Ein Land für Kinder?. Heidelore Diekmann

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Название Ein Land für Kinder?
Автор произведения Heidelore Diekmann
Жанр Книги для детей: прочее
Серия
Издательство Книги для детей: прочее
Год выпуска 0
isbn 9783842283947



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zur Welt und ist ständig auf der Suche nach Kindern, die Hilfe gebrauchen können. Auf diese Weise haben wir auch euch gefunden.“

      „Wieso uns?“, riefen beide aus einem Munde. Nun fing Herr Klarsicht an zu sprechen. „Nach meinen Aufzeichnungen werdet ihr zwar von euren Eltern versorgt, seid aber viel zu lange allein und seid beide im Augenblick in einer Krise.

      Ihr beginnt zu zweifeln, ob eure Eltern alles richtig mit euch machen, und fragt euch, warum ihr öfter unglücklich seid. Mit Verstand und Gefühl versucht ihr, eure Situation zu beurteilen und in den Griff zu bekommen.

      Solche Kinder brauchen wir. Ihr könnt uns helfen, Kindern, denen es viel schlechter geht als euch, aus lebensbedrohlichen Situationen zu befreien.“

      Max hätte alles versprochen, wenn er sein Bleiben bei Mercuriamam noch verlängern konnte. Einerseits fühlte er sich etwas unwohl, dass seine Situation so auf den Punkt gebracht wurde, andererseits wusste er, dass er nur zu gern helfen wollte. Er schaute Marie-Sophie an und erkannte sofort, dass sie ähnliche Gefühle hegte.

      „Willst du Herrn Klarsicht antworten?“, fragte er. Sie nickte und begann: „Wir helfen natürlich, wenn es möglich ist. Aber wie können wir anderen helfen, wenn wir unsere eigenen Verhältnisse nicht einmal ändern können?“

      „Ihr werdet schon sehen, sehen, sehen“, dröhnte es in ihren Ohren. Und aus dem schwarzen Kasten quoll Bild auf Bild heraus.

      Auf dem ersten Bild erblickten sie einen kleinen Jungen in seinem Bett hin und her schaukeln. Sein Bettbezug war über und über verschmutzt, dann lag er gekrümmt und regungslos da. Sein Blick starrte leer an die Wand neben seinem Bett.

      In den folgenden Aufnahmen sahen sie die Wohnung, dann das Treppenhaus und schließlich schwenkte die Kamera auf die Straße.

      Max und Marie-Sophie hielt es nicht länger in der Geborgenheit von Mercuriamam.

      „Sollen wir das Kind aus der Wohnung seiner Eltern herausholen?“, rief Max. Und ohne die Antwort abzuwarten, fragten sie beide zugleich aufspringend: „Wohin sollen wir das Kind bringen?“

      „Hierher natürlich!“, antwortete Herr Klarsicht.

      „Der kleine vierjährige Junge heißt übrigens Steffen Seibold, und weil ihr schon steht, brauche ich euch nicht unsanft von mir zu stoßen. Beeilt euch, der Kleine ist in Lebensgefahr. Nehmt dieses aus unserem Reich mit, es könnte euch noch nützen“, ergänzte Mercuriamam die knappe Antwort von Herrn Klarsicht.

      Darauf überreichte sie Max einige kurze Stöcke und einige Steine. Max steckte sie wortlos in seine Hosentasche. Als sie sich von Mercuriamam und Herrn Klarsicht verabschieden wollten, lag die Stelle, an der sich die beiden befunden hatten, im Dunkeln.

      Hell erleuchtet lag jedoch die Treppe vor ihnen. Tausende von Leuchtsteinen standen Spalier und ermöglichten ihnen einen schnellen Aufstieg.

      Oben angekommen, atmete Marie-Sophie tief, erfasste Max an beiden Armen und schüttelte ihn.

      „Sag, haben wir das wirklich erlebt, oder hatten wir Halluzinationen? Was ist das nur für eine Welt, in der wir da waren?“

      Als sie sich leicht schaudernd nach der Treppe umschaute, war diese verschwunden.

      Auch Max schüttelte seine Benommenheit ab.

      „Da haben wir wohl eine schwierige Aufgabe vor uns. Auf jeden Fall müssen wir uns das Haus, in dem Steffen wohnt, ansehen“, sagte er.

      Es begann zu dämmern. „Wir sind ganz schön lange im Erdreich gewesen“, dachte Max. „Es ist mir aber sehr kurz vorgekommen.“

      Die späte Zeit in der Wirklichkeit verlangte aber, dass sie sich trennten und schnell ihr eigenes Zuhause aufsuchten. Morgen würden sie über ihr Vorgehen nachdenken.

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