Zürcher Bibel. Ulrich Zwingli

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Название Zürcher Bibel
Автор произведения Ulrich Zwingli
Жанр Биографии и Мемуары
Серия
Издательство Биографии и Мемуары
Год выпуска 0
isbn 9783958932685



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Kleider waschen und bleibt unrein bis zum Abend. Und dies soll den Israeliten und dem Fremden, der unter ihnen wohnt, als ewige Satzung gelten:

      11. Wer einen Toten, den Leichnam irgendeines Menschen, berührt, der wird für sieben Tage unrein.

      12. Er soll sich damit (d. h. mit solchem Wasser) am dritten und am siebenten Tage entsündigen, dann wird er wieder rein; wenn er sich aber am dritten und am siebenten Tage nicht entsündigt, so wird er nicht rein.

      13. Ein jeder, der einen Toten, den Leichnam eines Verstorbenen, berührt und sich nicht entsündigt, der verunreinigt die Wohnung des Herrn, und seine Seele soll aus Israel ausgerottet werden; weil das Reinigungswasser nicht auf ihn gesprengt worden ist, bleibt er unrein, und seine Unreinheit haftet noch immer an ihm.

      14. Wenn ein Mensch in einem Zelte stirbt, so gilt folgendes Gesetz: Jeder, der in das Zelt hineingeht, und jeder, der in dem Zelte ist, wird für sieben Tage unrein.

      15. Und jedes offene Gefäss, auf dem kein Deckel festgebunden ist, wird unrein.

      16. Auch jeder, der auf freiem Felde einen Erschlagenen oder sonst einen Toten oder ein menschliches Gerippe oder ein Grab berührt, wird für sieben Tage unrein.

      17. Man nehme nun für den Unreinen von der Asche des verbrannten Sündopfers und giesse Quellwasser darüber in ein Gefäss.

      18. Dann soll ein reiner Mann ein Ysopbüschel nehmen, es in das Wasser tauchen und das Zelt und alle Gefässe und alle Menschen, die darin sind, damit besprengen, ebenso auch den, der das Gerippe oder den Erschlagenen oder den Gestorbenen oder das Grab berührt hat.

      19. Und zwar soll der Reine den Unreinen am dritten und am siebenten Tage besprengen; so entsündigt er ihn am siebenten Tage. Darnach soll dieser seine Kleider waschen und sich in Wasser baden; dann ist er am Abend wieder rein.

      20. Wenn aber einer unrein wird und sich nicht entsündigt, so soll seine Seele aus der Gemeinde ausgerottet werden; denn er hat das Heiligtum des Herrn verunreinigt. Es ist kein Reinigungswasser auf ihn gesprengt worden, er ist unrein.

      21. Das soll euch als ewige Satzung gelten. Und derjenige, der das Reinigungswasser gesprengt hat, soll seine Kleider waschen, und wer das Reinigungswasser berührt, wird unrein bis zum Abend.

      22. Und alles, was der Unreine berührt, wird unrein, und der Mensch, der ihn berührt, wird unrein bis zum Abend.

      1. DARNACH kamen die Israeliten, die ganze Gemeinde, in die Wüste Zin im ersten Monat, und das Volk liess sich in Kades nieder. Dort starb Mirjam, und dort ward sie begraben.

      2. Die Gemeinde aber hatte kein Wasser; darum rotteten sie sich wider Mose und Aaron zusammen.

      3. Und das Volk haderte mit Mose und sprach: Ach, wären wir doch mit umgekommen, als unsre Brüder vor dem Herrn umkamen!

      4. Warum habt ihr die Gemeinde des Herrn in diese Wüste gebracht, damit wir hier sterben, wir und unser Vieh?

      5. Warum habt ihr uns aus Ägypten heraufgeführt, um uns an diesen bösen Ort zu bringen, wo man nicht säen kann und wo es weder Feigen noch Weinstöcke noch Granatäpfel gibt, ja nicht einmal Wasser zum Trinken?

      6. Da gingen Mose und Aaron von der Gemeinde weg an den Eingang des heiligen Zeltes und warfen sich auf ihr Angesicht; und es erschien ihnen die Herrlichkeit des Herrn.

      7. Und der Herr redete mit Mose und sprach:

      8. Nimm den Stab und versammle die Gemeinde, du und dein Bruder Aaron, und redet vor ihren Augen mit dem Felsen, dass er sein Wasser spende. Lass ihnen Wasser aus dem Felsen hervorquellen, und tränke so die Gemeinde und ihr Vieh.

