Название | Medienlinguistik |
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Автор произведения | Daniel Perrin |
Жанр | Социология |
Серия | |
Издательство | Социология |
Год выпуска | 0 |
isbn | 9783846343623 |
Dank
Die Idee mit dem Schmökerverzeichnis vor dem Inhaltsverzeichnis stammt von Aleksandra Gnach, die kräftig mitgeholfen hat, dieses Buch zu Papier zu bringen. Inhaltliche Anregungen verdanke ich auch Kirsten Adamzik, Jannis Androutsopoulos, Harald Burger, Marcel Burger, Christa Dürscheid, Jürg Häusermann, Werner Holly, Petra Jörg, Michael Klemm, Martin Luginbühl, Patrick Tschirky, Iwar Werlen und Toni Zwyssig. Beim Gestalten, Überprüfen und Vernetzen des Lehrmittels mitgearbeitet haben Christine Albrecht Perrin (Coaching), Heike Burkard (Korrektorat), Barbara Buri (Transkription), Maureen Ehrensberger-Dow (Proofreading), Willy Federer (htm), Mathias Fürer (Abstracts), Thomas Gantenbein und Karin Grob (Verzeichnisse), Daniel Hanimann (Kontakt zu EUROPE BY SATELLITE), Christian Irgl (Webauthoring), Sarah King (Lösungsdatenbank), Liliane Krauthammer (Typografie), Luzius Meyer Kurmann (Projektfinanzierung SWISS VIRTUAL CAMPUS), Sibylla Laemmel (Lektorat Spanisch), Hannah Müller (Verlagslektorat), Alexandra Novkovic (Abstracts Korpus 3), Heimo Paffhausen (Quicktime), Anna-Katharina Pantli (Terminologie), Maria-Noemi Rossetto-Giallella (Korrektorat Website), Michael Ruppen (Datenbanken), Michael Schanne (Projekt IDÉE SUISSE), Marcel Sennhauser (Prozessdaten Korpus 1), Rüdiger Steiner (Geduld), Harry Straehl (Videostreams), Simon Vögtli (Scans Korpus 4), Marlies Whitehouse (Korrektorat), Vinzenz Wyss (Schnittstelle zur Kommunikationswissenschaft), Peter Zschunke (Quellenrecherche Korpus 1). Das Lehrmittelprojekt wurde im Rahmen des Bundesprogramms SWISS VIRTUAL CAMPUS maßgeblich gefördert. Das Arbeiten mit empirischen Daten ermöglichten und ermöglichen die Praxispartner AGENCE FRANCE PRESSE, ASSOCIATED PRESS, DEUTSCHE PRESSE-AGENTUR, REUTERS, SCHWEIZERISCHE DEPESCHENAGENTUR, TAMEDIA und SRG SSR IDÉE SUISSE. Zum Feinschliff dieser dritten Auflage beigetragen haben die vielen Nutzerinnen und Nutzer des Buchs, die mir von ihren Erfahrungen berichtet haben. Ihnen allen großen Dank!
A | Einleitung: Entdecken, arbeiten und lernen mit diesem Buch |
Wofür sich Medienlinguistik interessiert, wie sie vorgeht, zu welchen Ergebnissen sie gelangt und was dies der Wissenschaft und der Praxis bringt – damit befasst sich dieses Buch. Das Lehrmittel verortet die Medienlinguistik als eine Teildisziplin der Linguistik, erfasst systematisch das Besondere des Sprachgebrauchs im Umfeld publizistischer Medien und schlägt die Brücke zum medienlinguistischen Wissenschaftsbetrieb. In seinen fünf Teilen führt das Buch ein in das Vorgehen, den Gegenstand und den Fachdiskurs der Medienlinguistik:
Der Teil A umreißt das Thema und erklärt die Logik des Buchs. Wer diesen kurzen Teil ganz durcharbeitet, kann später zum Beispiel die Querbezüge zwischen Theorie und Praxisfällen besser nutzen.
Der Teil B beschreibt Medienlinguistik als wissenschaftliche Teildisziplin mit eigenem Gegenstand, eigenen Erkenntnisinteressen und typischer Methodik.
Der Teil C erklärt den Sprachgebrauch in medienvermittelter öffentlicher Kommunikation systematisch aus drei Blickwinkeln: Sprachumwelt, Sprachfunktion, Sprachstruktur.
Der Teil D schlägt die Brücke vom gedruckten Einführungsbuch zu exemplarischen Projekten und zum laufenden Fachdiskurs, greifbar im Internet >> www.medienlinguistik.net und darüber hinaus.
Der Serviceteil E zeigt, wie die Sprachdaten dieses Buchs transkribiert wurden, beschreibt die Datenkorpora und verzeichnet die Fachbegriffe und Quellen.
Der Bogen spannt sich also vom Profil über den Gegenstand bis zum Nutzen der Medienlinguistik, zur Anwendung medienlinguistischen Wissens in den forschenden Disziplinen und der beforschten Berufspraxis. Während das Buch so das Hauptthema Medienlinguistik möglichst weit fasst, stellt es beim Teilthema Mediensprache scharf auf journalistische Textproduktion. Diese Produktionsperspektive wird in den anderen Einführungen kaum bezogen. Bislang wenig diskutiert wurden auch das wissenschaftliche Profil der Medienlinguistik und ihre Bedeutung für die Kommunikationspraxis und den Forschungsbetrieb.
Die MEDIENLINGUISTIK richtet sich an Studierende der Linguistik und der Kommunikations- und Medienwissenschaft, die sich interessieren für Theorie und Praxis des sprachgebrauchs in medialer öffentlicher Kommunikation – weil sie zum Beispiel eine reflektierte Tätigkeit in Kommunikationsberufen anstreben.
Das Buch eignet sich zur Vor- und Nachbereitung von Lehre an der Hochschule, aber auch zum Selbststudium. Die Lehr-/Lernziele umfassen • Wissen, • Methoden und • Haltungen – also auch die Fähigkeiten, medienlinguistisches Wissen anzuwenden und einzuschätzen:
Wissen: Sie verstehen den Sprachgebrauch im Zusammenhang mit publizistischen Medien als Schnittstelle kognitiver und sozialer Praktiken.
Methoden: Sie können Werkzeuge der Medienlinguistik anwenden, um Kommunikation zu analysieren, zu reflektieren und zu optimieren.
Haltungen: Sie entwickeln eigene, begründete Einstellungen zum wissenschaftlichen und praktischen Nutzen medienlinguistischer Reflexion.
Was das bedeutet? – Dazu als Kostprobe ein erster praktischer Fall (Kapitel A|1) und ein theoretisches Werkzeug (A|2) samt Aufgaben (A|2|?a – ?d), dann der Blick auf das didaktische Konzept (A|3), auf das ganze Lehrmittel (A|4) und darüber hinaus (A|5).
ⓘ | Zur Kennzeichnung der Kapitel in den Überschriften und Querverweisen: Die fünf Teile des Buchs sind mit Großbuchstaben gekennzeichnet, die Kapitel und Unterkapitel mit Ziffern, die Aufgaben mit Fragezeichen und Kleinbuchstaben. A|2|?c ist also die Aufgabe c in Kapitel 2 des Teils A. |
A|1 | Zum Beispiel der Fall RISIKEN |
„The situation is serious and we do have to take some risks.“ – Diese Worte gehen als Zitat des EU-Ratsvorsitzenden Josep Piqué um die Welt. Piqué hat so etwas Ähnliches gesagt, während einer Medienkonferenz,