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    Geschichte Italiens im Mittelalter

    Elke Goez

    Die Geschichte Italiens im Mittelalter ist ein spannendes Kuriosum, voller Gegensätze und Ungewöhnlichkeiten. Anfangs unter der Herrschaft unterschiedlichster Fremdvölker entwickelte sich rasch die bekannte Kleingliedrigkeit, welche die Landkarte Italiens bis in die Neuzeit bestimmte. Die politische Entwicklung Italiens voller Spannung und Brüche stellt Elke Goez präzise und verständlich dar. Es geht ihr immer auch um die Sozial- und Wirtschaftsgeschichte wie um die kulturellen Leistungen Italiens: Um die frühe Hochblüte der Stadtrepubliken, die im Mittelalter zu ungeahntem Reichtum und politischen Einfluss kamen. Um die Entwicklung des italienischen Handels- und Bankenwesens. Und nicht zuletzt um die Kunst, die – zunächst unter byzantinischem Einfluss stehend – mit Cimabue und Giotto ihre eigene Sprache entwickelte und bereits mit dem ausgehenden 14. Jahrhundert in die italienische Renaissance mündete, die als künstlerische Ausprägung in der Welt einzigartig dasteht.

    Skandal im Jagdschloss Grunewald

    Wolfgang Wippermann

    Alles begann im Januar 1891 mit einer Sex-Party im Berliner Jagdschloss Grunewald. Teilgenommen hatten rund 15 adlige Damen und Herren der Hofgesellschaft – einige davon pikanterweise enge Verwandte Wilhelms II. Als ihr sexuelles Treiben in anonymen und mit pornographischen Fotos versehenen Briefen angeprangert wurde und der Inhalt der Briefe an die Öffentlichkeit durchsickerte, zog der Skandal rasch immer weitere Kreise. Als Verfasser der Briefe verdächtigt wurde Zeremonienmeister Leberecht von Kotze. In seiner Ehre verletzt, verdächtigte er seinerseits adlige Standesgenossen, ihn verdächtigt zu haben. Es kam zu mehreren Duellen – in die Auseinandersetzungen um die Frage der Ehre mischte sich schließlich Wilhelm II. höchstpersönlich ein. Wolfgang Wippermann zeichnet die Geschichte dieses Skandals nach, der sich vom Hof- und Sittenskandal bald zu einem handfesten politischen Skandal auswuchs. Und er zeigt, inwiefern es dabei letztlich um Grundfragen der Mentalitätsgeschichte des deutschen Kaiserreichs ging: um Männlichkeit und Ehre.

    Die Spanische Grippe

    Manfred Vasold

    "Niemals seit dem Schwarzen Tod ist eine solche Seuche über die Erde hinweggefegt."
    London Times, 18. Dezember 1918

    Die verheerende Grippepandemie, die seit der Jahresmitte 1918 um den Erdball fegte, forderte binnen weniger Monate 20-30 Millionen Opfer – mehr als der Erste Weltkrieg in über vier Jahren. Ausgebrochen war die Spanische Grippe im März 1918 in Kansas, USA, von wo sie sich rasend schnell ausbreitete. Amerikanische Truppen tragen den Erreger über den Atlantik auf den europäischen Kriegsschauplatz. Die Grippe überspringt die Schützengräben und wütet seit Ende Juni 1918 auch östlich des Rheins im Deutschen Reich. Die Grippesterblichkeit erreicht hier in den Tagen nach dem 20. Oktober 1918 ihren Höhepunkt. Nur wenige Tage später verdichtet sich der Widerstand gegen die Weiterführung des Krieges, als in Kiel die Matrosen meutern.
    Manfred Vasold erzählt in diesem Band nicht nur die globale Geschichte der Spanischen Grippe, sondern analysiert immer wieder die Wechselwirkung von Krieg und Seuche.

    Reise ohne Wiederkehr?

