Название | ...denn ihrer ist das Himmelreich |
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Автор произведения | Jost Müller-Bohn |
Жанр | Учебная литература |
Серия | |
Издательство | Учебная литература |
Год выпуска | 0 |
isbn | 9783869548739 |
Nun wollen wir wie die Weisen auch zum Herrn Jesus beten: Lieber Herr Jesus, du bist ja jetzt kein Baby mehr, du bist bei deinem Vater im Himmelreich. Deshalb beten wir dich an. Du sitzt auf einem goldenen Thron und betest für uns, damit wir auch in den Himmel kommen. Dann wollen wir dort mit großer Freude von deiner Liebe singen. Amen.
7.
Januar
„Füge nichts zu seinen Worten hinzu, damit er dich nicht zur Rechenschaft zieht und du als Lügner dastehst!“
Sprüche 30,6; Menge
Hier sehen wir wieder ein schönes Bild. So sah es vor hundert Jahren in einer Stadt aus. Es gab sehr enge Gassen, die Straßen waren ziemlich dunkel und vor allem fuhren keine Autos und keine Straßenbahnen. Die Menschen konnten noch gemächlich auf der Straße stehen und dort sogar Lieder singen. Die Luft war sehr gut und sauber, es gab noch keinen Benzingestank. Was sehen wir denn auf dem Bild? Die Leute haben einen Stern an einem Stab und auf dem Kopf tragen sie eine Krone aus Pappe. Sie spielen die drei Könige aus dem Morgenland. Welche Könige denn? Gestern haben wir in der Bibel von den Weisen gelesen. Wer die ganze Geschichte gelesen hat, der weiß, dass die Menschen, die aus dem Morgenland kamen, Sterndeuter gewesen sind. Also steht in der Bibel nichts von Königen geschrieben, sondern von Weisen. Wie viele es gewesen sind, können wir auch nicht aus der Geschichte entnehmen. Seht, so muss man aufpassen! Das übrige haben die Menschen erfunden. Ob das Gott wohl gefällt? Dürfen wir denn einfach sein Wort umwandeln? Wir sollen immer in der Bibel forschen, was Gott uns durch seine Propheten mitteilen ließ.
Diese drei Buben mit ihren Kronen gehen nun von Haus zu Haus, um etwas zu erbetteln. Meistens bekommen sie Naschereien oder andere Gaben. Darum hat der König mit der Pappkrone auch einen Korb auf dem Rücken. Da hinein werfen die Leute dann die Süßigkeiten. Ist das nicht komisch? Hat man denn schon einen König gesehen, der mit einem Korb betteln gehen muss? Wenn wir etwas falsch berichten, so lügen wir. Deshalb will ich euch die Geschichte von der Lügenbrücke erzählen: „Ein dummer Bauernjunge, der einst eine große Reise unternommen hatte, erzählte dem Vater eine seltsame Geschichte: „Vater, ich habe einen Hund gesehen, der größer war als Euer größtes Pferd.“ Der Vater merkte die Lüge und sagte, dass sie jetzt über eine Brücke gehen müssten, dort würde sich jeder das Bein brechen, der gerade gelogen habe. Natürlich bekam der Junge große Angst, er wollte sich doch kein Bein brechen.
„Ach“, sagte er zum Vater, „lauf doch nicht so schnell, wie groß war der Hund, von dem ich sprach? Sagte ich wie Euer größtes Pferd? Ich glaube, er war nur so groß wie ein Ochse.“ Nun gingen sie weiter, die beiden konnten die Brücke schon sehen. Der Junge schlich immer langsamer: „Vater, hört doch einmal zu, ich glaube, der Hund, von dem ich sprach, war nur so groß wie ein Kalb, ich habe doch etwas übertrieben.“
Jetzt waren sie kurz vor der Brücke, der Vater hatte schon ein Bein auf die Brücke gesetzt, da hielt ihn sein Sohn zurück: „Vater, ich will Euch schnell noch etwas sagen, ehe wir hinübergehen. Der Hund, von dem ich vorhin sprach, war nur so groß wie alle Hunde sind.“
Ja, Kinder, so kann es gehen, wenn man eine Geschichte falsch erzählt. In der Bibel steht geschrieben: Alle Menschen sind Lügner und haben die Lüge sehr gern. Nur Gott, unser Vater, und der Herr Jesus Christus haben immer die Wahrheit gesagt und nie gelogen.
