Название | Am Trallafitti-Tresen |
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Автор произведения | Udo Lindenberg |
Жанр | Языкознание |
Серия | |
Издательство | Языкознание |
Год выпуска | 0 |
isbn | 9783863935092 |
Neulich rief ein Mr. Mayr aus New York an
ob er den Udo mal engagieren kann
denn die hätten da, wie jedes Jahr
einen Heimatball à la Bavaria
außerdem gäb’s tausend Dollar
Ich sag’: „Okay, ich bin Ihr Mann“
Und so flogen wir nach Manhattan, Deutsche Kolonie
so geweint haben die noch nie
denn sie brach zusammen, ihre heile Welt
sie drehten voll durch in ihrem Bayernzelt
Denn da hatten sie doch leider den falschen Udo bestellt:
Sie wollten Udo Jürgens
Nein, sie wollten keine Panik, und sie wollten keinen Punk
und sie fraßen Leberknödel den ganzen Tag lang
Und dann wollten sie schon schmeißen mit ’ner Maß Bier
ich sag’: „Avanti, Galoppi, nix wie weg hier
Es gibt auch andere Möglichkeiten in USA
unbegrenzte sogar“
Und dann rockten und rollten wir los in Max’s Kansas City
im Bottom-Line und im CBGB’s
Und die Amis flippten aus
und sie sagten: „Sehr extrem
so was Rausgeröntges haben wir ja noch nie gesehen“
Und dann im Madison-Square-Garten
hatten sie nicht genug Eintrittskarten
Und wir brachten unsere Panik
und wir peitschten unseren Punk
und wir heizten von Küste zu Küste, monatelang
Ja, wir waren in Chicago und in Miami
Los Angeles und Boston und Washington DC
doch trotzdem haben wir nicht viel gesehen
auf der Tour, immer nur
Highways, Airports, Football-Stadien
Tausend Motels und Cheeseburger-Imbiss
Wir brachten unsere Panik
und wir peitschten unseren Punk
doch die Show-Business-Maschine
sie machte mich krank
Und eines schönen Morgens
als der Manager noch schlief
da machte ich mich auf die Socken
wie ein Detektiv
Denn ich wollte einfach wissen:
Was ist denn genau los mit Amerika
was ist denn hier Hollywood
und was ist wirklich wahr?
Und so fuhr ich mit ’nem Chevy
durch die Staaten kreuz und quer
auf der Suche nach dem Amerikanischen Traum
Oder gibt’s den gar nicht mehr?
Von New Orleans nach Alaska
übern ganzen Kontinent
spielte Black Jack in Las Vegas
fuhr Karussell in Disneyland
hoch in die Rocky Mountains…
(1978)
Born to be wild
Hallo Mädchen, hör mal zu
morgen früh so gegen vier
komm’ ich, um dich abzuholen
warte an der Hintertür
Schreib noch einen Abschiedsbrief
kleb ihn an den Küchenschrank:
Liebe Eltern, tausend Dank
doch eure Welt, die macht mich krank
Wir fahren durch die leeren Straßen
weit raus auf die Autobahn
wo die zu Ende ist, fängt unser Horizont an
Und dann werden sie uns suchen
doch sie finden uns nie
und die Spießer fluchen:
Das ist Anarchie
Born to be wild
Born to be wild, yeah
Sieh dir doch die Typen an
Baby, ich hab’s kapiert
Moskau, Bonn und Pentagon
sie labern rum und nix passiert
Soll’n sie doch ihre Paläste schließen
und alle Waffen ins Weltall schießen
Doch sie klopfen nur falsche Sprüche
und machen den Planeten kaputt
Doch wir, wir sind ganz schön viele
und wir werden immer mehr
und zu unserem Sieg
brauchen wir keinen Krieg
No
Born to be wild
Born to be wild, yeah
Wir heizen durch die leeren Straßen
weit raus auf die Autobahn
und wo die zu Ende ist, fängt unser Horizont an
Born to be wild
Born to be wild, yeah
Und die Spießer werden fluchen
weil du für sie bist:
Affe, Sympathisant und Kommunist
Und die Spießer werden fluchen
weil du für sie bist:
Anarchist, Asozialer, Radikaler und Kriminaler
Born to be wild
Born to be wild, yeah
(1978)
Die Heizer kommen
Wir sind Rock ’n’ Roll-Zigeuner
ein Zuhause haben wir nicht
Wir sind so Easy Rider und Rumstreuner
steh’n auf Heavy Rock-Schwergewicht
Jeden Tag ’ne and’re Stadt
der Bandbus setzt sich in Bewegung
ob die Kripo da wohl wieder ’n Haftbefehl hat
wegen Erregung öffentlicher Erregung?
Wenn die Heizer kommen und total aufdreh’n
als ob sie nicht von dieser Welt wär’n
und es den Müttern mal wieder nicht gelungen ist
ihre Süßen einzusperren
Wenn die Heizer kommen und rocken und rollen
bis zur vollen Hysterie
Dann laden wir euch neue Power in die Batterie
Baby, heute