    Corinna Unger

    Die Nationalsozialisten zwangen mehrere Hunderttausend Menschen zur Flucht ins Exil. Die meisten mussten ihre Heimat verlassen, weil ihr Leben bedroht war. Andere wählten diesen Weg, weil sie sich nicht mit der NS-Herrschaft arrangieren wollten. Der Entschluss bedeutete häufig, sich von Verwandten und Freunden zu trennen und fast alles zurückzulassen. Die Bedingungen der Ausreise waren kompliziert und die Wartezeit zehrte an den Nerven, während die finanzielle Situation immer schwieriger wurde. Hatten die Exilanten ihr Ziel endlich erreicht, mussten sie von vorn beginnen – beruflich, sprachlich, sozial. Trotz aller Probleme fanden viele Exilanten die Zeit, sich gesellschaftlich zu engagieren. Etliche Flüchtlinge wandten sich an die Regierungen ihrer Exilländer, um an der Gestaltung der Deutschlandpolitik mitzuwirken. Einige gingen nach dem Krieg zurück und beteiligten sich am Aufbau der beiden deutschen Staaten.
    Anhand der Lebensläufe berühmter und weniger berühmter Exilanten erzählt Corinna R. Unger vom Leben im Exil 1933 bis 1945 – von Albert Einstein bis Billy Wilder, von Hannah Arendt bis Bertolt Brecht, von Anna Seghers bis Fritz Lang.

    Winter is Coming

    Carolyne Larrington

    ›Game of Thrones‹ ist Gegenstand heftiger Diskussionen in den Medien und für Millionen von Fans in aller Welt, die zahllose Theorien entwickeln, wie die Geschichte wohl weitergehen wird. Doch trotz all dem hat bisher kein Buch verraten, wie George R. R. Martin sein erstaunliches Universum geschaffen hat. Während Carolyne Larrington Romane und Fernsehserie zugleich im Blick hält, erkundet sie jene mittelalterliche Welt aus Rivalitäten und Krieg, Liebe und Verrat, Gier und Macht, deren Inbegriff die Rosenkriege in England bilden. Außerdem vertieft sie sich unter anderem in die Themen Wappen, Riesen, Drachen und Schattenwölfe in Texten des Mittelalters, Raben, alte Götter und Wehrholz in den nordischen Mythen sowie in den bizarren, exotischen Orient auf dem Ostkontinent Essos. Von den Weißen Wanderern bis zur Roten Frau, von Casterlystein bis zum Zitternden Meer ist dieses Buch ein unentbehrlicher Reiseführer in die bedeutendste Schöpfung der Fantasyliteratur des 21. Jahrhunderts.

    Ritter im Exil

    Karin Schneider-Ferber

    Akkon 1291: Die Eroberung des letzten christlichen Stützpunkts im Heiligen Land durch die Mamluken markiert einen Wendepunkt in der Geschichte der Ritterorden. Für den ›Orden des Heiligen Johannes vom Spital zu Jerusalem‹ beginnt eine jahrhundertelange Phase des Exils und der Neuorientierung. Auf Zypern, dann auf Rhodos und schließlich auf Malta finden die Johanniter ein neues Zuhause und versuchen dort, den alten Ordensidealen neues Leben einzuhauchen. Es gelingt den Rittern, sich in einer Kombination aus Kampf gegen die muslimische Expansion im Mittelmeer und karitativem Engagement neue Reputation in einer gewandelten Welt zu verschaffen. Erst Napoleon beendet 1798 ihre Herrschaft auf Malta. Das prächtige architektonische und künstlerische Erbe des Ordens in Rhodos-Stadt und Valletta legt bis heute Zeugnis von seiner einstigen Bedeutung ab. Karin Schneider-Ferber erzählt die ebenso wechselvolle wie spannende Geschichte der Johanniter und ihr Weiterleben nach dem Ende der Kreuzzüge.

    Latein - da geht noch was!

