Der Fall Schlaganfall. Johannes Schmidtke

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Название Der Fall Schlaganfall
Автор произведения Johannes Schmidtke
Жанр Языкознание
Серия
Издательство Языкознание
Год выпуска 0
isbn 9783991074373



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      Rohrkamp 37

      48308 Senden

      Sehr geehrter Hr. Wetz,

      Erneut wende ich mich an Sie und halte Ihnen das von Ihnen falsch erstellte Gutachten mit seiner Aussage vor.

      Selbstverständlich sind mir durch das Tragen dieses eindeutig bewusst fehlerhaft gefertigten Gegenstands bleibende Schäden entstanden.

      Eine andere Erklärung als bewusst und mutwillig ist dafür nicht zulässig!

      Der Orthopädietechniker Weißleder aus dem Sanitätshaus Kienzle hat den Abdruck genommen und war von da an für den Fertigungsprozess verantwortlich. Bis zu seiner Aushändigung! Er ist auch verantwortlich für die Folgeschäden der Verkrüppelung meines linken Fußes. Dies ist seine alleinige Schuld und dafür trägt er die volle Verantwortung. Wie dies vor Gericht in Siegen geahndet wurde, ist ein Skandal.

      Wenn Sie schreiben: „Das ich mein Gutachten durchaus in Ihrem Sinne verfasst habe.“

      Wie kommen Sie zu solch einer kranken Behauptung? Sie ist völliger Blödsinn!

      Dann diese Worte die Sie schrieben Hr. Wetz: „Ich habe mein Gutachten nach bestem Wissen und Gewissen und absolut sachlich und unparteiisch geleistet, was Sie auch wissen. So war es meine Pflicht.

      Sie sind ein kriminelles Subjekt – ein Verbrecher!

      Die Aussage des vorstehenden Absatzes bezeichnet man im Allgemeinen als Heuchelei. Hier aber, mit Übergang zum absolut kriminellen.

      Meine mehrmals vorgetragene Feststellung vom seitlichen Umknicken meines linken Fußes in der Schiene, ob es nun vor dem Landgericht in Siegen oder dem Rechtsanwalt Marc Venten gegenüber war sowie später seiner Nachfolgerin RA Lingnau, welche die Angelegenheit weiter bearbeitete, hat keine Beachtung gefunden und wurde übergangen. Meinen Hinweisen keinerlei Beachtung zu schenken, weist auf die deutliche Absicht hin, eine Haftungspflicht der AHG-Klinik in Hilchenbach, respektive der des Chefarztes Sackmann, nicht erkennbar werden zu lassen. Dies betrifft auch alle anderen Vorkommnisse – sprich Misshandlungen – die mir dort angetan wurden.

      Ihr Kollege Sackmann geht sogar hin und erklärt dem Ministerium für „Gesundheit und Familie“ in Düsseldorf, ich habe seine Klinik mit gutem Behandlungserfolg und in hervorragendem Zustand verlassen.

      Diese seine Aussage ist kein Kavaliersdelikt.

      Wenn der Arzt Sackmann keine unseriöse Person ist, wer ist es dann?

      Sind Sie es vielleicht, Herr Wetz?

      Ja! Sie sind es, denn Sie eifern ihm nach!

      Dieses über Monate hinweg geforderte Tragen der Schiene in der AHG-Klinik in Hilchenbach hat nicht nur den Impuls hervorgerufen, den Fuß linksseitig umknicken zu lassen, sondern verursachte auch im äußeren Bereich knöcherne Schäden, die bei den wenigen Schritten, die mir unter hoher Konzentration noch möglich sind, gefährliche Situationen für mich entstehen lassen. Dies verursachte vor wenigen Wochen, am 11.06.16 und bedingt durch diesen Umstand, einen erneuten schweren Sturz in der Wohnung. Der Fall auf die linke Seite und auf die Hüfte war sehr heftig. Ebenfalls der Fall auf die Rückenmuskulatur bewirkte weitere Schäden und kommt zu den schon vorhandenen hinzu.

      Wenn Derartiges in die vorhandenen Lähmungen eines Schlaganfalls hinein geschieht, verursacht dies unweigerlich verschlimmernde Folgen. Dem Umschlagen des Fußes durch seitlich erhöhte Schuheinlagen zu begegnen, war unsinnig und zeigt die Gedankenlosigkeit bzw. Unfähigkeit des Arztes, der sie mir verschrieb. Die Schädigung liegt im Fuß selbst und lässt sich durch derartige Hilfsmittel nicht beheben oder heilen.

      Diese Schiene verursachte drei Stürze. Nach meinem zweiten Sturz am 19.01.15 habe ich Ihnen einen geharnischten Brief geschrieben, auf den Sie nicht reagierten. Stattdessen habe ich am 19.03.15, ganz ohne Zweifel als Reaktion auf meinen Brief, einen anonymen Anruf erhalten, in dem eine Anruferin eine Entschädigung anboten hat und sich nach dem Erhalt eines Schreibens erkundigte. Da dieser Anruf anonym erfolgte, war mir ein Rückruf nicht möglich. Dieses Ereignis weist deutlich auf die Regung Ihres schlechten Gewissens hin wegen der Erstellung wegen dieses fehlerhaften Gutachtens und ist weitere Verdeutlichung der extrem zwielichtigen Zustände in der AHG-Klinik in Hilchenbach. Der Anruf kann nur von einer Ihrer Mitarbeiterinnen oder anderen Personen die eingeweiht waren, vorgenommen worden sein.

