Lieblingsplätze Schönbuch. Ute Böttinger

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Название Lieblingsplätze Schönbuch
Автор произведения Ute Böttinger
Жанр Книги о Путешествиях
Серия
Издательство Книги о Путешествиях
Год выпуска 0
isbn 9783839268223



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war ein hartes Brot, das sich die Köhler einst verdienen mussten. Auch im Schönbuch qualmten die Kohlenmeiler – darauf deuten Namen wie die Tübinger Kohlplatte oder auch der Wald Kohlhau südlich von Hildrizhausen hin. Bis Ende des 18. Jahrhunderts in der Metallverarbeitung mehr und mehr Koks eingesetzt wurde, war Holzkohle der wichtigste Energielieferant, der in den Dorfschmieden, den Metall- und Glashütten die notwendigen Temperaturen erzeugen konnte, um Metall oder auch Glas zu verarbeiten. Der Energieeinsatz war groß, schon um die Holzkohle herzustellen. Rund fünf Tonnen Brennholz mussten durch den Meiler, um eine Tonne Holzkohle zu gewinnen. Damit eine Tonne Schmiedeeisen verarbeitet werden konnte, mussten wiederum sechs Tonnen Holzkohle in der Esse verglühen.

      Köhler gibt es im Schönbuch keine mehr. Doch der Kohlweiher hätte ihnen bestimmt gefallen. Das 1975 angelegte Biotop erhielt seinen Namen in Anlehnung an den Kohlhau. Der Teich mit einer Wasserfläche von rund 3.200 Quadratmetern wird vom Vorderbach gespeist und bietet Wanderern die Möglichkeit, durchzuatmen und Wasservögel zu beobachten.

      Der Weg zum Kohlweiher führt über den Wanderparkplatz Kohltor, der vom Kreisverkehr am Hildrizhausener Ortsende in Richtung Herrenberg zu erreichen ist. Die kleine Straße führt am Friedhof vorbei zum Waldhaus, einer sozialpädagogischen Einrichtung, und zum Wanderparkplatz. Von dort aus führt der Saufangweg in südlicher Richtung zur Lausterer Eiche und zum Vorderbach. Auf der rechten Seite liegt nun der Kohlweiher. Wer weiterspazieren möchte, folgt beispielsweise dem Saufangweg weiter ins Lindachtal bis zur Lindachspitzhütte, um auf dem Sulzbachweg zur Lausterer Eiche zurückzukehren. Von dort ist es nur noch ein Katzensprung zum Wanderparkplatz.

      Werfen Sie in Hildrizhausen einen Blick auf die Nikomedes-Kirche. Sie ist sehr alt und stammt wohl aus der zweiten Hälfte des 12. Jahrhunderts.

17-kohlweiher.jpg

      14

      Kohlweiher

      Beim Wanderparkplatz Kohltor

      Kohltorstraße

      71157 Hildrizhausen

      Informationen:

      Rathaus Hildrizhausen

      Herrenberger Straße 13

      71157 Hildrizhausen

      07034 93870

       www.hildrizhausen.de

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