Название | Fit und gesund durch Fasten |
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Автор произведения | Helmuth Ohlhoff |
Жанр | Языкознание |
Серия | |
Издательство | Языкознание |
Год выпуска | 0 |
isbn | 9783991300526 |
Vorwort zur 2. Auflage
Wir bräuchten nicht zu fasten, würden wir uns so ernähren, wie die Natur dies für uns Menschen vorgesehen hat – nämlich von frischem, nicht verarbeitetem Obst und rohem Gemüse, das unserem Gaumen schmeichelt, und nicht von chemisch veränderter »Nahrung«, die diese Bezeichnung nicht verdient.
In den letzten Jahren hat sich diesbezüglich nicht viel zum Positiven hin verändert, im Gegenteil: Pizza und Döner bestimmen weitgehend unsere Essgewohnheiten; die Regale der Supermärkte sind mit Süßigkeiten und Konserven vollgestopft, was sich in den Einkaufswagen der Kunden widerspiegelt.
Insofern haben sich die Krankheiten und Sterbeursachen auch nicht wesentlich geändert. Das Schicksal wird für frühe Tode und Siechtum verantwortlich gemacht, das eigene Handeln, die permanente Vergewaltigung des eigenen Körpers, wird ausgeblendet. Dabei übersehen wir, dass Medizin und Medikamente nicht heilen können. Durch Unterdrückung der Symptome glauben wir nur, gesund zu sein.
Wenn wir unser Leben so einrichten, dass wir durch eine natürliche Ernährung alle in uns schlummernden Selbstheilungskräfte aktivieren, braucht uns auch nicht vor einer Krankheit bange zu sein, selbst vor dem Corona-Virus nicht.
In diesem Sinne wünsche ich Ihnen viel Freude am Entdecken neuer Ernährungsmöglichkeiten, an der Gesundung von Körper und Geist und am Entwickeln neuer Lebensfreude durch Fasten – die gesündeste Art, gesund zu werden.
Buchholz, im Mai 2021
Ihr
Helmuth Ohlhoff
Vorwort zur 1. Auflage
Fasten ist – genau wie das Essen im Übermaß – nicht natürlich. Fasten ist aber auch nicht mit Hungern gleichzusetzen. Wenn jährlich viele Millionen Menschen auf diesem Planeten verhungern, während gleichzeitig ein Drittel der Weltbevölkerung an den Folgen seiner Übermast und mehr als 30.000 sogenannten Zivilisationskrankheiten jämmerlich leidet und zugrunde geht, so ist dies lediglich ein Ausdruck von unerträglicher Unmenschlichkeit, die unser Tun – willentlich oder unwissentlich – bestimmt. Fasten ist nicht mehr und nicht weniger, als dem Körper die Selbstreinigung und Selbstheilung ohne Zufuhr von denaturierten Nahrungsmitteln und Giften zu ermöglichen.
»Wir leben nicht, weil wir essen, sondern obwohl wir essen«, hat schon Plato vor mehr als 2.000 Jahren erkannt. Dies trifft in der heutigen Zeit noch mehr zu, ist doch unsere Fast-FoodGesellschaft von Hamburgern, Cola, Alkohol, Konservenfutter und Drogen dominiert. Alles ist zu haben: Eingefrorenes, Sterilisiertes, Gekochtes, Gebackenes, Gebratenes, Frittiertes, Verfeinertes, Vergorenes und Abgelagertes.
Freuten sich vor 30, 40 Jahren Kinder noch, wenn sie zu St. Martin oder Nikolaus einen rotbackigen Apfel oder eine Apfelsine geschenkt bekamen, so haben sie heute für den Spender solch köstlicher Dinge nur noch ein abwertendes, mitleidiges Lächeln übrig. Stattdessen stopfen sie sich dermaßen mit denaturierten Speisen voll, dass die Frage erlaubt sein muss, warum wir unsere Kinder mit diesem Müll zuschütten, statt jene leblosen und krankmachenden Kalorienbomben gleich ohne den Umweg durch die Kinderkörper in die Mülltonne zu werfen.
So siechen wir dahin. Allein die deutsche Bevölkerung akzeptiert stillschweigend den Wahn der gesellschaftlichen Dekadenz mit jährlich rund 200.000 Herz- und Kreislauftoten, ebenso wie die 3.000 Verkehrstoten und 12.000 Suizidfälle.
Krankheit wird als Schicksal definiert, das immer nur die anderen trifft. Für den Betroffenen selbst ist Einsicht auch dann noch sehr weit entfernt, wenn das Leiden manifest wurde, denn ein vager Trost bleibt ja noch: die Hoffnung auf die ärztliche Heilkunst, die Wunder geschehen lassen soll und für die allmonatlich ein entsprechender Obolus entrichtet wird, der sich wiederum auszahlen muss.
Dabei übersehen wir das wichtigste Element unseres Seins: die Fähigkeit zur Selbstheilung. Alles, was wir zur Gesundung unseres geschundenen Körpers brauchen, liegt in uns selbst. Doch der Körper fordert dafür seinen Preis. Er verlangt, einfach nur ungestört seine Arbeit tun zu dürfen. Ist dies wirklich zu viel? Und welches Risiko besteht dabei für uns? Müssen wir irgendeinem Scharlatan glauben, für viel Geld Medikamente erwerben, die sich sehr schnell als untauglich erweisen, einer Sekte beitreten oder sonst irgendein Risiko eingehen? Keineswegs. Alles, was in diesem Buch beschrieben wird, kann jeder Leser an sich selbst und für sich erproben. Und das völlig risikolos. sie sich davon überzeugen, dass es diese Wirkung gibt. Die Natur den Körper mit Selbstheilungskräften versehen – ohne Kosten, ohne Risiko, dafür mit geradezu wunderbaren Aussichten.
Krankheiten sind kein unabwendbares Schicksal. Bei genauerer Betrachtung und Selbstreflektion wird mancher dahinterkommen, was ihn unförmig, träge und leidend gemacht hat: seine Unersättlichkeit, seine Gier, seine Gleichförmigkeit und das gedankenlose Übernehmen von Verhaltensweisen sogenannter Vorbilder und Erzieher.
Das Verdienst, das Fasten als Heilmittel aus der Vergessenheit, wohin sie der moderne Mensch verbannt hatte, wieder ans Licht und ins Bewusstsein geholt zu haben, gebührt zweifellos amerikanischen Forschern im 19. Jahrhundert. Obgleich heute eine ansehnliche Fastenliteratur vorhanden ist, gibt es doch nur wenige übersichtliche Werke, die helfen, die Vorurteile und das Misstrauen zu beseitigen, die dieser ausgezeichneten, aber immer noch sehr verkannten und oft missverstandenen Heilmethode entgegenschlagen. In dem vorliegenden Werk wird der Autor das Wesen und die Ursachen von Erkrankungen des menschlichen Organismus so kurz wie möglich deutlich und zeigt Wege, wie durch Fasten ein dauerhafter Grundstein für ein möglichst gesundes und beschwerdefreies Leben gelegt werden kann.
Endingen, im Oktober 2002
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