Medizingeschichte. Robert Jutte

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Название Medizingeschichte
Автор произведения Robert Jutte
Жанр Медицина
Серия
Издательство Медицина
Год выпуска 0
isbn 9783846339275



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2.3 Bilder und neue Medien

       2.4 Oral History

       2.5 Medizinhistorische Gesamtdarstellungen

       2.6 Bibliographien

       2.7 Nachschlagewerke und Enzyklopädien

       2.8 Internet – World Wide Web

       2.9 Fachbibliotheken und Medizinhistorische Institute

       2.10 Archive mit medizin- und wissenschaftshistorisch relevanten Beständen

       2.11 Museen

       2.12 Aus- und Fortbildungsmöglichkeiten

       3 Methoden und theoretische Ansätze

       3.1 Wissenschaftsgeschichte

       3.2 Ideengeschichte

       3.3 Sozialgeschichte

       3.4 Historische Anthropologie

       3.5 Patientengeschichte

       3.6 Frauen- und Geschlechtergeschichte

       3.7 Körpergeschichte

       3.8 Biographie und Prosopographie

       3.9 Historische Demographie

       4 Grenzgebiete und Nachbardisziplinen

       4.1 Pharmaziegeschichte

       4.2 Technikgeschichte

       4.3 Ethnomedizin

       4.4 Volkskundliche Gesundheitsforschung

       4.5 Medizinethik

       4.6 Pflegegeschichte

       4.7 Geschichte der Alternativen Medizin

       4.8 Geschichte der Zahnmedizin

       5 Medizinhistorische Grundbegriffe

       5.1 Medikalisierung

       5.2 Professionalisierung

       5.3 Nosologie, Pathographie, retrospektive Diagnose

       5.4 Medikale Kultur/Volksmedizin

       5.5 Schulmedizin und medizinische Schulen

       5.6 Periodisierung

       5.7 Biopolitik und Verrechtlichung der Medizin

       Anhang

       Medizinhistorische Zeitschriften (Auswahl)

       Personenregister

       Sachregister

       Rückumschlag

      Vorwort zur ersten Auflage

      Medizingeschichte ist heute nicht nur Pflichtfach (neben Theorie und Ethik) im Curriculum des Medizinstudiums an deutschen Universitäten und bedeutendes Element im Kanon der übrigen wissenschaftshistorischen Disziplinen. Auch andere akademische Fächer haben die Geschichte der Heilkunde in ihrer jeweils kulturgebundenen Ausprägung sowie wegen ihrer Kulturgrenzen überschreitenden Konzept- und Praxisvielfalt als unverzichtbares Forschungsthema von hoher kultur-, gesellschafts- und politikwissenschaftlicher Relevanz für sich entdeckt. In erster Linie sind hier die allgemeine Geschichts- und Literaturwissenschaft zu nennen; aber auch für die theologischen Wissenschaften, die Philosophie, die historische Rechtswissenschaft, die Psychologie, die Volkskunde, die Anthropologie und Ethnologie eröffnet die Geschichte der Medizin (um eine Geschichte der Gesundheit erweitert) inzwischen durchaus wichtige Deutungsfelder. Dass gerade die der Medizin unmittelbar benachbarten Bereiche der Pharmazie und der Pflegewissenschaften in besonderer Weise auf methodische und inhaltliche Kenntnisse auf dem Feld der Medizingeschichte angewiesen sind, muss nicht eigens betont werden.

      Dem Umstand, dass diesem großen und wachsenden interdisziplinären Interesse bislang keine neuere methodische Handreichung zum Einstieg ins Studium und in die Forschung zur Verfügung stand, wird durch das vorliegende Werk Rechnung getragen. Der letzte Versuch einer „Einführung in die Medizinhistorik“ mit dem Ziel, die Methoden und Themenvielfalt des Faches zu vermitteln, stammt aus dem Jahre 1949 und ist – inzwischen selbst historisch geworden – zwar immer noch lesenswert, aber doch veraltet und zudem nur noch antiquarisch zu erwerben. Der Verfasser, der Mainzer Medizinhistoriker Walter Artelt, hielt es damals noch für geboten, sein Werk mit dem Hinweis auf das in der Medizingeschichte weitverbreitete Dilettantentum zu rechtfertigen. Die Zeiten haben sich inzwischen gewandelt. Die professionelle Geschichtsschreibung hat sich längst der Medizingeschichte angenommen, doch eine Einführung in das Fach, die diesem Paradigmenwechsel Rechnung trägt, war bislang ein Desiderat, wenngleich ansonsten an Einführungen in die unterschiedlichsten historischen (Sub-)Disziplinen (von der Historischen Anthropologie bis zur Sozial- und Wirtschaftsgeschichte) kein Mangel herrscht. Zwar hat vor einigen Jahren eine Gruppe [<<7] jüngerer Medizinhistoriker den Versuch unternommen, das Methodenbewusstsein des Faches zu schärfen (Paul, Norbert/Schlich, Thomas