Nachdem du alle Bereiche bewertet hast, verbindest du die Punkte, um zu sehen wie ausgeglichen dein Rad ist. Vielleicht solltest du mehrere Kopien des Lebensrads anfertigen und diese in einem Ordner aufbewahren, um sie später nachschlagen zu können. Am Ende dieses Buchs wirst du dein erstes Lebensrad mit deinem letzten vergleichen, bewahre es also stets griffbereit auf. Vor allen Dingen aber: Hab Spaß dabei!
Nachdem du das Lebensrad gezeichnet hast, kannst du dir folgende Fragen stellen:
•Wenn dies ein wirkliches Rad wäre, wie holprig oder ruhig wäre meine Fahrt?
•Inwiefern wirkt sich diese Unausgeglichenheit auf meine Gesundheit, mein Wohlbefinden und mein Glücksgefühl aus?
•Was könnte ich tun, um zu mehr Ausgeglichenheit zu kommen?
•Was hat in einigen Lebensbereichen zu höheren Werten beigetragen?
•In welchem Lebensbereich möchte ich innerhalb eines Monats die größten Fortschritte erzielen?
•Wofür bin ich dankbar? In welchen Lebensbereichen fühle ich die tiefste Dankbarkeit?
•Was sind meine nächsten Schritte, um in den Bereichen mit niedrigen Bewertungen einen höheren Wert zu erzielen?
•Welche konkreten Schritte werde ich in den nächsten sieben Tagen unternehmen?
•Wo möchte ich in dreißig Tagen sein?
•Wo möchte ich in drei Monaten sein? (Zeichne es mit einer anderen Farbe ein!)
Teil 1
Sieben Fragen
Die tiefgründigsten Fragen des Lebens
Was ist unsere Bestimmung? Und wie erfüllen wir unser Schicksal?
Die Menschheit hat sich diese Fragen seit Anbeginn der Zeit gestellt. Diese Fragen haben Schüler Lehrern gestellt. Und jedes Mal bringen die Fragen und Antworten Klarheit und Inspiration.
Es braucht Zeit, unsere Ziele in dieser physischen Welt zu erreichen, und der Prozess kann langsamer sein als du denkst, dass er sein sollte. Es braucht Geduld und kontinuierliche Übung, inklusive der Arbeit mit den unterbewussten und unbewussten Ebenen deines Bewusstseins. Es ist äußerst wichtig, dass du jeden Meilenstein, den du erreicht hast, erkennst und anerkennst. Es ist wichtig zu erkennen, wie sehr du dich bereits seit Anfang dieses Jahres verändert hast, und dankbar für jeden Schritt in deinem Prozess zu sein.
Ich wünsche dir, dass du weitere Klarheit in der Frage deiner Bestimmung findest. Auch hoffe ich, dass du durch die sieben Fragen und die Antworten darauf tief in dir selbst inspiriert wirst, dass du dadurch Verantwortung für dich übernehmen und dein Leben mit den Dingen, die für dich wirklich von Bedeutung sind, in Übereinstimmung bringen kannst.
Zwischen 2008 und 2010 hatte ich zweimal ein Burn-out. Während dieser Zeit fragte ich mich häufig: »Wer bin ich?« – »Wohin gehe ich?« – »Was ist meine Lebensaufgabe?« und: »Wie erfülle ich mein Schicksal?« Wenn ich heute darauf zurückblicke, erkenne ich, dass ich durch diese schwierigen Erfahrungen am meisten lernte. Während meiner Arbeit und meinen Reisen lernte ich, dass ich nicht der einzige bin, der sich mit diesen wichtigen Fragen auseinandersetzt. Viele Menschen auf der ganzen Welt suchen nach Antworten, wieso sie hier sind und wie sie ihr Schicksal erfüllen können.
Deine Lebensaufgabe basiert auf der Sprache des Herzens, des Verstandes und der Seele. Deine Bestimmung kann dir Orientierung, Energie und Richtung schenken. Dein Herz kann dich mit einer magnetischen Kraft zu Orten und Menschen führen, die allein mit Vorsätzen und Zielen schwierig zu erreichen sind. Wenn du eine Mission hast, höre auf dein Herz, es hört die Stimme deiner Seele. Wenn du deinem Herzen die Führung deines Verstandes überlässt, um die richtigen Entscheidungen zu treffen, fällt es leichter, Hindernisse zu überwinden, den richtigen Menschen zu begegnen und die Welt zu verändern.
Dein Herz kann dich mit einer magnetischen Kraft zu Orten und Menschen führen, die allein mit Vorsätzen und Zielen schwierig zu erreichen sind.
