Dieser Band führt umfassend in die Probleme der Erkenntnistheorie ein. Dabei stehen zwei Fragen im Mittelpunkt: 1. Was können wir wissen? 2. Was ist Wissen? Die erste Frage stellt sich in Anbetracht der Herausforderung durch den Skeptiker, der uns (so gut wie) alles Wissen abspricht. Die zweite Frage ergibt sich aus dem Versuch, die erste Frage zu beantworten. Auf die Beantwortung dieser Grundfragen ist jede seriöse philosophische Argumentation angewiesen. Die Erkenntnistheorie erweist sich so als Basisdisziplin der Philosophie, die für alle Teilbereiche von großer Bedeutung ist. Dabei folgt der Band dem didaktischen Konzept der Reihe und ermöglicht durch Übungen und Fragen sowie Literaturangaben eine eigenständige Erarbeitung des Stoffes.
Reiseliteratur entsteht seit der Antike. In besonders großer Zahl wurden Reiseberichte seit der Frühen Neuzeit verfasst. Die sozialen, medialen und wissenschaftlichen Veränderungen im 19. und 20. Jh. verstärkten die Entwicklung noch. Die Einführung behandelt Texte, die vor, während und nach der Reise entstehen. Darunter finden sich faktenbasierte Führer, flüchtige Eindrücke in Journalen oder Briefen und literarisch ambitionierte Reisebücher. Geschichte, Theorie und Interpretation der kulturgeschichtlich aussagestarken Gattung werden gleichermaßen in den Blick genommen. Eine leicht verständliche Anleitung zum methodischen Umgang mit Reisewerken findet in exemplarischen Analysen ihre praktische Ergänzung. Hierzu herangezogen werden Georg Forsters ›Reise um die Welt‹, Heinrich Heines ›Reisebilder‹ und Lou Andreas-Salomés ›Tagebuch der Reise mit Rainer Maria Rilke‹.
Der Band bietet einen umfassenden Überblick zur Benutzung von Metaphern in der Philosophie. 40 Schlüsselmetaphern werden in ihrem Kontext erläutert und ihre Bedeutungsfelder benannt. Renommierte Fachphilosophen, aber auch andere Wissenschaftler haben sich dieser wichtigen Aufgabe angenommen. Die Schlüsselstellung, die Metaphern in der philosophischen Argumentation einnehmen, ist in den letzten Jahren zunehmend erkannt und immer mehr auch Gegenstand der Forschung geworden. Zwischen sprachlicher Gestaltung und inhaltlicher Logik, zwischen Literatur und Wissenschaft werden die erkenntnistheoretischen Aufgaben einer Metaphorologie sichtbar, die hiermit ihr erstes philosophisches Standardwerk besitzt. In der vorliegenden Ausgabe liegt das Wörterbuch der philosophischen Metaphern endlich in einer günstigen Studienausgabe vor.
Leon Battista Alberti (1404–1472) legte mit seinem Traktat über die Malkunst die erste systematische Abhandlung der Neuzeit zur Malerei vor. Er stellte diese Kunst auf das Fundament von Geometrie und Optik, verbesserte die Methoden der Maler, forderte sie auf, die Malkunst zu perfektionieren, und leitete die Liebhaber zum kennerschaftlichen Genuss der Gemälde an. Die Abhandlung ist bis heute eine der wichtigsten Quellen der Kunstgeschichte geblieben. Alberti verfasste sein Werk in italienischer und lateinischer Sprache. Diese Ausgabe enthält den italienischen Text von 1435/36, der sich vor allem an die Künstler selbst wendet, wie aus dem Prolog an Filippo Brunelleschi zu ersehen ist. Begleitet wird der Originaltext von einer überzeugenden Neuübersetzung der Herausgeber. Einleitung, Kommentar und Forschungsbibliographie erleichtern darüber hinaus das Studium dieser für Theorie und Kunst der Renaissance zentralen Schrift.
Vitruvs ›Zehn Bücher über Architektur‹ zählen bis heute zu den klassischen Texten des Altertums. Die Schrift entstand etwa zwischen 33 v. Chr. und 22 v. Chr. Der Autor widmete sie Kaiser Augustus, in dessen Diensten er stand. Vitruvs Lehrbuch ist das einzige uns überlieferte Werk über antike Architektur. Es behandelt die Baukunst im weitesten Sinne, also auch Baumaterial, Farben, Wasserversorgung, Astronomie, Zeitmessung sowie Bau- und Kriegsmaschinen. Der lateinische Text wurde für diese Ausgabe kritisch geprüft und ebenso wie die Übersetzung mit einem umfangreichen Anmerkungsapparat versehen. Eine ausführliche Einleitung, Register und Abbildungsteil runden den Band ab, der weiterhin unverzichtbar für die Beschäftigung mit Vitruv bleibt.
