasbro und werden mit Zustimmung verwendet. © 2019 Hasbro. Alle Rechte vorbehalten.

      ISBN: 9788726220698

      1. E-Book-Ausgabe, 2019

      Format: EPUB 3.0

      Dieses Buch ist urheberrechtlich geschützt. Kopieren für gewerbliche und öffentliche Zwecke ist nur mit Zustimmung von SAGA Egmont gestattet.

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      Für alle Menschen, die sich schon mal gefragt haben, wie es wohl wäre, ein Pony zu sein.

      Kapitel 1

      Der Prinzessinnengipfel

      Das Schloss des Kristall-Königreiches funkelte in der Mittagssonne. Ponys tänzelten durch das Königreich, gingen ihren Besorgungen auf dem Markt nach oder spielten bei dem strahlenden Wetter draußen. Alle waren so beschäftigt, dass niemand die sieben Besucher von weither bemerkte, die gerade durch das Tor kamen. Um genau zu sein, waren es sechs Ponys und ein kleiner Drache.

      Die frisch gekrönte Prinzessin Twilight Sparkle trabte neben ihren Freundinnen, zog ihren Koffer hinter sich her und ließ das bunte Treiben auf sich wirken. Sie liebte die Besuche im Königreich ihres Bruders – das musste nun schon ihr vierter oder fünfter sein! Aber diesmal kam sie ausnahmsweise nicht, weil jemand gerettet werden musste.

      Diesmal war Twilight aus einem anderen Grund hier, und natürlich hatten ihre besten Freundinnen darauf bestanden, sie zu unterstützen. Na gut, und vielleicht auch ein paar Kristallbeerentörtchen zu probieren oder sich das Stadion anzusehen, in dem die Equestria-Spiele stattfanden, wenn noch Zeit blieb. Auf jeden Fall war es tröstlich, ihre besten Freundinnen dabeizuhaben.

      „Hey! Dein allererster Prinzessinnengipfel. Du musst überglücklich sein, Twilight!“, rief Applejack und wandte sich ihrer königlichen Freundin zu. Twilight Sparkle hatte die Führung übernommen, wie es königliche Ponys gern taten. Twilight runzelte besorgt die Stirn und sah ihr Gefolge an.

      „Na ja, ich freue mich natürlich schon. Aber um ehrlich zu sein …“ Twilight zögerte und gab dann zu: „Ich bin auch ein bisschen nervös.“ Schließlich war sie noch nicht sehr lange Prinzessin. Selbst nach allem, was sie durch Prinzessin Cadance und den Kristallherz-Zauber gelernt hatte, kam es ihr so vor, als gäbe es jeden Tag noch so viel mehr zu entdecken. Twilight hoffte nur, dass sie überhaupt irgendetwas zum Prinzessinnengipfel beitragen konnte.

      Pinkie Pie schloss zu ihnen auf, mit einem breiten Lächeln auf dem Gesicht und besonders federnden Sprüngen. „Du bist einfach nervgeregt!“ Ihre pinke Lockenmähne wippte beim Sprechen wild auf und ab. „Da will man einfach auf der Stelle hüpfen und ‚Ich bin die Beste!‘ schreien.“ Sie sprang hoch in die Luft. Ein Sonnenstrahl traf ihr perlweißes Lächeln und ließ es funkeln. Plötzlich wurde sie ernst und machte ein trauriges Gesicht. „Aber gleichzeitig willst du dich auch zu einer kleinen Kugel zusammenrollen und dich verstecken!“ Pinkie fiel zu Boden, kauerte sich zusammen und schaukelte hin und her.

      Rarity und Rainbow Dash tauschten skeptische Blicke angesichts der dramatischen Vorführung, bevor Pinkie Pie wieder aufsprang und Twilight beruhigend tätschelte. „Keine Sorge, Twilight. Das kennen wir doch alle“, sagte sie wissend.

      Fluttershy, die kurz in die Luft gestiegen war, um ihre hellgelben Flügel zu strecken, landete anmutig auf dem Boden. „Bei mir ist das fast jeden Tag so“, bestätigte sie mit ihrer leisen Stimme. Twilight Sparkle an der Spitze der kleinen Prozession nahm ihre Umgebung in sich auf und wurde für einen klitzekleinen Moment langsamer. Auch wenn sie schon mehrmals im Königreich gewesen war, wühlte es sie immer ein bisschen auf, wenn sie zum ersten Mal das Kristallschloss sah. Es war einfach so groß und so schön. Und so einschüchternd. Sie holte tief Luft und ging weiter.