    Karl-Wilhelm Weeber

    Wem nützt es, was bringt das? – Das ist immer die Frage, wenn es um Latein geht. Doch allen Unken zum Trotz erfreut sich Latein großer Nachfrage. Dass die «regina linguarum» von großem Nutzen ist und dazu noch Spaß macht, steht außer Frage, findet Karl-Wilhelm Weeber, prominenter Autor zahlreicher Bücher zur römischen Kulturgeschichte. In seinem neuen Buch stellt er die Allgegenwart des Lateinischen und unseres römischen ›Erbes‹ eindrucksvoll unter Beweis. Selbst im Supermarkt und beim Fußball stolpert man über lateinische Wurzeln. Doch es geht nicht nur um Latein, sondern auch um die alten Römer und wie sie so leibten und lebten. Tauchen Sie ein in ein unterhaltsames Kompendium über Latein in der Welt der Römer und in unserer Welt. Eine bunte Mischung aus Wissenswertem und Kuriosem, kurz: ein Buch zum Schmökern und Staunen – keineswegs nur für Latin lovers!

    Geköpft und gepfählt

    Angelika Franz

    Für die einen sind sie Irrlichter aus der Welt des Todes, schmatzen noch im Grab und finden im Tod keine Ruhe. Für die anderen sind die Untoten die schwarze Bestätigung des Jenseits, Zeugen der Allmacht von Leben und Tod, nicht des Glaubens. Neueste Forschungen beweisen: Die Furcht vor Untoten ist so alt wie die Menschheit, und die Bestattung von Vampiren oder Wiedergängern findet sich nicht nur in den Karpaten oder Polen, sondern ebenso in Mockersdorf in der Oberpfalz oder im Mittelburgenland in Österreich. Mitten in Europa. Die beiden Archäologen Angelika Franzu und Daniel Nösler haben sich auf die Spurensuche gemacht, ja das ein oder andere Grab selbst gefunden. Doch sie sind dabei auch der Frage nachgegangen, welches Schicksal der Untote vor seinem Tod erlitten haben muss, und aus welcher Not heraus Menschen das Gebot der Totenruhe gebrochen haben. Ein düsteres Stück der Kulturgeschichte.

    Die Welt der Seidenstraße

    Hermann-Josef Frisch

    Die Seidenstraße ist ein Mythos und war jahrhundertelang die wichtigste Handelsroute zwischen Fernost und Europa. Nicht nur wertvolle Waren wurden auf ihr transportiert, sie war auch eine der wichtigsten Routen, auf der sich Ideen und Religionen verbreiteten. Die Seidenstraße hat nicht nur eine sagenumwobene Vergangenheit, sondern auch eine spannende Gegenwart. Und so ist sie weit mehr als eine historische Handelsroute, sie ist ein moderner Verbindungsstrang zwischen Europa und Asien. In diesem Buch erschließt Herman-Josef Frisch eine Topografie der Seidenstraße und gewährt Einblick in die verschiedenen Länder an dieser Route. Er beschreibt die wichtigsten Orte und die besondere Stellen, die für den Verlauf der Seidenstraße wichtig waren und sind. So lässt er den Leser an der regionalen Vielfalt ost-, zentral- und vorderasiatischer Länder teilhaben und zieht ihn durch markante Bilder und verständlichen Text direkt hinein in die Orte entlang dieser mythischen Straße.

    Nervöser Orient

    Kersten Knipp

    Im 19. Jhr. stand ›der Orient‹ für märchenhafte Verheißung – heute für Terror, Despotie und zerfallende Staaten. Hat sich seit damals nur unser Bild vom ›Morgenland‹ gewandelt, oder der Orient selbst? Als 1798 Napoleon mit einer Armee von Soldaten, Wissenschaftlern und Ingenieuren in Ägypten landete, kam der Nahe Osten erstmals intensiv in Kontakt mit der europäischen Moderne. Seitdem ist die Region hin und hergerissen: Zum einen ist sie fasziniert von den westlichen Errungenschaften und versucht, Anschluss an diese zu finden; zum anderen beruft sie sich auf eigene Traditionen, die sie mit der Moderne zu verknüpfen versucht. Sie leidet am unseligen Erbe des europäischen Kolonialismus, aber auch an selbstverschuldeter Stagnation und unfähigen Regimen. Kersten Knipp schlägt Schneisen in die komplexe Thematik, wartet mit unbekannten historischen Hintergründen auf und spürt, glänzend formuliert, den Konfliktfeldern nach, auf denen sich arabische Welt und Moderne unversöhnlich begegnen.