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    Urbs

    Alexandre Grandazzi

    Die Geschichte der Stadt Rom ist die Geschichte der Eroberung des Mittelmeerraumes und der Errichtung eines Weltreiches. Rom steht im Zentrum dieser ersten Globalisierung der Geschichte. Jahrhundert für Jahrhundert, Sieg für Sieg, schrieben die Römer den Fortschritt ihrer Eroberungen im Raum ihrer Stadt ein, die so zu einem steinernen Denkmal wurde, in dem die Römer ihre Geschichte lesen und eine kollektive Identität feiern konnten. Der Experte Alexandre Grandazzi zeichnet ein einmaliges Panorama der Frühzeit Roms von den Ursprüngen bis zum Tod von Augustus, der die Politik und das Antlitz der Stadt mit einem epochalen Bauprogramm für die kommenden Jahrhunderte grundlegend veränderte. Unter Einbeziehung der wichtigsten Themen, von der Umwelt und Topografie, über die ethnische Zusammensetzung und materielle Kultur, bis zur Entwicklung der Weltsprache Latein und der politischen Geschichte des Reiches,erklärt er den unglaublichen Erfolg der ›Ewigen Stadt‹.

    Athen

    Wolfram Letzner

    Athen, die »Wiege der Demokratie«, damals wie heute eine lebendige, pulsierende Stadt. Über Jahrhunderte hinweg war Athen eine der bedeutendsten Kulturmetropolen der Antike – davon zeugen die archäologischen Denkmäler Akropolis, Agora und natürlich Spaziergänge durch die Stadt – lebendig vorgestellt von Wolfram Letzner.

    Apulien

    Nadin Burkhardt

    Die südostitalienische Region Apulien ist heute ein wahrer Geheimtipp: Nadin Burkhardt stellt die unzähligen archäologischen Denkmäler vor, die von einer kontinuierlichen Besiedelung von der Steinzeit bis in die klassische Antike zeugen, als der Fremdeinfluss der Griechen und Römer in Architektur, Handwerk und Kunst deutlich spürbar wurde.

    Die Kunst des Krieges

    Sun Tsu

    Eines der berühmtesten Strategiebücher der Geschichte, einmalig in seiner Kombination aus philosophischen Aphorismen, Zeitbeobachtungen, historischen Darstellungen und militärischer Theorie liegt hier in einer bewährten Direktübersetzung aus dem Chinesischen vor, die nicht die Fehler der Übersetzungen aus dem Englischen wiederholt. ›Über die Kriegskunst‹ oder ›Die Kunst des Krieges‹ ist ein Klassiker, der nicht nur von Philosophen und Soldaten, sondern auch von Managern und Historikern durch die Jahrhunderte immer wieder gelesen und beherzigt wurde. Die Strategeme des Sun Tsu geben zudem wichtige Aufschlüsse über das Leben und Denken im alten China. Eine ausführliche Beschreibung der Wirkungsgeschichte, eine Zeittafel sowie Literaturangaben vervollständigen den Band.

    Pluralistische Identität

    Группа авторов

    Der Begriff des Abendlandes erlebt derzeit, so scheint es, eine Renaissance – vor allem als Chiffre für eine einheitliche, epochen- und länderübergreifende, tendenziell von außen (und von zuviel Pluralität) gefährdete europäische Identität. Pluralität und Identität geraten dabei leicht in eine strikte Gegensatzperspektive, die, wie der vorliegende Forschungsband zeigt, dem historischen wie dem aktuellen Befund nicht gerecht wird. Kulturell hat Europa plurale, nämlich griechische, römische und christlich-jüdische Wurzeln, und immer neue Aushandlungsprozesse haben durch die Jahrhunderte hindurch seine Identitätsbildung geprägt. Politisch hat sich die Vielfalt in Europa stets neben den universalistischen Einheitskonzepten behauptet. Heute gehört die funktionierende Pluralität unterschiedlicher religiöser Bekenntnisse, Weltanschauungen und persönlicher Lebensentwürfe zu den unverzichtbaren Markenzeichen der europäischen Identität.

