Zürcher Bibel. Ulrich Zwingli

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Название Zürcher Bibel
Автор произведения Ulrich Zwingli
Жанр Биографии и Мемуары
Серия
Издательство Биографии и Мемуары
Год выпуска 0
isbn 9783958932685



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Und Bileam sprach zu Balak: Baue mir hier sieben Altäre und stelle mir hier sieben Stiere und sieben Widder bereit.

      30. Balak tat, wie Bileam sagte, und opferte auf jedem Altar einen Stier und einen Widder.

      1. Da nun Bileam sah, dass es dem Herrn gefiel, Israel zu segnen, ging er nicht wie zuvor nach Zeichen aus, sondern wandte sein Angesicht gegen die Wüste.

      2. Und Bileam erhob seine Augen und sah Israel nach Stämmen gelagert. Da kam der Geist Gottes über ihn,

      3. und er hob an seinen Spruch und sprach: So spricht Bileam, der Sohn Beors, / so spricht der Mann, des Auge aufgeschlossen ist, /

      4. so spricht, der göttliche Reden vernimmt, / der Gesichte des Allmächtigen schaut, / hingesunken und enthüllten Auges: /

      5. Wie schön sind deine Zelte, Jakob, / deine Wohnungen, Israel! /

      6. Wie Täler, die sich ausbreiten, / wie Gärten am Strom, / wie Eichen, die der Herr gepflanzt, / wie Zedern am Wasser. /

      7. Wasser rinnt aus seinen Eimern, / reichlich Wasser hat seine Saat. / Höher als Agag steigt sein König, / höher erhebt sich sein Königreich. /

      8. Gott, der ihn aus Ägypten geführt, / ist ihm (Waffe) wie die Hörner dem Wildstier. / Er frisst die Völker, seine Feinde, / und zermalmt ihre Gebeine, / er zerschmettert seine Bedrücker. /

      9. Er kauert nieder, legt sich hin wie der Löwe, / wie die Löwin; wer will ihn aufstören? / Gesegnet ist, wer dich segnet, / verflucht, wer dir flucht!

      10. Da entbrannte Balaks Zorn wider Bileam, und er schlug die Hände zusammen; und Balak sprach zu Bileam: Meinen Feinden zu fluchen, liess ich dich rufen, und siehe, du hast schon dreimal gesegnet.

      11. Und nun fliehe in deine Heimat! Ich gedachte dich hoch zu ehren; aber siehe, der Herr hat dir die Ehre versagt.

      12. Bileam antwortete Balak: Habe ich nicht schon zu deinen Boten, die du mir sandtest, gesagt:

      13. «Wenn mir Balak sein Haus voll Silber und Gold gäbe, vermöchte ich doch das Wort des Herrn nicht zu übertreten, sodass ich Gutes oder Böses täte nach eigenem Willen. Was der Herr redet, das muss ich reden.»

      14. Und nun, da ich heimziehe zu meinem Volk, wohlan, so will ich dir kundtun, was dieses Volk deinem Volk in den letzten Tagen tun wird.

      15. Und er hob an seinen Spruch und sprach: So spricht Bileam, der Sohn Beors, / so spricht der Mann, des Auge aufgeschlossen ist, /

      16. so spricht, der göttliche Reden vernimmt, / der die Gedanken des Höchsten weiss, / der Gesichte des Allmächtigen schaut, / hingesunken und enthüllten Auges: /

      17. Ich sehe ihn, doch nicht schon jetzt, / ich erschaue ihn, doch nicht schon nah: / es geht auf ein Stern aus Jakob, / ein Szepter erhebt sich aus Israel; / er zerschmettert die Schläfen Moabs, / den Scheitel aller Söhne Seths. /

      18. Edom wird (Jakobs) Besitz, / Seir wird (ihm) zu eigen, / und Israel gewinnt Macht; /

      19. Jakob zertritt seine Feinde / und vernichtet die Flüchtlinge aus den Städten.

      20. Und als er Amalek sah, hob er an seinen Spruch und sprach: Amalek ist der Erstling unter den Völkern, / aber sein Ende ist Untergang.

      21. Und als er die Keniter sah, hob er an seinen Spruch und sprach: Fest ist dein Wohnsitz / und in den Felsen dein Nest gebaut; /

      22. und doch ist Kain dem Verderben verfallen - / wie lange noch, so führt dich Assur in Gefangenschaft!

