Eva Löckchens wundersame Reise. Peter H. Krammer

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Название Eva Löckchens wundersame Reise
Автор произведения Peter H. Krammer
Жанр Языкознание
Серия
Издательство Языкознание
Год выпуска 0
isbn 9783844263916



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      Kapitel 5: Sieben Tage verzaubert

      Sinatan war nun in tiefen Schlaf gefallen und sein Schnarchen war selbst im Tal nicht zu überhören. Aber wie sollten sie den Schlüssel zum Land der Glasmenschen nun finden? Der war nämlich unter Sinatans Wanst in der Erde vergraben. Wie sollten sie das schlafende Ungetüm von der Stelle bewegen? Keiner hatte eine gute Idee. Pivolino saß traurig vor Evas Reisespiegel, betrachtete seinen kahlen Kopf und seufzte:

      "Meine Feder, mein Kopf, ich armer, armer Tropf."

      Maxe zählte gelangweilt die Löcher in seinen roten Socken und verjagte die Fliegen, bis Eva plötzlich sagte:

      "Kein Grund zur Trübsal, Freunde, spuckt in die Hände, Sinatan schläft auf dem Rücken, wir polieren seinen Bauch einfach glatt wie eine Eisbahn."

      Gesagt, getan! Noch in derselben Nacht begannen sie mit ihrer Arbeit, bis Sinatans Bauch speckig glänzte und spiegelglatt war. Sie tollten und rutschten auf seinem Bauch herum und wussten, dass sie eine ganze Woche sicher waren. Solange sollte der Zauber anhalten und Sinatan konnte nicht aufwachen. Sie mussten nur Acht geben, dass sie, wenn er einatmete, nicht in seine großen Nasenlöcher gesaugt wurden.

      Am siebten Tag ließ der Drachenzauber nach. Eva sagte zu Maxe:

      "Es ist plötzlich so still, ich höre sein Schnarchen nicht mehr."

      Jetzt wussten sie, dass es höchste Zeit war, sich in Sicherheit zu bringen. Hinter einer verkohlten Eiche verborgen warteten sie, bis der Zauber nachließ. Dann schrien sie zusammen aus Leibeskräften: "Sinatan, Du Dummkopf, Sinatan, Du Dummkopf!" Sinatan erwachte aus seinem tiefen Schlaf, reckte den Hals und wälzte sich auf den Bauch.

      "Sieh doch Pivolino", rief Eva mutig, "sein Bauch ist so spiegelglatt, dass er sich nicht mehr halten kann und den Berg hinunterrutscht."

      Und wirklich, ehe er sich versah, glitt Sinatan mit lautem Getöse den Berg hinunter, schneller und immer schneller, und krachte hinein in eine alte Fichte, deren Stamm sich in seinen Bauch bohrte.

      Erleichtert verließen Eva, Maxe und Pivolino ihr Versteck und brachen in großen Jubel aus, als Eva sah, dass Sinatan auch wirklich mausetot war. Sie lief den Berg hinunter und brach sich schnell noch eine Schuppe von seinem Panzer ab, steckte sie in ihre Hosentasche und behielt sie als Talisman, der ihr vielleicht später noch einmal Glück bringen sollte.

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      Kapitel 6: Eine geheimnisvolle Kiste

      Bald machten sie sich auf, den Schlüssel zum Land der Glasmenschen zu suchen. Vergeblich untersuchten sie jedes verdächtige Fleckchen auf dem ebenen Feld, das Sinatan mit seinem dicken Bauch plattgewalzt hatte, bis Eva enttäuscht zu Maxe sagte:

      "Ich gebe auf, ich sehe das Versteck wirklich nirgendwo."

      "Ich sehe auch nichts, aber auch gar nichts", rief Pivolino über ihren Köpfen. Maxe reckte die Nüstern in die Luft und antwortete:

      "Er muss doch hier irgendwo sein, ich fühle es ganz genau, der Schlüssel muss hier versteckt sein."

      Da niemand den Schlüssel finden konnte, setzten sie sich erschöpft nieder.

      "Mir knurrt der Magen vor Hunger", sagte Eva und holte Brot Käse und Honigblütenwein aus der Satteltasche.

      "Jetzt stärken wir uns erst einmal", sagte sie und gab Maxe einen Schluck aus ihrer Honigblütenweinflasche.

      "Schon wieder Käse und Brot", sagte Pivolino, "nichts für mich, ich möchte endlich wieder einen fetten Wurm verspeisen." Dann hackte er mit seinem Schnabel in den Boden, dass es nur so staubte.

      "Hier gibt es weit und breit keinen Wurm", flüsterte Maxe in Evas Ohr, "Pivolino wirbelt nur mal wieder Staub auf."

      Aber Pivolino dachte bei sich: `Den beiden werd' ich's zeigen, ich finde den fettesten Wurm aller Zeiten, und wenn ich jeden Zentimeter absuchen muss; jetzt erst recht, ehem! ´ und er pickte trotzig weiter.

      "Au, au, mein Schnabel, mein Schnabel", hörten Eva und Maxe Pivolino plötzlich schreien.

      "Ich glaube", sagte Maxe, "ich glaube, Dein Wurm ist... hart und braun, und ....”

      "Eine Holzkiste", rief Eva aufgeregt, "Pivolino, Du hast auf eine Kiste gepickt, die müssen wir gleich ausgraben."

      Bald kam eine große, braune Holzkiste, deren Deckel mit einem schweren Eisenschloss verschlossen war, zum Vorschein. Aber wie sehr sie sich auch anstrengten, ihr Deckel ließ sich keinen Spalt öffnen, und ihr Inhalt blieb verborgen.

      Selbst Maxe, der sich mächtig aufblähte und sagte:

      "Ich werde die Kiste schon aufbrechen", richtete rein gar nichts aus, als er mit dem Vorderhuf kräftig gegen den Kistendeckel trat.

      Eva aber ließ sich nicht entmutigen. Der Honigblütenwein, den sie zum Essen getrunken hatte, hatte sie fröhlich und ausgelassen gemacht, und so stellte sie sich keck auf die Kiste, legte beide Hände an den Mund und rief:

      "Sinatan, der Drache ist tot. Wir feiern morgen ein Riesenfest, alle Tiere sind eingeladen, wirklich alle. Dann gibt's einen Riesenwettkampf mit einem Riesenpreis, ganz riesig. Wer wissen will, was der Riesenpreis ist, der muss an dem Riesenwettkampf teilnehmen. Wein und Kuchen gibt es genug. Bis morgen, wir freuen uns auf Euren Besuch!"

      Evas Stimme drang bis in die entlegensten Winkel des Waldes, und alle hörten von der Einladung zu dem Riesenfest. Da wollte keines der Tiere fehlen, und alle waren gespannt auf den Riesenwettkampf mit dem Riesenpreis.

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