Lieblingsplätze Hochschwarzwald. Birgit Hermann

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Название Lieblingsplätze Hochschwarzwald
Автор произведения Birgit Hermann
Жанр Книги о Путешествиях
Серия
Издательство Книги о Путешествиях
Год выпуска 0
isbn 9783839268209



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62 Kanzel nach Osten

       Feldberg: Aussichtsfelsen Zweiseenblick

       63 Insel über dem Nebelmeer

       Bernau: Herzogenhorn

       64 Verteidigungslinie

       Bernau: Schwedenschanze am Herzogenhorn

       65 Sturzbach mit Denkmalschutz

       Todtnau: Todtnauer Wasserfall

       66 Geheimnisvolle Schriftzeichen

       Todtnauberg: Schatzstein

       67 Ausblick bis ins Elsass

       Todtnauberg: Aussichtsplatz Radschert

       68 Hinterm Berg

       Feldberg: St. Wilhelmer Hütte

       69 Denkmal auf dem Höchsten

       Feldberg: Feldbergturm

       70 Heimat des Dengelegeistes?

       Feldberg: Feldsee

       71 Wurzeln und Früchte in edelster Form

       Feldberg: Schnapsmuseum im Café Zum gscheiten Beck in Bärental

       72 Die höchstgelegene Destination

       Feldberg: Bahnhof Bärental

       73 Versteckter Moorsee

       Hinterzarten: Mathisleweiher

       74 Wollgräser und Baumleichen

       Hinterzarten: Hinterzartener Moor

       75 Was klappert im Schwarzwälder Tal?

       Hinterzarten: Jockeleshofmühle

       76 Vom Sturm gebeugt

       Horben: Wetterbuchen am Schauinsland

       77 Manche Namen sprechen für sich

       Oberried: Café und Restaurant Die Bergstation

       78 Winterspaß der Superlative

       Oberried: Halde am Schauinsland bei Hofsgrund

       79 Tor des Schwarzwaldes

       Breitnau: Hirschsprung im Höllental

       80 Gebeine als Reliquie

       Breitnau: St.-Oswald-Kapelle im Höllental

       81 Mit 360 Grad kurvig nach oben

       Breitnau: Kreuzfelsen im Höllental

       82 Perle des Wissens

       St. Peter: Rokokobibliothek des Klosters St. Peter

       83 Ein Platz der Stille

       St. Peter: Lindlehöhe

       84 Man nehme; die Zeit

       St. Märgen: KlosterMuseum

       85 Heiligtum der Bäuerin

       St. Märgen: Steinbachhof mit Bauerngarten

       86 Wie ein Adlerhorst

       Waldkirch: Thomashütte auf dem Kandel

       87 Von Hexentanz und Teufelsfelsen

       Waldkirch: Großer Kandelfelsen

       88 Windreiche Hochfläche

       St. Peter: Hochebene Platte

       Karte

1 Im Herzen der Stadt

      Titisee-Neustadt: Münster St. Jakobus

      Unübersehbar thront es auf dem Hügel der Stadt, das Münster St. Jakobus. Auf und um diese Erhebung gründete Heinrich Fürst zu Fürstenberg, der Nachkomme der Zähringertochter Agnes, im 13. Jahrhundert seine neue Stadt am Verbindungsweg Höllental/Villingen.

      Laut Urkunden gab es in Neustadt bereits früh eine eigene Pfarrei. Doch mit dem Aufschwung durch die Uhrenindustrie und dem Bahnanschluss von 1887 wuchs die Bevölkerung sprunghaft an; die alte Kirche wurde zu klein. Das Ordinariat in Freiburg gab grünes Licht und überließ dem erzbischöflichen Baumeister Max Meckel die Planung. Architekt vor Ort war der Neustädter Johann Happle. Durch eine enorme Spendenbereitschaft seitens der Bevölkerung gelang das Projekt. Das neugotische Münster mit 1.200 Sitzplätzen entstand. Es ist die größte Kirche im Hochschwarzwald: 68 Meter beträgt sowohl die Höhe des Turms als auch die Länge des Gebäudes. Am Nikolaustag 1900 konnte der erste Gottesdienst gefeiert werden.

      Nach dem Vorbild der Spätgotik wurden die Flügelaltäre zwischen 1903 und 1911 vom Freiburger Bildhauer Josef Dettlinger geschaffen. Im ehrenden Andenken hat jener Meister zwei Figuren unter die Heiligen gemogelt, die nicht dorthin gehören: Im Josefsaltar, ganz rechts, steht ein Mann mit Steinmetzmütze und Rauschebart, der das Kirchenmodell in der Hand hält. Es handelt sich hierbei um Baudirektor Meckel. Das Antlitz einer großzügigen Spenderin, Theresia Blessing, vermutet man im Porträt der Prophetin Hannah im unteren linken Flügel des Marienaltars. Wer findet die Heiligen in der Figurengruppe?

      Die ursprünglich schönen Malereien an den Seitenwänden des Kirchenschiffs waren bei einer Renovierung überstrichen worden. In mühevoller Kleinarbeit hat man diese vor Jahren freigelegt, siehe links und rechts des Mittelschiffs.