      23. Und er hob an seinen Spruch und sprach: Weh! wer wird leben bleiben, wenn Gott dies schafft? /

      24. Schiffe kommen von den Chittäern her, / die demütigen Assur und demütigen Heber. / Doch auch das wird untergehen.

      25. Darnach machte sich Bileam auf und kehrte in seine Heimat zurück, und auch Balak zog seines Weges.

      1. ALS sich Israel in Sittim niederliess, fing das Volk an, mit den Töchtern der Moabiter zu buhlen.

      2. Diese luden das Volk zu den Opferfesten ihres Gottes ein, und das Volk ass und betete ihren Gott an.

      3. Und Israel hängte sich an den Baal Peor. Da entbrannte der Zorn des Herrn über Israel.

      4. Und der Herr sprach zu Mose: Nimm alle Obersten des Volkes und spiesse sie (d. h. die Schuldigen) vor dem Herrn im Angesicht der Sonne an den Pfahl, damit der grimmige Zorn des Herrn von Israel ablasse.

      5. Und Mose sprach zu den Richtern Israels: Ein jeder töte diejenigen von seinen Leuten, die sich an den Baal Peor gehängt haben.

      6. Und siehe, es kam einer von den Israeliten und brachte eine Midianitin zu seinen Brüdern, vor den Augen Moses und vor den Augen der ganzen Gemeinde Israel, während sie am Eingang des heiligen Zeltes wehklagten.

      7. Als Pinehas, der Sohn Eleasars, des Sohnes Aarons, des Priesters, das sah, erhob er sich aus der Gemeinde, nahm einen Spiess zur Hand

      8. und ging dem Israeliten nach ins Schlafgemach und durchstach sie beide, den Israeliten und das Weib, durch den Bauch. Da ward der Plage Einhalt getan unter den Israeliten.

      9. Die Zahl derer aber, die an der Plage starben, betrug 24 000.

      10. Und der Herr redete mit Mose und sprach:

      11. Pinehas, der Sohn Eleasars, des Sohnes Aarons, des Priesters, hat meinen Grimm von den Israeliten abgewandt, indem er an meiner Statt unter ihnen eiferte, sodass ich die Israeliten nicht durch mein Eifern vertilgt habe.

      12. Darum sprich: Siehe, ich schliesse meinen Bund mit ihm zum Heil:

      13. Er und sein Geschlecht nach ihm sollen das Recht des Priestertums für alle Zeiten haben, weil er für seinen Gott geeifert und den Israeliten Sühne erwirkt hat.

      14. Der getötete Israelit aber, der samt der Midianitin getötet worden war, hiess Simri, Salus Sohn, ein Stammesfürst aus Simeon;

      15. und das midianitische Weib, das getötet worden war, hiess Kosbi, Tochter Zurs; der war das Haupt eines Geschlechtes, einer Familie unter den Midianitern.

      16. Und der Herr redete mit Mose und sprach:

      17. Bekämpft die Midianiter und schlagt sie;

      18. denn sie haben euch bekämpft durch ihre Arglist, die sie wider euch verübt haben hinsichtlich des Peor und hinsichtlich ihrer Volksgenossin Kosbi, der Fürstentochter aus Midian, die am Tag der Plage um des Peor willen getötet wurde.

      1. NACH der Plage aber sprach der Herr zu Mose und Eleasar, dem Sohne Aarons, des Priesters:

      2. Stellt die Gesamtzahl der ganzen Gemeinde Israel fest, Familie für Familie, aller wehrfähigen Leute in Israel, von zwanzig Jahren an und darüber.

      3. Und Mose und Eleasar, der Priester, musterten sie in den Gefilden Moabs am Jordan gegenüber Jericho,

      4. von zwanzig Jahren an und darüber, wie der Herr dem Mose geboten hatte. Dies aber waren die Israeliten, die aus dem Lande Ägypten ausgezogen waren:

      5. Ruben, der Erstgeborne Israels. Die Söhne Rubens nach ihren Geschlechtern: von Henoch das Geschlecht der Henochiter, von Pallu das Geschlecht der Palluiter,

      6. von Hezron das Geschlecht der Hezroniter, von Karmi das Geschlecht der Karmiter.

      7. Das sind die Geschlechter