      9. Da nahm Mose, wie ihm geboten war, den Stab, der vor dem Herrn lag.

      10. Dann versammelten Mose und Aaron die Gemeinde vor dem Felsen, und er sprach zu ihnen: Höret doch, ihr Widerspenstigen! Können wir für euch wohl Wasser aus diesem Felsen hervorquellen lassen?

      11. Und Mose erhob seine Hand und schlug mit seinem Stabe zweimal auf den Felsen. Da strömte Wasser in Fülle heraus, sodass die Gemeinde und ihr Vieh zu trinken hatten.

      12. Der Herr aber sprach zu Mose und Aaron: Weil ihr nicht auf mich vertraut habt, sodass ihr mich vor den Augen der Israeliten verherrlicht hättet, darum sollt ihr diese Gemeinde nicht in das Land bringen, das ich ihnen bestimmt habe.

      13. Das ist das Wasser von Meriba (d. h. Haderwasser), wo die Israeliten mit dem Herrn haderten und er sich an ihnen verherrlichte.

      14. Darnach sandte Mose Boten von Kades aus an den König von Edom und liess ihm sagen: So spricht dein Bruder Israel: Du weisst um all die Mühsal, die uns betroffen hat:

      15. wie unsre Väter nach Ägypten hinabgezogen sind und wie wir lange Zeit in Ägypten gewohnt und wie die Ägypter uns und unsre Väter misshandelt haben.

      16. Da schrieen wir zum Herrn, und er erhörte uns und sandte einen Engel, der uns aus Ägypten herausgeführt hat. Und nun sind wir in Kades, einer Stadt an der Grenze deines Gebietes.

      17. Wir möchten durch dein Land ziehen; wir wollen nicht durch Äcker noch durch Weinberge gehen, auch kein Wasser aus den Brunnen trinken. Wir wollen die Königsstrasse ziehen und weder zur Rechten noch zur Linken davon abbiegen, bis wir dein Gebiet durchzogen haben.

      18. Edom aber antwortete ihm: Du darfst nicht durch mein Land ziehen, sonst trete ich dir mit dem Schwert entgegen.

      19. Da sprachen die Israeliten zu ihm: Auf der gebahnten Strasse wollen wir hinaufziehen, und wenn wir von deinem Wasser trinken, ich und meine Herden, so will ich es bezahlen. Es hat ja weiter nichts auf sich; ich möchte nur durchziehen.

      20. Er aber sprach: Du darfst nicht durchziehen! Und Edom zog ihm entgegen mit mächtigem Kriegsvolk und starker Hand.

      21. Da Edom sich weigerte, Israel durch sein Gebiet ziehen zu lassen, wandte sich Israel seitwärts und liess von ihm ab.

      22. Dann brachen die Israeliten, die ganze Gemeinde, von Kades auf und kamen zu dem Berge Hor.

      23. Und der Herr redete mit Mose und Aaron am Berge Hor, an der Grenze des Landes Edom, und sprach:

      24. Aaron soll nun zu seinen Stammesgenossen versammelt werden; denn er soll nicht in das Land kommen, das ich den Israeliten bestimmt habe, weil ihr meinen Worten am Haderwasser ungehorsam gewesen seid.

      25. Nimm Aaron und seinen Sohn Eleasar und führe sie auf den Berg Hor.

      26. Dann sollst du Aaron die Kleider ausziehen und sie seinem Sohne Eleasar anlegen; Aaron aber wird daselbst (zu seinen Stammesgenossen) versammelt werden und sterben.

      27. Und Mose tat, wie der Herr geboten hatte: sie stiegen vor den Augen der ganzen Gemeinde auf den Berg Hor.

      28. Und Mose zog Aaron die Kleider aus und legte sie seinem Sohne Eleasar an; und Aaron starb daselbst auf dem Gipfel des Berges. Mose aber und Eleasar stiegen herab vom Berge.

      29. Als die ganze Gemeinde sah, dass Aaron verschieden war, beweinte ihn das ganze Haus Israel dreissig Tage lang.

      1. ALS nun der Kanaaniter, der König von Arad, der im Südland wohnte, erfuhr, dass Israel auf dem Wege von Atharim heranrücke, griff er Israel an und nahm ihnen Gefangene ab.

      2. Da tat Israel dem Herrn ein Gelübde und sprach: Wenn du dieses Volk in meine Hand gibst, so will ich an ihren Städten den Bann vollstrecken.

      3. Und der Herr erhörte Israel und gab die Kanaaniter in ihre Hand, und Israel vollstreckte an ihnen und ihren Städten den Bann. Daher nannte man den Ort Horma (d. h. Bann).

      4. Dann zogen