Treffen theoretisch postulierte Bildungsideale auf Wirklichkeiten, stellt sich die Frage nach den Beziehungen zwischen Bildungstheorie und Bildungsforschung. Die Autoren widmen sich in ihren Beiträgen dem Zusammenspiel zwischen diesen beiden Polen aus verschiedenen Perspektiven. Zur Diskussion steht zum einen das bildungstheoretische Konzept der Bildung, wobei Begriffe wie Rationalität, Erfahrung, Lernen, Individuum und Erinnerung berücksichtigt werden. Ein zweiter Themenkomplex bemüht sich um den Brückenschlages zwischen Bildungstheorie und Bildungsforschung sowohl in historischer als auch in systematischer Hinsicht. Ein letzter Themenkreis veranschaulicht die Auseinandersetzung anhand von bildungsbiographischen Beispielen. Der Versuch einer Verknüpfung der unterschiedlichen Ausrichtungen wird dadurch unterstrichen, dass sich in dem Band sowohl prominente bildungsphilosophische Autoren als auch ausgewiesene erziehungswissenschaftlich-empirische Bildungsforscher gemeinsam zu Wort melden.
Was haben Nikolaus Kopernikus, Charles Darwin und Albert Einstein gemeinsam? Alle drei waren geniale Köpfe, die durch ihren radikalen Perspektivwechsel unsere Weltanschauung von Grund auf verändert haben. Aber was genau ist Perspektive eigentlich? Wie wurde sie entdeckt und wie viele ›perspektivische Welten‹ umgeben uns? Gerald Bühring stellt umfassend und anschaulich dar, was Perspektive eigentlich ist und wie sie sich entwickelt hat. Erstmals zeigt er in diesem interdisziplinären Buch, welche verschiedenen Ansätze von Perspektive es z.B. in Philosophie, Psychologie oder Astronomie gibt. Insbesondere widmet er sich dabei dem Thema, wie die Perspektive unsere Wahrnehmung und Psyche beeinflusst und erklärt den Einfluss der individuellen Sinnwahrheit und die Bedeutung der Erfahrung. Denn eines ist klar: Perspektive wirkt über den rein optischen Bereich hinaus.
Der Erste Weltkrieg wird in der Geschichtswissenschaft bis heute so debattiert wie kaum ein anderes Thema. Umso wichtiger ist ein moderner Überblick über die zentralen Kontroversen und Forschungstendenzen. Elise Julien macht in diesem Band gerade auch die unterschiedlichen nationalen Herangehensweisen an einzelne Aspekte deutlich. Im Einzelnen analysiert sie die Debatten um die Frage der Kriegsschuld, behandelt die anfängliche Kriegsbegeisterung in den verschiedenen Gesellschaften, den Frontalltag und die Heimatfront. Sie thematisiert zudem die Friedensbemühungen und den Friedensschluss, die Erinnerungskultur in den nationalen Mythen und im Kriegsgedenken sowie die Auswirkungen des Krieges für die weitere Entwicklung des 20. Jahrhunderts. Ein souveräner Überblick über ein großes Thema.
»Den Kopf halt kühl, die Füße warm!« Wer kennt sie nicht, diese wohl populärste deutsche Gesundheitsregel? Doch wie ist sie eigentlich entstanden? Und was hat es mit all den anderen, uns heute oft sonderbar erscheinenden Ratschlägen der Volksmedizin auf sich? Warum hilft Pfeffer dem Mann aufs Pferd, der Frau aber unter die Erd? Welche Wunder tut Holunder? Der Schlaf bei wieviel Stund’ ist Jung und Alt gesund? Der Sprichwortexperte Helmut A. Seidl erklärt, was hinter den Aussagen der Volksmedizin über den Körper und seine Teile, Speis und Trank, Gemüt und Glaube, Wetter und Jahreszeit, Tiere und Pflanzen, Ärzte und Krankheiten steckt. Die Zusammenschau von Medizin, Kulturgeschichte und Sprichwortkunde fördert aufschlussreiche Ergebnisse zu Tage. Seidls Funde sind stets lehrreich, amüsant und launig. Das ideale Geschenkbuch, nicht nur für Gesundheitsapostel oder Hypochonder!
Jammern hilft nicht: Geisteswissenschaftler können den optimalen Einstieg ins Berufsleben finden – wenn sie ihre Ausbildung konsequent an den Anforderungen potenzieller Arbeitgeber ausrichten. Da heißt es umdenken und neue Wege gehen. Doch häufig fehlt es aber an gezielten Informationen über die verschiedenen Möglichkeiten. Genau hier setzt diese Einführung an: Übersichtlich und kompakt zeigt sie an konkreten Beispielen, wie Geisteswissenschaftler sich weiterqualifizieren können, wenn nach dem Examen nicht gleich der Traumjob winkt. Ob Promotion, MBA, berufliche Weiterbildung oder Existenzgründung: Checklisten und Kontaktadressen helfen, ganz individuell die richtige Entscheidung zu fällen und erfolgreich in den Beruf zu starten. Das Buch bietet: – Praktische Tipps vom Profi – Übersichtliche Gliederung – Fallbeispiele und Recherchestrategien – Checklisten und Kontaktadressen.