Um dir dabei zu helfen, deine Aufmerksamkeit auf deine Mission zu richten, ermutige ich dich, mit diesen sieben Fragen und den dazugehörigen Übungen zu arbeiten. Wenn wir uns mit Texten beschäftigen, die sich auf das Verbessern von Gedanken und dadurch auf ein besseres Leben beziehen, tendieren wir oft dazu, die ergänzenden Übungen zu überspringen.
Unsere Augen wandern über den Text, wir nicken hie und da mit dem Kopf und denken: »Ja, stimmt! Genauso ist es.« Nur selten nehmen wir uns die Zeit, die empfohlenen Übungen umzusetzen. Vielleicht haben wir das Gefühl, bereits etwas getan zu haben, nur weil wir den Text gelesen haben. Vielleicht genügt das einigen auch schon. Es wäre jedoch viel wirkungsvoller, wenn du dir nach dem Lesen etwas Zeit nehmen würdest, um über deine Bestimmung nachzudenken, vielleicht Notizen zu machen oder in der Natur spazieren zu gehen, wobei du dich besser auf dich konzentrieren kannst. Ich mache immer dann große Fortschritte, wenn ich mir Zeit nehme und die vorgeschlagenen Übungen, Fragen oder Aufgaben erledige.
Bevor es losgeht, möchte ich noch einige Details klären: Ich habe diese sieben Fragen verfasst, weil ich von vielen Suchenden auf der Reise des Lebens danach gefragt wurde. Ich stelle dir meine eigene Perspektive und die Eindrücke vor, die ich bei meiner Lebensreise gewonnen habe, um dir dabei zu helfen, Klarheit bei deinen eigenen Antworten zu finden. Bedenke, dass es keine richtigen oder falschen Antworten auf diese Fragen gibt. Ich lade dich dazu ein, nur die Ideen und Konzepte aus diesem Buch anzunehmen, die dich persönlich ansprechen.
Anmerkungen zu den Fragen 1 bis 4
Die erste Frage – Was zieht deine Aufmerksamkeit kontinuierlich an? – ist offensichtlich und in ihrer Tiefgründigkeit einfach. Die Fragen 2 bis 7 brauchen eine Einführung. Sie wurden mir von den Lesern meiner Newsletter häufig gestellt. Also sind sie in diesem Sinn universelle Fragen, die sich viele Suchende stellen. Falls dich diese Fragen ansprechen, hoffe ich, dass dir dieses Kapitel Klarheit bringen wird.
»Ist es nicht so, dass ich um göttliche oder spirituelle Führung bitten und danach warten sollte, was meine Bestimmung ist? Ich bin der Meinung, dass dies nicht meine Angelegenheit ist.«
Viele von uns glauben, dass Führung aus der spirituellen Welt kommen muss und dass sie irgendwo ober- oder außerhalb von uns entspringt. Daraus resultiert die Überzeugung, dass wir selbst keine wichtigen Entscheidungen treffen sollen. Diese Geisteshaltung entspringt einem tief verankerten Glauben, dass wir vom Göttlichen getrennt sind. Es gibt einen schmalen Grat, dem Geist (was wir in Essenz selbst sind) in uns zu folgen oder etwas, das außerhalb von uns ist.
Ich glaube, dass wir in der physischen Welt mit der spirituellen Welt zusammenarbeiten. Natürlich gibt es Situationen, in denen einige das, was wir als die Stimme Gottes oder die geistige Welt wahrnehmen, sehr laut und klar wahrnehmen. Ein solches Erlebnis kann uns zu großartiger Transformation führen. Sehr oft ist diese göttliche Stimme jedoch sanft und kommt von innen. Dies kann sich in ganz gewöhnlichen Dingen im Alltag zeigen: ein Straßenschild, etwas, das dir ein Freund oder eine Freundin sagt, ein Lied im Radio, ein Naturerlebnis usw.
Es geht darum, deinem Herzen zuzuhören, und es liegt einzig in deiner Verantwortung, den Mut zu haben, diesen Nachrichten zu folgen. Der Prozess, tief in dein Herz zu gehen und dich mit deiner Seele zu verbinden, ist kraftvoll und gleichzeitig mit dem Austausch der sanften Stimme des Göttlichen in dir verbunden. Welche Entscheidung du auch immer treffen wirst: Ich ermutige dich, dir selbst zu vertrauen und ohne zu zweifeln zu handeln.
Ich sehe oft Menschen, die nicht vorwärtskommen und unfähig sind, eine Entscheidung zu treffen, weil sie die sanfte Stimme in sich ignorieren und immer noch auf diese laute und klare Stimme aus der spirituellen Welt warten. Die