Aus seinen 'Gehilfen', die Johann Hinrich Wichern aus ganz Deutschland in das von ihm 1833 gegründete Rauhe Haus rief, damit sie ihn bei seiner Erziehungsarbeit unterstützten und die von den Jungen in den Erziehungsfamilien 'Brüder' genannt wurden, baute er den hauptberuflichen Mitarbeiterstab seiner Inneren Mission auf, die 'Berufsarbeiter', die als 'Hausväter' in 'Rettungshäusern' und ähnlichen Einrichtungen, als Strafvollzugsbetreuer oder als 'Stadtmissionare' in ganz Deutschland und im Ausland bis hin nach Übersee tätig wurden. Aus diesen Gehilfen entwickelte sich später der Beruf Diakon / Diakonin und Sozialpädagoge / Sozialpädagogin. Zehn dieser Brüder des Rauhen Hauses aus Wicherns Zeit bis in unsere Tage werden in diesem Buch in kurzen Lebensportraits oder längeren Selbstzeugnissen vorgestellt. Diese 'Genossen der Barmherzigkeit' und christlichen Botschafter unter dem einfachen Volk geben mit ihrem teilweise aufopferungsvollen Leben Zeugnis von der Liebe, die sie durch Jesus Christus erfahren haben. Als Zeugen des Alltags ihrer Zeit gestatten sie uns einen guten Einblick in die Geschichte des Rauhen Hauses, der Inneren Mission, der Diakonie der Evangelischen Kirche, der Wohlfahrtspflege in deutschen Landen, aber auch ganz allgemein in das Alltagsleben früherer Generationen.
"Vom alltäglichen Scheitern" erzählt aus dem Leben eines Gerichtsreporters an einem ganz gewöhnlichen Amtsgericht. Die Kriminalfälle, die dort verhandelt werden, finden maximal eine Erwähnung in der Lokalzeitung, denn hier geht es nicht um Mord und Totschlag oder milliardenschwere Unterschlagungen, hier geht es um menschliche Schicksale – auf Seiten der Opfer, auf Seiten der Täter. Es sind die «kleinen Geschichten», die dieses Buch anschaulich, unterhaltsam wie informativ schildert, Geschichten, die aufrühren, zornig wie traurig aber auch nachdenklich machen.
Wo die (Ver-) Messung von Menschen und ihre Klassifizierung in den Vordergrund rücken, droht ein Verlust an Individualisierung, Subjektorientierung und Räumen der Reflexion. Hans Lämmermann, der als erster Schulpsychologe Deutschlands gilt, verfolgte und entwickelte ein quantitative , messende Schulpsychologie. Sie passte zu den Sortieraufgaben des deutschen Schulsystems und hatte damit eine eigene Rationalität. Lämmermann war von der Güte seiner Instrumente so überzeugt, dass er seine Erfahrungen dem NS-Regime für ihre Auslesezwecke anbot. Die dem Anschein nach mit den Prinzipien der Weimarer Republik und des NS-Regimes kompatible schulpsychologische Konzeption wirft Fragen nach den ethischen Grundlagen der Schulpsychologie und ihrer Konzepte auf. Gibt es überdauernde psychische und gesellschaftliche Strukturen, die den humanistischen Anspruch von Psychologie und Beratung korrumpieren können und sie Herrschaftsinteressen ausliefern? Schulpsychologie heute sieht sich mit Ansprüchen aus Politik und Verwaltung nach Optimierung und Effizienz konfrontiert. Unabhängigkeit und ergebnisoffene Beratung, wie auch Subjektorientierung und Förderung der Urteilsbildung geraten als Ziele in die Bredouille und machen einer Logik des «Hineinprozessierens» in vorgegebene Strukturen Platz. Mit der Untersuchung des Wirkens von Hans Lämmermanns weist der Autor auf die Notwendigkeit von Selbstreflexion und Organisationsreflexion hin, die nicht ohne Verortung in die politische und gesellschaftliche Wirklichkeit auskommen können. Zumindest dann, wenn die Psychologinnen und Psychologen nicht ihre Ansprüche aufgeben wollen, Diener'innen des Humanen sein zu wollen.
Dieses Buch ist der zweite Band einer Buchreihe, welche die Gesprächsergebnisse der Hertensteiner Gespräche in Heilbronn dokumentiert. Die Hertensteiner Gespräche wurden 2017 erstmals in Heilbronn von der EUROPA-UNION und den Jungen Europäischen Föderalisten organisiert, um an die Konferenz von Hertenstein aus dem Jahr 1946 anzuknüpfen. Ziel der Gespräche ist es, sich nicht nur näher mit dem Hertensteiner Programm vom 21. September 1946 auseinanderzusetzen und dessen Ideen und Ziele weiterzuverfolgen, sondern auch durch möglichst transparente, ergebnisoffene und hierarchiefreie Diskussionen neue und tragfähige Lösungsmöglichkeiten für die Herausforderungen von heute und morgen zu finden.
