Grundlos heiter zu sein, ist schwer. Friedrich Schiller meint: Ernst ist das Leben, heiter die Kunst. Ist Heiterkeit etwas, das man sich erarbeiten muss, oder ist sie ein Geschenk? Auch Autor Harald Malz ist nicht wirklich grundlos heiter, aber beim Schreiben seiner Kurzgeschichten ergreift ihn häufig diese angenehme Verfassung. Oft knistert’s und geistert’s in seinen Erzählungen, ihre Ironie ist verspielt und hintersinnig: So illustriert er virtuos, warum der moderne Mann, genetisch noch urzeitlicher Jäger, an einer Aufgabe, wie in einem vollen Kühlschrank die Butterschale zu finden, scheitern muss. Oder er lässt sich von einem Klavier überreden, münchhausisch einen Nachtflug zu unternehmen, bei dem er schließlich von der Bundesluftwaffe ausgebremst wird. Auf diese Weise stellen seine literarischen Texte wenig erschlossene Realitätsschichten vor, die das Andere und zugleich Nahe zum Gegenstand haben.
Vom einstigen Schattendasein losgelöst, hält Gin heutzutage wieder verstärkt Einzug in die Sortimente und belebt die Barkultur mit neuem Glanz. Alten Cocktailrezepturen wird neues Leben eingehaucht, und sowohl Connaisseure als auch die Bartenderzunft können mittlerweile auf ein breites Spektrum an Wacholderspirituosen zurückgreifen. Höchste Zeit also für eine Hommage an diese edlen Tropfen! Das umfassende Handbuch für jedermann bietet einen kompakten Überblick über Gin, Genever und Wacholderbrände. Es informiert über Zutaten, Herstellung sowie die wichtigsten Marken und führt durch deren Geschichte bis hin zur Cocktailära, der die Welt großartige Mixturen verdankt. Nicht fehlen dürfen dabei natürlich die verschiedenen Martini-Cocktails und klangvolle Klassiker, die ihren Ruhm alten Hollywoodfilmen verdanken. Die Gin-Renaissance ist in vollem Gange und präsentiert sich hier in neuem, frischem Design mit einer erstaunlichen Vielfalt. Lassen Sie sich überraschen!
Excerpt from the Table of Contents:
– Basics – Basic brown sauces, including their variations – Tomato sauces – White sauces, including their variations – Butter sauces – Warm English sauces – Cold sauces – Jellies and aspics – Butter mixtures and flavoured oils
This book explicitly does not have any creative aspirations. Rather, it is to be understood as a window of opportunity to look back at times when French Cuisine and its developments had been brought together to form one binding basis, and consider one section thereof.
Sauces, the backbone of French Cuisine, serve one main purpose: accompanying, underlining and strengthening the dishes’ characteristic taste and nature. Only those who have come to understand the width of the “old” basis can, by way of comparison, recognize the extent to which the original diversity has vanished.
Important to know: this book “only” focuses on sauces found in French Cuisine up and until the mid of the 20th century, as collected by Auguste Escoffier and published by him in 1903 in his “Guide Culinaire”. This collection of sauces by Escoffier is still a reference, even 100 years later. They have never been modified or doubted or even proven wrong.
Ein Skipper erinnert sich an seine Begegnungen und Gespräche mit den Abenteurern und Aussteigern unter Segeln: Mit Träumern und Chaoten, Querköpfen und Utopisten – und auch vielen sehr Vernünftigen. Nach mehr als vierzig Jahren Leben auf Booten blickt er zurück auf das, was er in den Buchten und Häfen erzählt bekam. Von den Rumtreibern und Getriebenen, den Philosophen und den Spinnern, mit denen er im Cockpit einer mehr oder weniger aufgeräumten Yacht oder auch unter Deck in hochglanzpolierten Salons zusammensaß. Aufmerksam hörte er zu, wenn die anderen ihr Garn spannen, manchmal mit Augenzwinkern an der Grenze des Glaubhaften – Seemannsgarn eben. Meist aber wahr und wirklich erlebt. In bunter Folge erzählt Udo Hinnerkopf, langjähriger Korrespondent der YACHT für das Östliche Mittelmeer, über seine Begegnungen mit denen, die die Freiheit auf dem Meer suchten, mit den Aussteigern unter Segeln. Ähnlichkeiten mit lebenden Szenevögeln sind beabsichtigt und keineswegs zufällig. Namen aus Datenschutzgründen aber gelegentlich auch geändert.
Mit Fünfzig beschließt Dieter Schulz den größten Coup seines Lebens. Um die Herstellung von Falschgeld im Wert von einer Million Mark finanzieren zu können überfällt er 1990 eine Bank im Osten Deutschlands. Kurz bevor die ersten gemeinsamen Wahlen in Ost und West einen endgültigen Schlussstrich unter die Geschichte der DDR ziehen. Mit den Blüten finanziert er Drogen, die er für den doppelten Wert wiederverkaufen will. Doch dazu kommt es nicht mehr. Er wird gefasst und sitzt eine zehnjährige Haftstrafe ab. Im Knast schreibt er seine Erinnerungen auf. Als Flüchtlingskind aus Königsberg – heute Kaliningrad – nach Leipzig verschlagen wird er 1953 während einer Demonstration verhaftet. Es folgen zahlreiche Aufenthalte in Kinder- und Erziehungsheimen, aus denen er immer wieder ausbricht. Gemeinsam mit seiner Mutter gelingt ihm die Flucht nach Westdeutschland. Doch alle Versuche, sich eine bürgerliche Existenz aufzubauen, scheitern. Sein rebellischer Geist passt in kein System und fordert im Osten wie im Westen Deutschlands die ganze Härte einer autoritär gesonnenen Gesellschaft heraus. Dieter Schulz wünschte sich, dass seine Geschichte publik wird. Daraus entstanden ist ein Tatsachenroman.
Elf Jahre nach der Unabhängigkeit Algeriens schwelt es an der Côte d’Azur. Bei Teilen der Marseiller Polizei gehört Rassismus zum guten Ton. Der Mord an einem französischen Busfahrer wirkt wie ein Signal zur Eskalation, Scharfmacher schüren die Pogromstimmung, ein Junge wird auf offener Straße niedergemäht. Man ermittelt halbherzig und schlampig – bis Commissaire Daquin auf den Plan tritt. Doch er ist kein Marseiller …