Название | Lieblingsplätze Schönbuch |
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Автор произведения | Ute Böttinger |
Жанр | Книги о Путешествиях |
Серия | |
Издательство | Книги о Путешествиях |
Год выпуска | 0 |
isbn | 9783839268223 |
Tübingen-Hagelloch: FriedWald Schönbuch
Tübingen-Hagelloch: Schloss Hohenentringen
61 Eine Insel in der Weinlandschaft
Tübingen-Unterjesingen: Weinbau
Tübingen-Unterjesingen: Märchenwanderung im Schönbuch
63 Feuer und Flamme für die Brennerei
Tübingen-Unterjesingen: Destillerie Ammertal Whisky
Ammerbuch-Poltringen: Rundflug über den Schönbuch
Ammerbuch-Entringen: Hofladen Alte Zimmerei
66 Schwäbisch auf Feinbürgerlich
Ammerbuch-Entringen: Restaurant Im Gärtle
Ammerbuch-Entringen: Kunstmuseum Manfred Luz
68 Spielend Würstchen brutzeln
Ammerbuch-Entringen: Grillplatz und Wildgehege Saurucken
69 Das Grab im Großen Goldersbachtal
Ammerbuch-Breitenholz: Soldatengrab
70 Ein Lieblingsplatz des Königs
Ammerbuch-Breitenholz: Königliche Jagdhütte
Ammerbuch-Breitenholz: Museum Anthon
Ammerbuch-Breitenholz: Art-Road-Way Kunstschule
73 Im Reich der Ungarischen Platterbse
Herrenberg-Mönchberg: Grafenberg
74 Genießen für die Streuobstwiesen
Herrenberg-Mönchberg: Streuobsterlebnisweg Mönchberg
75 Ein Leuchtturm für den Naturpark
Herrenberg: Schönbuchturm
Herrenberg: Naturfreundehaus am Schönbuch
Herrenberg: Mountainbike-Trail
»Auf den Punkt bringen können wir Ihnen den Schönbuch nicht. Sie müssen den Naturpark selbst erleben – mit all seinen Naturschönheiten, seiner artenreichen Pflanzen- und Tierwelt mitten im Ballungsraum Stuttgart. Wandern und verweilen Sie an idyllischen Plätzen wie dem Birkensee oder im Goldersbachtal. Kommen Sie mit auf eine Erlebnisreise: ins einzige Polizeimuseum und auf den Kapellenberg, auf Kahnfahrt mit einem Magier und in die Mineraltherme. Lassen Sie sich Schönbuch-Radler oder schwäbischen Whisky schmecken und kehren dort ein, wo der König schon speiste. Sie werden sehen: ein schönes Stück Heimat!«
Ute Böttinger und Hansjörg Jung
Herrenberg: Glockenmuseum in der Herrenberger Stiftskirche
»Herrenberg liegt unter einem Berg, an dessen Ruck, oder Grad, eine sehr schöne Kirche ist«, schrieb Matthäus Merian 1643. Doch der alte Kupferstecher würde seine »sehr schöne Kirche« kaum noch erkennen: War der Turm damals noch von zwei Spitzen gekrönt, ist es heute eine barocke Zwiebel. Wegen Einsturzgefahr wurden die beiden Turmspitzen 1749 abgebrochen.
So ruht die Herrenberger Stiftskirche wie eine dicke Henne am Südwesthang des Schönbuchs über der Stadt. Nicht umsonst nennt man sie »Die Glucke vom Gäu«. Doch die Glucke ruht nicht, die Glucke kommt. Seit ihrem Baubeginn um 1276 rutschen Hang und Kirche der Stadt entgegen. Bei umfangreichen Renovierungsarbeiten in den 70er-Jahren konnte das Gebäude zwar weitgehend gesichert werden, doch aufgehalten wurde es nicht.
Die der Stadt zugewandte mächtige Westwand der Kirche ist eine riesige Sonnenuhr, die unter anderem stets die Mittagsstunde anzeigt, wenn der Schatten des Strebepfeilers senkrecht auf die Mitte der Wand fällt. Auch im Inneren wartet die Kirche mit Besonderheiten auf: Da ist vor allem das Chorgestühl aus der Werkstatt von Heinrich Schickhardt dem Älteren, dem Großvater des großen Renaissance-Baumeisters desselben Vornamens. Den Hochaltar von Jerg Ratgeb, heute in Besitz der Staatsgalerie, haben die Herrenberger 1890 verkauft.
Die durch den barocken Umbau des Turms entstandene große Glockenstube beherbergt das Glockenmuseum. Wer die 146 Stufen erklimmt, findet dort über 30 Bronzeglocken aus zwölf Jahrhunderten und ein Carillon mit 50 Glocken. Dass dies nicht nur museale Ausstellungsstücke sind, zeigt sich beim Rundgang, wenn die Viertelstunde, die Stunde oder nach der Läuteordnung ein liturgisches Ereignis geschlagen werden. Hier wird Schall zu einem spürbaren Erlebnis.
Zu den Glockenkonzerten der Herrenberger Stiftskirche erklingt das Geläut in der Regel jeden ersten Samstag eines Monats von 17 bis 18.10 Uhr.
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Glockenmuseum Herrenberg
Kirchgasse 7
71083 Herrenberg