      Applejack, die direkt neben ihr trabte, bemerkte Twilight Sparkles Stirnrunzeln. Gerade wollte sie der Prinzessin noch einige beruhigende Worte zuraunen, da schnappte Rarity entsetzt nach Luft. Alle sechs Ponys blieben wie angewurzelt stehen. „Tut mir leid, Leute, aber mir fiel eben auf, dass Twilight ihre Krone gar nicht trägt!“ Rarity war immer wieder schockiert, dass es Twilight immer noch unangenehm war, sie zu tragen.

      „Keine Sorge, Rarity“, versicherte ihr Twilight. „Die ist in meiner Tasche.“

      „Aber du gehst doch zu einem Prinzessinnengipfel! Ich sag dir, wenn ich eine so herrliche Krone hätte, würde ich sie niemals absetzen!“, rief Rarity. „Ich würde sogar damit schlafen!“

      Sobald Twilight Sparkle und ihre Freundinnen die Eingangshalle des Kristallschlosses betraten, schmolz ihre Nervosität dahin wie Eiscreme an einem warmen Sommertag. Das Königreich fühlte sich immer mehr an wie ein zweites Zuhause. Twilight hob den Kopf, damit sie selbstbewusster wirkte, doch mit einem Mal dröhnten königliche Trompeten durch das Schloss. Der plötzliche Lärm erschreckte Twilight und sie stolperte. Leider waren Prinzessinnen nicht automatisch auch immer anmutig.

      „Uff!“, grunzte Twilight und stützte sich an der Brust eines gut aussehenden Ponys der Königlichen Garde mit leuchtend blauer Mähne ab. Mit einem leichten Lächeln auf dem Gesicht beugte es sich vor, damit sie ihr Gleichgewicht wiederfand. Dann konzentrierte es sich mit einem Ruck gerade noch rechtzeitig wieder auf seine Pflichten, um ihre Ankunft anzukündigen.

      „Ihre Hoheit Prinzessin Twilight Sparkle!“, rief er in den hallenden Kristallkorridor hinein. Twilight errötete ein wenig mehr als gewöhnlich wegen der Aufmerksamkeit, auch wenn sie nicht wusste, warum. Sie kannte dieses Wachpony ja nicht mal.

      Nicht weit entfernt zauberte die ganze Pracht und Herrlichkeit Pinkie ein breites Lächeln aufs Gesicht. Zufällig liebte sie Pracht und sie liebte auch Herrlichkeit. Aber zusammen war beides einfach unschlagbar!

      Plötzlich kamen Prinzessin Cadance, Prinzessin Luna und Prinzessin Celestia anmutig herangetrabt, um die sechs Ponys und Spike zu begrüßen. Die Ponys der Königlichen Garde standen still und sahen noch größer aus als zuvor.

      Cadance lächelte herzlich. Ihre pink-violette Mähne fiel ihr in weichen Wellen um das Gesicht und sie trug ihr eigenes schimmerndes goldenes Diadem mit so viel Selbstvertrauen, dass es wie ein Teil von ihr wirkte. Vielleicht würde Twilight das auch eines Tages schaffen. „Twilight! Wir haben uns ja ewig nicht gesehen!“ Cadance rieb ihre Nase am Fell ihrer jungen Schwägerin.

      Prinzessin Celestia trat zu ihnen und sah ebenso elegant und königlich aus wie die jungen Prinzessinnen. Ihre pastellfarbene Mähne und ihr Schweif wehten anmutig hinter ihr her. „Wir haben so viel zu besprechen. Aber das kann bis morgen warten. Ihr müsst müde sein von der Reise.“ Ein kurzer Blick auf die erschöpften Reisenden bestätigte ihr, dass sie recht hatte. Applejack, Rainbow Dash und Fluttershy hatten dunkle Ringe unter den Augen. Raritys Mähne sah etwas zottelig aus. Und Pinkie Pie zuckte ein wenig. Aber das konnte auch die Aufregung sein – bei ihr wusste man das nie so genau.

      Die Ponys nickten zustimmend und nahmen dankbar Celestias Vorschlag an, sich in die Gästezimmer des Schlosses zurückzuziehen. Während sie den Korridor hinunterschlurften, wurden ihnen die Augenlider vor Müdigkeit ganz schwer. Nur Rarity blieb aufmerksam – aber nur, weil sie jeden Edelstein