Изобразительное искусство, фотография

Различные книги в жанре Изобразительное искусство, фотография

Doug Ashford, Julie Ault, Group Material

Doug Ashford

1989 wurden die damaligen Mitglieder von Group Material – Doug Ashford, Julie Ault, Felix Gonzalez-Torres und Karen Ramspacher – von der MATRIX Gallery am Berkeley University Art Museum dazu eingeladen, sich mit dem Thema AIDS auseinanderzusetzen. Die Künstler trugen ihre Recherchen in einer nach Jahren strukturierten Übersicht über die Umstände zusammen, unter denen sich die Epidemie in eine nationale Krise gewandelt hatte. Untersucht wurden Ereignisse in den Bereichen Medizin, Politik und Statistik, Darstellungen von AIDS in den Medien und künstlerische Resonanzen. Die AIDS Timeline, die in diesem Notizbuch abgedruckt ist, informiert über die verbreitete Stigmatisierung von Menschen mit AIDS, dokumentiert den Einfluss, den Homophobie und Rassismus auf die Herausbildung der öffentlichen Ordnung ausüben und stellt dies in einem größeren gesellschaftspolitischen Zusammenhang. Doug Ashford (*1958) ist Künstler, Autor sowie assoziierter Professor an der Cooper Union for the Advancement of Science and Art in New York. Julie Ault (*1957) arbeitet als Künstlerin, Kuratorin, Herausgeberin und Autorin. Sprache: Deutsch/Englisch

Dario Gamboni

Prof. Dario Gamboni

Dario Gamboni begibt sich in diesem Notizbuch auf die Spuren Paul Gauguins, dem rastlosen europäischen Künstler des 19. Jahrhunderts. Gauguin fertigte während der »Inkubationszeiten«, die er nach eigener Beschreibung durchlebte, wenn er in einer für ihn neuen Umgebung, etwa der Bretagne, Neuseeland oder Tahiti ankam, Zeichnungen an, um sich mit dem jeweiligen Ort vertraut zu machen. Gamboni folgte den Wegen Gauguins und hielt seine Beobachtungen in eigenen Fotografien, Zeichnungen und Notizen fest. Die sich daraus ergebenden Vergleiche, ausgeführt in ausführlichen Bildunterschriften, zeugen von der intensiven Annäherung des Autors an die Arbeits- und Denkweise Gauguins. In seiner Einführung befasst sich Gamboni mit den Prozessen von Wahrnehmung und Erkenntnis anhand der verschiedenen von ihm praktizierten Techniken, darunter Aufzeichnungen nach Gauguins Notizen, die ihn zu einer Form der imitierenden Handlung führten, einer Zeugenschaft des Bezeugens. Dario Gamboni (*1954) ist Professor der Kunstgeschichte an der Universität von Genf. Sprache: Deutsch/Englisch

Cornelius Castoriadis

Cornelius Castoriadis

Im Mittelpunkt des Denkens des politischen Philosophen, Ökonomen, Sozialkritikers und Psychoanalytikers Cornelius Castoriadis (1922-1997) stehen drei wichtige, eng miteinander verknüpfte Begriffe: das Imaginäre, Kreation und Autonomie. Sie verweisen auf das breite Spektrum von Bedeutungen, durch die eine Gesellschaft symbolische Formen und institutionelle Strukturen entwickelt, um ihre Identität zum Ausdruck zu bringen. Die von Castoriadis 1948 gemeinsam mit Claude Lefort gegründete linksradikale Gruppe Socialisme ou Barbarie beeinflusste zahlreiche Arbeiterbewegungen in ganz Europa. Für seine Notizen zu Themen aus den Bereichen Philosophie, Wirtschaftswissenschaften, Politik, Mathematik und Psychoanalyse, aus denen hier eine durch den Kulturtheoretiker Nikos Papastergiadis getroffene Auswahl abgedruckt ist, verwendete er nie ein Notizbuch, sondern was eben greifbar war, seien es die Rückseiten von Lebensmittelkarten oder die Leerzeilen eines Tagungsprogramms. Mit einer Einführung von Nikos Papastergiadis (*1962) Professor für Kulturwissenschaft und Medien & Kommunikation an der Universität von Melbourne. Sprache: Deutsch/Englisch

