Wolfgang Wippermann

Список книг автора Wolfgang Wippermann



    Faschismus

    Wolfgang Wippermann

    Was ist „Faschismus" – bloßes Schimpfwort oder nur die Bezeichnung der Partei und des Regimes Mussolinis in Italien? Wolfgang Wippermann ist anderer Meinung. Für ihn ist „Faschismus" die Bezeichnung für ein generisches, globales und Epochen übergreifendes politisches Phänomen, das es keineswegs nur in Deutschland und Italien, sondern auch in anderen Teilen Europas, Amerikas, Afrikas, Asiens und dem Nahen Osten gegeben hat – und immer noch gibt. Diese These weist er in seiner klar und allgemeinverständlich geschriebenen Weltgeschichte des Faschismus überzeugend nach. Dabei geht er jeweils von einem biographiegeschichtlichen Ansatz aus.

    "Dieses Buch wendet sich keineswegs nur an Spezialisten, sondern an alle, die sich für die Geschichte des Faschismus interessieren, die sich nicht nur bei uns in Europa ereignet hat und mit dem Untergang des europäischen Faschismus auch keineswegs zu Ende gegangen ist. Faschismus global ist nicht Vergangenheit, er stellt eine gegenwärtige und weltweite Gefahr dar."
    Wolfgang Wippermann

    Die Deutschen und der Osten

    Wolfgang Wippermann

    Osten ist mehr als eine Himmelsrichtung. Wolfgang Wippermann verfolgt das Verhältnis der Deutschen zum Osten durch die Geschichte: zwischen Feindbild und Traumland.
    Dabei unterscheidet er vier „Osten“: den religiösen, den europäischen, den kommunistischen politischen und den orientalischen ‚islamistischen’ Osten.
    Für die Deutschen ist der Osten ein ebenso gefürchteter wie anziehender Raum: Von dort drohte die „Überflutung“ durch fremde Völker, die „Horden“ aus dem Osten. Aber es gab auch den „Drang nach Osten“ – der von Hitler beanspruchte „Lebensraum im Osten“ sollte bis zum Ural reichen.
    Mit dem Osten verbinden sich ganz unterschiedliche Vorstellungen und Ideologien. Und auch die geographische Verortung des Ostenst hat sich im Laufe der Zeit geändert. Die in Mittelalter und Früher Neuzeit so gefürchteten Hunnen, Mongolen und Türken kamen eher aus dem Südosten. Das ursprünglich nördlich angesiedelte Russland wurde erst im 19. Jahrhundert zum bedrohlichen „Riesenreich im Osten“.
    Nach dem 2. Weltkrieg fürchteten sich die Deutschen vor dem kommunistischen Osten, der mitten in Deutschland an den Westen grenzte. Heute scheint dagegen ein anderes Drohbild im Osten aufzugehen: das des islamistischen Orients.

    Skandal im Jagdschloss Grunewald

    Wolfgang Wippermann

    Alles begann im Januar 1891 mit einer Sex-Party im Berliner Jagdschloss Grunewald. Teilgenommen hatten rund 15 adlige Damen und Herren der Hofgesellschaft – einige davon pikanterweise enge Verwandte Wilhelms II. Als ihr sexuelles Treiben in anonymen und mit pornographischen Fotos versehenen Briefen angeprangert wurde und der Inhalt der Briefe an die Öffentlichkeit durchsickerte, zog der Skandal rasch immer weitere Kreise. Als Verfasser der Briefe verdächtigt wurde Zeremonienmeister Leberecht von Kotze. In seiner Ehre verletzt, verdächtigte er seinerseits adlige Standesgenossen, ihn verdächtigt zu haben. Es kam zu mehreren Duellen – in die Auseinandersetzungen um die Frage der Ehre mischte sich schließlich Wilhelm II. höchstpersönlich ein. Wolfgang Wippermann zeichnet die Geschichte dieses Skandals nach, der sich vom Hof- und Sittenskandal bald zu einem handfesten politischen Skandal auswuchs. Und er zeigt, inwiefern es dabei letztlich um Grundfragen der Mentalitätsgeschichte des deutschen Kaiserreichs ging: um Männlichkeit und Ehre.