Bea ist Mitte Vierzig, als bei ihr eine seltene chronische Leukämie diagnostiziert wird. Nach dem ersten Schock nimmt sie die Erkrankung an, sieht sie als Chance, um ihrem Leben eine Wende zu geben. Immer schon hat sie gern geschrieben, außerdem hat sie eine starke Beziehung zu den Engeln. Beides vertieft sie nun. Ihr wird die Gabe zuteil, als Channel für die geistige Welt tätig sein zu dürfen. Als sie ihren langjährigen Lebensgefährten heiratet, beschließen die beiden, ihre Hochzeitsreise nach Australien zu machen. Die Erkrankung ist einigermaßen stabil. Australien war immer schon Beas Traumziel gewesen. Doch die Ereignisse überstürzen sich dort auf dramatische Weise. Bea landet in einem australischen Krankenhaus, an ihrem Herzen wird etwas festgestellt. Die Situation ist lebensbedrohlich. Sie und ihr Mann Michael wissen nicht, wann und wie sie nach Hause zurückkehren können. Bea fühlt sich von Gott und den Engeln verlassen. Da erscheint regelmäßig ein weißer Kakadu auf dem Fenster zu ihrem Spitalszimmer … Dies ist kein fiktiver Roman, sondern die wahre Lebensgeschichte der Autorin. Eine Geschichte von Heilung, die sie ans andere Ende der Welt führte und wieder zurück.
Dieses Buch beschreibt einen Feldversuch am lebenden Menschen. Frank-Peter Sommer hat am eigenen Leib durchlebt, was es heißt, arbeitslos zu sein und allein wegen seines frühen Geburtsdatums gar nicht mehr zu Vorstellungsgesprächen eingeladen zu werden. Bekanntermaßen spaltet dieses Thema die Nation. Während die einen sagen, für Nichtstun gibt es zu viel Geld, behaupten die Anderen, dieses Geld reicht nicht zum Leben. Die einen meinen, es macht bei der Fülle staatlicher Fürsorge keinen Sinn zu arbeiten und wiederum andere, der Staat ist nicht in der Lage, allen Menschen eine Arbeit zu ermöglichen. Dabei haben viele von denen, die darüber reden, diese Situation nicht selbst erlebt. Vor allem die salbungsvollen Bemerkungen der meisten Politiker gehören eher zur Satire als zur Politik. Deshalb war es dem Protagonisten wichtig, die Erfahrungen selbst zu machen und nicht dem Gehörten über Dritte oder dem Schwager des Onkels des Nachbarn auf den Leim zu gehen. Natürlich ist alles gespickt mit den Erfahrungen, die in einem langen Arbeitsleben bereits gemacht wurden und den vielfältigen Problemen des Alltags, die auch Arbeitslosengeldempfänger bewältigen müssen. Herausgekommen ist ein authentisches Spiegelbild unserer Gesellschaft. Lösungen der Probleme werden nicht vorgegeben. Was ganze Generationen von schlauen Wissenschaftlern nicht in der Lage sind zu postulieren und die Lenker der Nation in Persona gut bezahlter Politiker nicht fertig bringen, kann man von einem kleinen Durchschnittsbürger schlichtweg nicht erwarten. Aber das Buch wird hoffentlich zum Nachdenken anregen und manchem das Erkennen der Schieflage der derzeitigen wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Lage erleichtern.
Ein Buch für Kinder und Eltern, Lehrer, Erzieher und alle, die Kinder lieben. Was fühlen, denken, fürchten und hoffen Kinder im Alter von 6 bis 18 Jahren? Von dem Augenblick an, als sie schreiben lernte, bis zum Eintritt in die Welt der Erwachsenen hat Heide Braasch ihre Gedanken und Gefühle in Form von Gedichten und Geschichten zu Papier gebracht. Nach Jahren des Vergessens ist dieses Sammelsurium an Zetteln wieder aufgetaucht und hat den Weg in dieses Buch gefunden. Es bietet nicht nur tiefgründige Lyrik und spannenden Lesestoff, sondern ist zugleich eine hochinteressante Studie zu der Entwicklung eines jungen Menschen und der zunehmenden Komplexität seiner Welt. Von Phantasiegespinsten bis hin zu Fragen des Seins oder Nichtseins – die Autorin nimmt die Leser mit auf eine Reise durch ihre Kindheit und öffnet damit für jeden das Fenster zur eigenen Kinderseele. – Heide Braasch, Jahrgang 1979, hat in Berlin und Potsdam Soziologie und Philosophie studiert und zusätzlich eine Ausbildung als Erzieherin absolviert. Sie lebt mit ihrem Mann und zwei Töchtern in Potsdam und arbeitet zur Zeit als Erzieherin. In ihrer Freizeit ist sie literarisch tätig und liebt es, Lieder für Gitarre zu komponieren und zu texten.