    Römische Weltgeschichte

    Justin

    Der römische Geschichtsschreiber Marcus Junianus Justinus verfasste wahrscheinlich zu Beginn des 3. Jahrhunderts n. Chr. die Kurzfassung einer umfangreichen Universalgeschichte aus augusteischer Zeit. Über Justin selbst ist nichts bekannt. Seine ›Römische Geschichte‹ ist aber von großer Bedeutung für die sonst nicht überlieferte ›Historiae Philippicae‹ von Pompeius Trogus, eine Ergänzung zur römischen Geschichte des Livius. Die universale Konzeption des Werkes hat sehr stark auf die Spätantike und das Mittelalter gewirkt. Mit dieser zweisprachigen Ausgabe liegt Justins Weltgeschichte erstmals wieder neu ins Deutsche übersetzt vor.

    Im Schatten von Auschwitz

    Daniel Brewing

    2078 Tage lang übte Deutschland ein brutales Besatzungsregime über sein Nachbarland Polen aus. In der historischen Rückschau erscheint es fast, als habe es in dieser Zeit nur zwei Opfergruppen gegeben: polnische Juden und später deutsche Vertriebene. Tatsächlich aber fielen dem deutschen Terror rund eine Million nicht-jüdischer Polen zum Opfer. Daniel Brewings innovative Studie rückt – auch international – erstmals die Massaker an den polnischen Zivilisten unter nationalsozialistischer Herrschaft in das Zentrum einer wissenschaftlichen Analyse. Unter Heranziehung zeitgenössischer deutscher wie polnischer Quellen, Berichte und Aussagen von Überlebenden sowie Gerichtsakten werden die komplexen historischen Prozesse ausgeleuchtet, die zu diesen Verbrechen führten. Eine wichtige Darstellung, gerade auch im 25. Jahr des deutsch-polnischen Freundschaftsvertrags.

    Ottonen und Salier

    Ludger Körntgen

    Die Zeit der Ottonen und Salier gilt als Formationsperiode des mittelalterlichen deutschen Königreichs. Ludger Körntgen gibt einen chronologisch gegliederten Überblick über die Entwicklung von Königsherrschaft und Kaisertum unter beiden Dynastien, erörtert karolingische Traditionen, Kirchengeschichte und Investiturstreit. Indem er von neusten Forschungsansätzen ausgeht, überwindet er eine herrscherzentrierte Perspektive. So gelingt es ihm, längerfristige Entwicklungstendenzen und situationsbezogene Faktoren genauer zu bestimmen, das Spannungsfeld von Neuansätzen und Kontinuitäten präzise auszuloten und die Relevanz konsensualer Herrschaftsformen für die Praxis des frühmittelalterlichen Königtums herauszuarbeiten.

    Luther und die Neuzeit

    Harm Klueting

    Martin Luthers 95 Thesen von 1517 gelten als Beginn der Reformation. Viele sehen darin zugleich den Beginn der Neuzeit überhaupt. Harm Klueting fragt in seinem pointierten Beitrag zur aktuellen Luther-Dekade nach der Berechtigung dieser Vorstellung. Auf der Basis seines umfassenden Standardwerks über »Das Konfessionelle Zeitalter« stellt er Luther als Reformkatholiken und Vertreter der katholischen Reform seit dem 15. Jahrhundert vor, ohne dabei Luther als Reformator, seine Theologie und die Weltwirkung der Reformation zu vernachlässigen. Eingebunden in die Darstellung des reformatorischen und des katholischen Europa im 16. und 17. Jahrhundert werden so Luther und die Reformation „zwischen Mittelalter und Neuzeit“ deutlich.

    Die Geschichte der Gefühle

    Rob Boddice

    Gefühle machen Geschichte: Wut und Unzufriedenheit waren immer schon der Antrieb für Revolution und Umsturz. Das „Streben nach Glück“ stellte in der amerikanischen Unabhängigkeitserklärung die Vision einer besseren Zukunft dar. Nachhaltig wurde die Welt durch die Aufklärung geprägt, in der irrationale Affekte von rationalen Gedanken strikt getrennt wurden. Gefühle haben aber auch eine Geschichte und ändern mit der Zeit ihre Bedeutung. Sie zu verstehen, ermöglicht es uns in historische Epochen und deren Akteure hineinzuversetzen und die Vergangenheit neu zu interpretieren. Zum ersten Mal werden unseren Emotionen epochenübergreifend die Bedeutung verliehen, die sie für unsere Historie haben. Rob Boddices Geschichte der Gefühle eröffnet damit völlig neue Blickwinkel auf die Antike über die Neuzeit bis hin zur Gegenwart.