Das Jahrestage-Buch ist eine Unabhängigkeitserklärung von dem Ritual, uns an denkwürdige Daten nur dann zu erinnern, wenn sie exakt zehn, fünfundzwanzig, hundert oder tausend Jahre her sind. Gedacht wird immer. Und sehen wir Jahres-, Gedenk- und Aktionstage doch einmal mit anderen Augen: den Welt-Tourismus-Tag, den nationalen Hut-Tag, den Kampf- und Feiertag der Arbeitslosen, die D-Days, den internationalen Witze-, den Pi-, den BDSM-Tag, den Welttag des Lächelns oder den des Faulenzens. Erinnert wird aber auch an die Erstbesteigung des K2 und an die Großen der Geschichte: an den Todestag Robert Gernhardts und den des Diogenes von Sinope, den Geburtstag Fritz Benschers. Das Jahrestagebuch gedenkt aus Anlässen: Dichterjuristen und Nonkonformisten, Linkshändern und Rechtsgelehrten, Hörgenuss und Konzertantem, der Dietrich und dem Präsidenten, Digital- und Barem, Übersetzern, Überwegen, Overkill, Fantasie, Fesseln und Höhepunkten. Und noch vielem mehr.
"Es werde dunkel" Der Buchtitel ist natürlich nicht als eine schwarze Sicht auf die Zukunft des Kinos gemeint. Dem Autor geht es vornehmlich darum, die Atmosphäre und den Zauber einer vergangenen Ära einzufangen und den Leser mitzunehmen auf eine spannende Zeitreise zum Thema Filmtechnik. Denn wenn es in den Vorführungen der Kopierwerke zur Abnahme dunkel wurde und die Filmschaffenden ihr Werk zum letzten Mal vor der Premiere auf der Leinwand sahen, dann hatten viele Mitarbeiter – Frauen und Männer, die nie im Abspann genannt wurden, ihren Anteil am Gelingen des Films. An alle die, die beim spärlichen Licht einer Dunkelkammerleuchte an der Kopiermaschine standen, die bei völliger Dunkelheit Rohfilm konfektionierten oder Chemikaliendämpfen an den Entwicklungsmaschinen ausgesetzt waren, die täglich mit Filmleim und Schabemesser höchste Konzentration beim Schneiden brauchten, soll mit diesem Buch erinnert werden. Während seines Berufslebens hat der Autor in vielen Gesprächen immer wieder Fragen zur technischen Entstehung eines Films beantwortet. Daraus entstand die Idee des Buches über eine fiktive Begegnung mit einem Schulfreund und einem daraus folgenden Dialog zum Thema Filmtechnik. Den Leser erwartet kein Fachbuch, aber es werden viele interessante und wichtige Daten zur Technik erwähnt, welche jedoch keinen Anspruch auf Vollständigkeit erheben. Sollte der Leser, durch die Wanderungen der Protagonisten, zu einem Besuch Berlins angeregt werden, so kann er bei dieser Gelegenheit die Schauplätze des Buches aufsuchen. Beispielsweise das DEFA Kopierwerk in Berlin-Johannisthal, am Groß-Berliner Damm 71. Vom ehemaligen Firmenkomplex ist nur noch das Hauptgebäude erhalten, dessen restaurierte Fassade den Baustil noch gut erkennen lässt. Es ist heute ein Hotel. Die Geyer-Werke in der Harzer Straße 39 in Berlin Neukölln erkennt man sofort an dem wunderschönen alten Schriftzug GEYER=WERKE A.G.
Ein Märchen ist noch kein Märchen, nur weil es die altbekannten Figuren eines Märchens enthält, der Wolf mal wieder die Großmutter frisst und das siebte Geißlein sich in der Standuhr versteckt.
Kreatives Schreiben ist weit mehr als das Analysieren alter Textvorlagen, das Befolgen von Schreibratgebern, Plot-Anleitungen und Stilfibeln. Was ein Autor wirklich braucht, ist ein eigenes Verständnis davon, kreativ zu sein; ein eigenes Bewusstsein dafür, wie frei und ausdrucksstark er schreiben kann. Er braucht Schreiberfahrung jenseits aller Erwartung und einmal festgelegter Vorstellungen. Diese Erfahrung zu sammeln und selbstverantwortlich aus ihr zu lernen, dazu ermuntert dieses Büchlein.
Der Autor Christoph Krelle stellt in einer Abhandlung über Kreativität, Schreiben und kreatives Schreiben die aus seiner Sicht jeweils wichtigsten Grundlagen und Erkenntnisse vor. Er verflechtet verschiedene Aspekte aus Philosophie, Wissenschaft und eigener Erfahrung zu einem komprimierten Ganzen, das helfen soll, eine eigene Position zu finden.
Im praktischen Teil finden sich exklusive Schreibübungen und Beispieltexte aus einer Schreibwerkstatt, die der Autor als Dozent in einem Wolfspark in Niedersachsen leitete.