Im Speckgürtel der Stadt Erlangen, im beschaulichen Aischgrund, ist die Hölle los. Es herrscht ein Wirtschaftskrieg um den schmackhaften Aischgründer Spiegelkarpfen, der die Region auszeichnet. Doch nicht nur der harte Wettbewerb ist es, welcher den Fischzüchtern das Leben erschwert, auch der gefräßige Kormoran trägt seinen Anteil dazu bei, dass sich die Teichwirtschaft immer weniger lohnt. In diesem Spannungsgeflecht hauchen innerhalb kürzester Zeit drei Teichwirte durch Mörderhand ihr Leben aus. Und dann ist da noch die Vereinspräsidentin der »Ferienregion Aischgrund e.V.«. Eine Preußin aus Paderborn, die sich vorgenommen hat, die Morde für ihre Zwecke zu nutzen. Sie organisiert Tatortbesichtigungen, und schon begeben sich die ersten Feriengäste – sehr zum Leidwesen der Erlanger Kripo – auf die Suche nach den Mördern. Auch die beiden kriminalistisch hoch begabten Röttenbacher Witwen, Kunigunde Holzmann und Margarethe Bauer, sind von der Initiative der Hobby-Kommissare nicht gerade begeistert, haben sie selbst die Suche nach den Tätern doch schon längst aufgenommen.
Das Unglück brach vor zehn Jahren über sie herein, als sie eines Tages über einen Rad fahrenden, Pfandflaschen sammelnden Frührentner stolperte, der seither nicht mehr von ihrer Seite weicht und sie stets seiner ungetrübten Liebe versichert. Wo auch immer sie hin zu fliehen versucht, diese ungehobelte, jeglichen Anstandes erfolgreich fern gebliebene Kreatur flieht mit. Was die Autorin in diesen zehn Jahren im Dunstkreis ihres »radelnden Affen« alles erlebt und bis zur Weißglut hin zu erdulden hatte, beschreibt sie in zwanzig Kurzgeschichten mit bissigem Humor, triefendem Sarkasmus bis hin zu resignierender Selbstironie. Denn der allgemein gehaltene Sinnspruch »Das Grauen hat einen Namen« findet hier schreckliche Realität: Das Grauen heißt DICKER! Sie hätte weglaufen sollen …
Wir brauchen mehr Markt, mehr Freiheit und mehr Wirtschaftsboom! Nur so kann sich der Sozialstaat finanzieren. Ein jeder zählt in diesem Land! Wenn Du nicht mehr daran glaubst, ausgebeutet wirst und trotzdem zu den Schaffenden zählst, jedoch längst gemerkt hast, was tatsächlich auf dem Arbeitsmarkt läuft, dann wirst Du vielleicht schon zu spüren bekommen haben, wie sich das mit der Ausbeutung in Deutschland anfühlt. Und dann kommt die Hartz-4-Maschine: Sie wird aus Dir binnen weniger Jahre einen seelisch kaputten Arbeitssklaven machen. Solidarität? – Zunehmend Fehlanzeige!
Kidschi und Takko sind Kinder der Meeresgötter. Ihre Abenteuer werden mit zahlreichen Illustrationen für groß und klein erzählt. Zum Lesen, Vorlesen und Betrachten, für Mädchen und Jungen von 5 bis 100.
Sein Leben gleicht einem Abenteuerroman. Fidel Castro überlebte und erlebte all dies: die Batista-Diktatur auf Kuba, Gefängnis, Exil, die Revolution und ihren Sieg 1959, Mordkomplotte, sieben sowjetische Generalsekretäre, zehn US-Präsidenten. Der Kubabesuch des elften, Barack Obama, leitete endlich das Tauwetter in den Beziehungen Kubas mit den USA ein. Weder Wirtschaftsblockaden noch Invasionspläne konnten Castro etwas anhaben. Er steht aber auch für das Ereignis, das die Welt während des Kalten Krieges an den Rand eines Atomkrieges brachte – die Kubakrise. Seine Palmeninsel des Sozialismus mitten in der Karibik hielt sich eisern, über alle Zeitenwenden. Nicht einmal der Zusammenbruch der Sowjetunion beendete das karibische Experiment des Sozialismus, so abhängig er und sein Regime auch vom „großen Bruder“ waren. Von 1959 bis 2008 herrschte Castro über Kuba. Doch all dies hinterließ Spuren – sein Land stand am Rande des Staatsbankrotts, als er es schließlich in den 1990er Jahren für den Tourismus öffnete und Zuckerrohr als Monokultur den Rücken zuwandte. Inzwischen trägt die Insel eher den Charme des Museal-maroden – und Fidel wirkt auf viele mindestens ebenso aus der Zeit gefallen, ein Relikt des Kalten Krieges. In letzter Zeit war er mehr der seltene Kommentator des Weltgeschehens, Weltrevolutionär im Trainingsanzug in Rente. Die Abschlussformel seiner Reden war stets auch sein Lebensmotto: „Vaterland oder Tod“ – bis heute scheidet er damit die Geister. Am 25. November 2016 starb Fidel Castro in Havanna. Kein Denkmal soll für ihn errichtet werden, kein Straßenname, kein Gebäude nach ihm benannt werden. Stattdessen wurde die Parole «Yo soy Fidel» – «Ich bin Fidel» zur kollektiven Identitätsstiftung ausgegeben.