      Zu Ihrem postalisch erhaltenen Schreiben am 10.09.2016 – ohne Datierung des Schreibens selbst – teile ich Ihnen hiermit meine Meinung mit.

      Zum Inhalt meines Schreibens mit keinem Wort, noch nicht einmal andeutungsweise eine Stellungnahme abzugeben und mir stattdessen zu berichten, Sie seien wegen eines Behandlungsfehlers in einer Klinik gewesen und haben aus diesem Grund meine Schreiben nicht beantworten können, damit muten Sie mir zu viel zu, Ihnen dies zu glauben. Dass Sie sich erdreisten zu schreiben, das Gutachten in meinem Sinne erstellt zu haben, weist auf den Kriminellen in Ihrer Person hin. Nun, senil werden Sie wohl nicht sein, sondern bei Ihnen handelt es sich eher um den charakterlichen Zustand. Vielleicht sind Sie auch dem Herdentrieb Ihres Berufsstands verfallen.

      Selbstverständlich ging es nur um dieses Plastikteil, nur darum und um die gesundheitlichen Folgen für mich. Ob Unterschenkelorthese, Peroneusschiene oder mit welchen anderen Namen sich dieses Marter-Instrument bezeichnen lässt. Man wusste es ja ohnehin nicht zu benennen. Was die anderen Dinge betrifft, die Misshandlungen, die mir in dieser Klinik zugefügt wurden und die mich heute zeichnen, das alles wurde ja sorgfältig ausgeklammert und mit keinem Wort – bewusst – nicht zur Sprache gebracht. Sei es von dem mich vertretenden Rechtsanwalt Marc Venten oder von späteren Anwälten. Diese Dinge wurden peinlichst nicht berührt. Die Wahrheit über diese Hilchenbach-Klinik wäre ja ins Blickfeld geraten. Dies belegt auch die Weigerung des Herrn Sackmann, eine Prüfung der Vorfälle in seiner Klinik zu erlauben. Weshalb?

      Eine Patientenakte von mir wurde ja noch nicht einmal ordnungsgemäß in der Klinik angelegt, um den Verlauf meines Aufenthalts in der Klinik zu dokumentieren. Alleine dies ist schon Grund, andere Ereignisse dort ebenfalls in den Fokus zu rücken. Dieses aber galt es ja strikt zu vermeiden! Wenn derartige Zustände in der Klinik herrschten, muss dies der Klinikleitung bekannt gewesen sein. Bei einem vorhandenen Verantwortungsbewusstsein des ärztlichen Personals galt es, dies dringendst abzuändern. Dies ist nicht geschehen und es ist dem Pflegepersonal auch klar ersichtlich nicht nahegelegt worden, ein anderes Verhalten den Patienten gegenüber zu pflegen. Eine derartige charakterliche Geisteshaltung einzunehmen, damit waren viele des Personals intellektuell auch überfordert.

      Obwohl mir absolut nicht zum Scherzen aufgelegt war, bin ich bei einzelnen Pflegekräften auf humorvolle Gespräche eingegangen. Zu einem Pfleger auf der Station sagte ich einmal: „Marc, ich bewundere dich um den Humor, den du hast.“ Er antwortete mir mit den Worten: „Wenn ich diesen Humor nicht hätte, dann wäre ich hier verloren!“

      Es ist mir absolut einsichtig, dass die Leitung einer Klinik sehr schwierig ist. Wenn aber noch nicht einmal Wert darauf gelegt wird, die Grundregeln der Ethik zu respektieren und einzuhalten, wenn dem Pflegepersonal ganz offensichtlich keine seelische Hygiene angeboten wird, um Eindrücke ihrer schweren Arbeit zu verarbeiten zu helfen, sondern diese in Frustrationen, Unmut und aufgestaute Aggressionen am Patienten auslässt.

      Worüber andere Patienten berichtet haben und was mir in der AHG-Klinik in Hilchenbach selbst widerfahren ist, weist die Morbidität der AHG-Klinik auf – auch wenn sie zwischenzeitlich umbenannt wurde.

      Indem Sie schreiben, Herr Wetz, dieses Teil sei von Ihnen klar, sachlich und unparteiisch beurteilt worden, haben Sie den mir entstandenen tatsächlichen gesundheitlichen Schaden durch das Tragen der Schiene, vor dem Gericht bewusst verschwiegen und waren der Hilchenbach-Klinik und dem Gericht parteiisch zugewandt. Dies belegen Ihre bekräftigenden Worte, die Schiene habe keine weitere schädigende Wirkung verursacht.

      Lassen Sie mich wiederholen: Es geht hier nur um die Folgen der Nutzung dieser Schiene. Sie konnten nicht hingehen und nur alleine die Art der Herstellung „gutachterlich“ (?) bewerten und die gesundheitlichen Auswirkungen durch das Tragen ausklammern. Dies ging nicht!

      Der Richter Bauer fragte