Deshalb wollen wir auch zu ihnen beten: Du großer Gott, wir wollen dein Wort nicht falsch weitersagen, damit wir nicht lügen. Wenn wir etwas Falsches gesagt haben, dann vergib uns die Lüge und wasche unser Herz wieder rein. Amen.
8.
Januar
„Es war ein Mensch, der machte ein großes Abendmahl und lud viele dazu ein.“
Lukas 14,16
Der Herr Jesus erzählte seinen Jüngern eine schöne Geschichte, nämlich von einem Mann, der zu einem Abendmahl eingeladen hatte. Als nun das Mahl bereitet war, schickte er seine Boten aus, um die Gäste zu holen. Aber die Leute wollten gar nicht kommen und jeder hatte eine Entschuldigung. Der Erste sagte: „Ich habe einen Acker gekauft und muss sehen, ob der Boden gut ist.“ Der Zweite sagte: „Ich habe mir Ochsen gekauft, die muss ich mir ansehen, ob es gute Tiere sind.“ Ein Dritter sagte: „Ich habe gerade geheiratet und nun muss ich bei meiner Frau bleiben, ich kann sie doch nicht allein lassen. Bitte entschuldige mich.“
Da war der Mann, der das schöne Essen gekocht hatte, sehr ärgerlich. Darum sagte er zu seinen Boten: „Dann geht schnell auf die Straße und sucht die armen Menschen, die Kranken, die vielleicht blind sind oder nur ein Bein haben, ladet sie zu unserem Gastmahl ein.“ Was geschah nun? Jetzt kamen viele, viele Menschen von der Straße. Die Leute kannten den Mann gar nicht. Er aber kannte diese Menschen von der Straße. Er kennt nämlich alle Menschen. Am Tisch waren immer noch Plätze frei, deshalb sagte der Hausherr: „Dann holt auch noch von den anderen Straßen die Menschen zu unserem Fest, damit wir fröhlich essen und trinken können.“
Wer kann denn dieser Mann gewesen sein, liebe Kinder? - Ja, es war der Herr Jesus Christus. Er freut sich, wenn wir seiner Einladung folgen. Er möchte uns immer ganz nahe bei sich haben. Deshalb sollen wir auch gern Gäste zu uns in unsere Wohnung einladen und mit ihnen fröhlich essen und trinken, so wie wir es auf unserem Bild sehen.
Wenn der Schornstein raucht, weil es auf der Straße sehr kalt ist, dann sitzt man gern am Ofen wie der Großvater. Sein großes Enkelkind gibt ihm ein Küsschen und der kleine Spitz will ihn auch lieb haben. Die Mutti bringt gerade einen heißen Punsch in die Wohnstube. Die Gäste haben aber schon ein Glas in der Hand und freuen sich über diese schöne Feier. In der Küche steht die Oma und backt noch einen leckeren Pfannkuchen und die kleine Inge bringt gerade eine Schüssel mit frischen Pfannkuchen herein.
Wenn wir am Tag schwer gearbeitet haben, wie der Mann mit dem Federkiel, und die Mutti, die näht, und die Inge, die fleißig strickt, dann sollen wir uns am Abend gut ausruhen und freuen. Wichtig ist es aber auch, dem Herrn Jesus Christus für alles zu danken und immer wieder in der Bibel zu lesen. Denn alles, was wir haben, verdanken wir dem Vater im Himmel.
Nun wollen wir beten: Lieber Herr Jesus, wir danken dir, dass du uns alle zu dir eingeladen hast, damit wir beim Abendessen recht fröhlich sind. Wir wollen gern andere Menschen zu uns einladen und bei dieser Gelegenheit viel von dir erzählen, wie gut du zu uns bist und wie du uns immer wieder hilfst. Amen.
9.
Januar
„Sommer und Winter machst du.“
Psalm 74,17
Wer macht denn nun den Sommer und den Winter? Kann das auch ein Mensch machen? Nein! Wer kann denn den Sommer und den Winter machen? Natürlich unser himmlischer Vater. Gott hat ja alles geschaffen, also auch den Sommer und den Winter.
Da freuen sich aber die Kinder, wenn alle Straßen, Felder und Wiesen voll Schnee liegen. Hey - da darf man mit dem Schlitten fahren! Als ich noch zur Schule ging, lasen wir ein Gedicht, das fing so an:
„Einen Schlitten muss der Junge haben,
im Sommer kann er barfuß traben;
doch