Es geht nicht um Oberflächlichkeit, nicht um Angst vor der Wahrheit sondern um die Transparenz der menschlichen Abgründe. Es geht um unsere Gemeinsamkeit, um Frieden und um ethische Werte. Es geht um Respekt und Frieden. Es geht um Boykott der Massenverblödung und Angriff auf die Gleichgültigkeit der verrotteten, abgestumpften Gehirne. Dieses Werk ist kein Massenprodukt, ebenso wenig ist die Schriftstellerin eine angepasste »Gefolgsdame«, sondern als Rebellion gegen geistige Einfalt und Ausbeutung der Welt und der Emotionen zu verstehen. Schöngeistigkeit bleibt bei ihr nie auf der Strecke, aber in jeder Schönheit steckt der Stachel des Reflektierens und des Hinterfragens des tiefen Sinns. Stoßen wir an negative ethische Auswüchse, ist das ein Thema ihrer harten, aber schonungslos offenen Worte. Liebesromane schreiben andere.
Biographie Adolf Hitler in einem Band. Dem Ansatz der Künstlerin Irene von Neuendorff folgend, deren lebensgroßes Hitler-Portrait wir für das Coverbild gewählt haben, wird Hitler nicht als menschenabgehobenes Monster dargestellt. Mit ihrer Portrait-Serie, entstanden in den Jahren 1999-2009, beschwor von Neuendorff das bereits medial durch Terror, Abscheu und Hass abgenutzte Hitler-Bild zu neuer, provokativer Schärfe herauf. Auch im Hörbuch wird der Mensch Hitler in all seinen Facetten gezeigt, um damit der Frage nachzugehen, warum so viele ihm Gefolgschaft geleistet haben. Denn erst in Mittäterschaft mit vielen Millionen konnte er das Menschenmögliche möglich machen. Das Werk beleuchtet das Geflecht aus Tätern, Mitläufern, Opfern und spürt einer Gemeinschaft von Profiteuren nach, die sich in unterschiedlichsten Kreisen an dem Unrecht bereichert haben.
Hitler traf mit seiner NSDAP-Clique auf eine Bevölkerung, die in der autoritätshörigen Gesellschaft des Kaiserreichs sozialisiert worden war und deren Väter noch auf den „Mythos Bismarck“ eingeschworen waren, jenen „eisernen Kanzler“, der Deutschland mit unnachgiebigem Führungswillen von einer ursprünglichen Nicht-Nation zu einer Nation zusammengeschweißt hatte. Traumatisiert von der Vernichtungsindustrie des Ersten Weltkrieges, empfand die nachgewachsene Generation den Versailler Friedensvertrag als Schmach. Die Mehrzahl war zudem von den als unfähig geschmähten Regierungen der Weimarer Republik enttäuscht.
Nur allzu gerne war man darum bereit, dem prophetisierenden Gebell des ehemaligen Kleinbürgers aus dem österreichischen Waldviertel zu glauben und diesem willig Gefolgschaft zu leisten. Der zweite Teil beschäftigt sich mit den Kriegshandlungen während des zweiten Weltkrieges, den Bombardements auf europäische Städte und der Massenflucht aus den deutschen Ostgebieten. Die Frage nach der deutschen Kriegsschuld ist nicht einfach zu beantworten und beschäftigt die Forschung bis heute. Als Auslöser des Krieges kann zweifellos die aggressive Außenpolitik des Deutschen Reiches gelten. Schätzungen zufolge wurden im Zweiten Weltkrieg über 65 Millionen Menschen getötet. Auch die materiellen Schäden waren schwindelerregend: Die Politik der verbrannten Erde und der Bombenkrieg hatten weite Landstriche in sechs Jahren zu unwirtlichen Mondlandschaften gemacht. Adolf Hitler gelang es in kürzester Zeit sich von einem fanatischen Führer einer Splitterpartei zu einem Staatsmann zu entwickeln. Dabei sahen die ausländischen Machthaber über seine Vertragsbrüche und die Annektierungen ganzer Länder großzügig hinweg. In der Zeit der Blitzkriege zwischen 1939 und 1940 umgab die deutsche Wehrmacht die Aura des Unbesiegbaren. Mit Kälte und Ungerührtheit setzte Hitler gegen alle Vorbehalte seiner Umgebung seine „Lebensraumpolitik“ durch. Erst das „Unternehmen Barbarossa“, der Überfall auf den Bündnispartner Sowjetunion, erwies sich als folgenschwerer Fehler und brachte die Wende zum unaufhaltsamen Untergang des Dritten Reichs. Die fabrikmäßige, rationalisierte und effiziente Menschenvernichtung in Vernichtungslagern wie Auschwitz oder Majdanek ist in der Menschheitsgeschichte einzigartig. „Endlösung der Judenfrage“ und „Säuberung“ sind Begriffe des Terrorregimes des Dritten Reichs.