Solange die Flüchtlinge nur Italien mit Booten erreichten, schaute Rest-Europa weg. Nunmehr erreichen die Flüchtlinge Europas Mitte. Die Mehrzahl der Flüchtlinge hat Deutschland als Ziel und trifft auf ein unvorbereitetes Land. Flüchtlinge benötigen Hilfe, jedoch speziell die Familienzuwanderung könnte den Casus «Wir schaffen das» zur Phrase machen. Dieses Werk will nicht mit Statistiken glänzen, sondern lediglich die Ängste des Volkes an der Basis verdeutlichen. Die ausgewählten fiktiven Beispiele verdeutlichen lediglich, was nach Meinung in diesen Volksschichten passieren könnte und verstehen sich Parteineutral. Mit diesem Werk soll auch niemand persönlich angegriffen, sondern lediglich eine Situation dargestellt werden. Deutschland hat Angst vor einer ungewissen Zukunft in der der «kleine Mann» die Last tragen muss.
Rohstoffe werden knapp, der Konsum steigt. Sinnkrise und Radikalisierung der Religionen. Arbeitslose Jugenliche, soziale Schere oder Flüchlinge im Mittelmeer- welche Lösungen finden wir bei uns und in der Welt, um glücklich leben zu können.? Die Lösung kann nur ein funktionierendes Gemeinwesen sein, dass durch Gemeinsinn gespeist wird. Hierzu gehört ein effizientes Sozialsystem, das den Menschen Sicherheit gibt und die Irrungen der Privatisierung beendet. Wir versichern uns einander, um befreit leben zu können. Mit dem entwickelten und hier vorgestellten Sozial- und Versicherungssystem wird die Gesellschaft zukunftsfähig gemacht!
Kriminell waren Herrscher schon immer, die Geschichtsbücher berichten davon. Ohne Hitler gäbe es mich nicht! So wie viele andere Menschen. Zeit für eine Bilanz. Ein klarer Blick durch blinde Scheiben? Da und dort provokant? Eine Familiengeschichte, tragisch und dramatisch? Hier und da zum Schmunzeln? Ein Todesfall … Dann geht es um neue Ideen.
Dieses Buch ist der erste Band einer Buchreihe, welche die Gesprächsergebnisse der Hertensteiner Gespräche in Heilbronn dokumentiert. Die Hertensteiner Gespräche wurden 2017 erstmals in Heilbronn von der EUROPA-UNION und den Jungen Europäischen Föderalisten organisiert, um an die Konferenz von Hertenstein aus dem Jahr 1946 anzuknüpfen. Ziel der Gespräche ist es, sich nicht nur näher mit dem Hertensteiner Programm vom 21. September 1946 auseinanderzusetzen und dessen Ideen und Ziele weiterzuverfolgen, sondern auch durch möglichst transparente, ergebnisoffene und hierarchiefreie Diskussionen neue und tragfähige Lösungsmöglichkeiten für die Herausforderungen von heute und morgen zu finden.
Mediation ist in der Gesetzgebung der Republik Österreich fest verankert. Seit dem Jahr 2003 gilt das Zivilrechtsmediationsgesetz und es beinhaltet eine Vielzahl von gesetzlich geregelten Anwendungsbereichen. Ob bei Scheidungen, Nachbarschaftsstreitigkeiten, dem außergerichtlichen Tatausgleich oder Lehrlingskündigungen, in vielen Bereichen ist die Methode der Mediation möglich oder vorgeschrieben. Dennoch scheint Mediation als Möglichkeit der Konfliktbehandlung nicht wahrgenommen zu werden. Auf die fehlende Bekanntheit der Mediation lässt auch ein Bericht des Ö1 Mittagsjournal aus dem Jahre 2011 schließen.
Mediation zielt darauf ab, für alle Konfliktparteien eine befriedigende Lösung zu erarbeiten. Ein weiterer Vorteil für die Parteien liegt darin, dass sich durch eine Mediation die Kommunikationsfähigkeiten und die Fähigkeiten im Konfliktmanagement verbessern können. Auch Zeitersparnis ist für viele Parteien, die sich für die Methode der Mediation als Konfliktregelung entschließen, ein wichtiger Faktor. Die Kostenersparnis ist zwar nicht immer ausschlaggebend, wird aber dennoch auch als positiv wahrgenommen. Das Buch zeigt auf, wie die Bekanntheit und Akzeptanz von Mediation weiter gesteigert werden kann, anhand des Beispiels des Landesgerichts für Zivilrechtssachen in Graz.
Dieses Werk von Joachim Stiller ist der erste Teil seines Grundrisses der Philosophie und beschäftigt sich mit dem, was Stiller «Spirituelle Anthroplogie» nennt.. Es geht dabei um Fragen, wie «Was ist der Mensch?», «Was ist die Seele?», «Was sind die Primärtätigkeiten der menschlichen Seele?» usw… Allerdings beantwortet Stiller diese Fragen weniger aus philosophischer Sicht, sondern mehr aus spiritueller, teilweise auch anthroposophischer Sicht, was auch den Buchtitel erklärt.