Das Buch bietet erwachsenen Schreibanfängern einen sehr direkten und unkonventionellen Einstieg ins kreative Schreiben; Fortgeschrittenen bietet es Gelegenheit, gewohnte schriftstellerische Ansichten und Schreibmuster zu überdenken und sich neue anzueignen.
Konträr stehen nebeneinander: Sigmund Freuds erhellende «Traumdeutung» aus dem Jahr 1900 – und die düstere Lithographie von Otto Greiner, «Der Mörser», erschienen 1900. Das Datum 1900 erscheint als Merkzeichen des Übergangs: Man sieht sich im Übergang zweier Zeitalter. Mit dem Beginn des neuen Jahrhunderts hebt in Deutschland eine erotische Bilderproduktion an, die Ausdruck eines neuen Lebensgefühles ist, das sich auch in einer neuen Kunstauffassung niederschlägt. Bislang ins Unbewusste verdrängte sexuelle Wünsche drängen ans Tageslicht und werden in der Kunst zur Darstellbarkeit gebracht. Diese produktive kulturelle Atmosphäre soll in den beiden Essays von Hans-Jürgen Döpp und Isabelle Azoulay anhand von Äußerungen von Schriftstellern, Soziologen, Künstlern u.a. skizziert werden mit dem Ziel, den Aufbruch verständlich zu machen. Zugleich wird zu erklären versucht, warum sich so viel Düsteres in diesem Aufbruch zeigte. Die Geschichte der erotischen Kunst beginnt in Deutschland, der »verspäteten Nation« mit recht dunklen Bildern. Beispiele aus der Geschichte der Erotischen Kunst illustrieren die beiden Essays.
WIR – ein aufregendes Abenteuer. Ein Kunstprojekt mit Kindern der Escola Carme Auguet, Girona, zur Geschichte der Menschheit und dem Miteinander verschiedener Kulturen – konzipiert und umgesetzt von der Künstlerin LaBGC. Im Projekt erfuhren die Kinder, wie die Welt vor Millionen von Jahren aussah. Wie Menschen mutig über Wasserwege loszogen, andere Regionen zu erkunden, wie sie dort Dörfer und Städte gründeten. Oder aber ihre Heimat verlassen mussten, weil sie überschwemmt oder zu trocken geworden war. Wie sie ihr Wissen und Können mitnahmen, es mit anderen teilten, Neues lernten und gemeinsam weiterentwickelten. Im Laufe des Projekts malten die Kinder ihre eigenen Geschichten auf die Wände und die Decke der Eingangshalle ihrer Schule – ein Spiegel des Miteinanders verschiedener Kulturen in der Escola Carme Auguet. Die Texte sind zweisprachig: Katalanisch und Deutsch, ein Text ist Englisch.
Im Jahr 1922, in der Epoche des Goldenen Zeitalters der Tauromachie in Spanien, erschütterte der tragische Tod des jungen Toreros Manuel Granero nicht nur die Anhänger der Fiesta Brava. Die grauenvollen tödlichen Verletzungen, die der Stier dem Zwanzigjährigen, der als aufsteigender Star in der taurinischen Szene gefeiert wurde, zufügte, haben sich in das kollektive Gedächtnis der Menschen eingegraben. Hemingway, ein Augenzeuge, dem «Der Tod am Nachmittag» kein Fremder gewesen ist, bekannte, niemals einen schrecklicheren Tod gesehen zu haben. Die fürchterlichen Umstände, unter denen der sensible, vielversprechende Künstler Granero viel zu früh aus dem Leben gerissen wurde, inspirierten Künstler aus anderen kulturellen Bereichen zu eigenen Werken. Das Eindringen des Horns ins Auge des jungen Mannes besonders löste irritierende Phantasien aus, mit denen die Angst sich bannen oder ins Gegenteil verkehren lässt. – Die entsprechende Episode aus Georges Batailles Roman «L´Histoire de l´Oeil» wird in diesem Buch von einer Vielzahl internationaler zeitgenössischer Künstler illustriert.
Der Kreuzweg zeigt in 14 Stationen den Leidensweg Christi. Er gehört zur «Normalausstattung» jeder katholischen Kirche und findet sich oft auch in Bergen zur Andacht im Freien. Hier sind die 14 Stationen als handwerklicher Linolschnitt gedruckt interpretiert – mit den passenden Bibelzitaten.
Hintergründige Satire zur Unterhöhlung der konstruktiven Denkungsart, Spottdichtung und Essays über Allzumenschliches, Politik, Gott und die Welt und nicht zuletzt sachdienliche Hinweise über die bizarren Ungereimtheiten beim Bezahlfußball
Im Rhythmus, bei dem jeder mit muss, geht es weiter im dritten Band von WALTRAUD WETTENGEL-WOLLENBERG
Es folgen sechs Episoden an starken Orten mit tiefen Einblicken in die Hundeseele ihres quirligen FRENCH BULLY JO