Christoph Menke

Christoph Menke

Christoph Menke (*1958), Professor für Philosophie an der Goethe-Universität Frankfurt am Main, beschäftigt sich in seinem Essay mit der Frage, wie oder wo Gleichheit zwischen den Menschen besteht. Der Autor betrachtet verschiedene philosophiegeschichtliche und politische Konzepte, wie die konträren Auffassungen von Faschismus und Kommunismus oder die unterschiedlichen Auslegungen des Zusammenhangs von Gleichheit und Vernunft bei Aristoteles und Descartes. Als Antwort auf die gegenwärtige Debatte über die Frage nach Gleichheit schlägt Menke eine Fortführung in Form einer »ästhetischen Gleichheit« vor, die die Annahme der Aufklärung, nach der alle Menschen über das gleiche Vernunftvermögen verfügen, radikalisiert: Die Gleichheit besteht hier in einer allen Menschen gegebenen Kraft oder Einbildungskraft und bedeutet die Gleichheit der Möglichkeit zur übenden Ausbildung der Vernunft, die »kein eingeborenes, sondern ein sozial erworbenes Vermögen ist«.

Carolyn Christov-Bakargiev

Carolyn Christov-Bakargiev

In ihrem »Brief an einen Freund« gibt die künstlerische Leiterin der dOCUMENTA (13), Carolyn Christov-Bakargiev, einen Einblick in ihren Arbeitsprozess und umreißt dabei einige Schlüsselfragen der 2012 stattfindenden Ausstellung. In unterschiedlichen Stimmen – in Form von Geschichten, theoretischer Spekulation, Reisetagebuch, Pressemitteilung oder kritischer Reflexion – beschreibt sie die dOCUMENTA (13) als etwas, das über eine Ausstellung hinausgeht: Für sie ist es ein Geisteszustand. Es handelt sich sowohl um eine Konstellation aus künstlerischen Handlungen und Gesten, die bereits jetzt stattfinden, als auch um eine Ausstellung, die am 6. Juni 2010 eröffnen und für 100 Tage laufen wird. Was kann diese Ausstellung heute sein, angesichts der Heterogenität des von ihr angesprochenen Publikums und der historischen Entwicklung von Gruppenausstellungen zu »einem nichtkommerziellen Ort der intensiven Versammlung«? Mit der Öffnung der Grenzen zwischen den Disziplinen und Wissensfeldern und der Betonung von prozessualen Fragen entsteht die dOCUMENTA (13) aus einem Denken in miteinander verschränkten Ontologien anstatt aus der Verfolgung eines definierten kuratorischen Konzepts.

Annemarie Sauzeau

Annemarie Sauzeau Boetti

»Für mich bedeutet Kreativität auch, ein Hotel in Kabul aufzumachen«, erklärte Alighiero Boetti, und realisierte diesen Plan 1971 während seines zweiten Aufenthalts in Afghanistan, als er mit seinem Freund Gholam Dastaghir das One Hotel eröffnete, das für sechs Jahre bestand. Annemarie Sauzeau war über zwanzig Jahre mit dem italienischen Künstler verheiratet und erzählt in ihrem persönlichen Rückblick über die teilweise gemeinsam verbrachte Zeit in Kabul. Wie war es möglich, in Afghanistan ein Hotel zu eröffnen? Wer übernachtete dort? Und wie sah der Alltag im One Hotel aus? Sie beschreibt außerdem die enge Beziehung Boettis zu diesem Land, in dem er sich jedes Jahr zweimal für mindestens vier Wochen aufhielt und das eine bedeutende Rolle in seinem Werk einnahm. Annemarie Sauzeau ist Kunstkritikerin und Autorin sowie derzeit Direktorin des Archivio Alighiero Boetti in Rom. Sprache: Deutsch/Englisch

Alanna Heiss

Alanna Heiss

»Platziere den Künstler, nicht die Kunst« – Alanna Heiss, Gründerin und langjährige Kuratorin des P.S.1 Contemporary Art Center in New York, gibt in ihrem Notizbuch »Die Platzierung des Künstlers« ihre wichtigsten Credos preis. Die Hauptaufgabe der Kuratorin/des Kurators ist es aus ihrer Sicht, Neutralität zu wahren. Entgegen der Vorstellung vom »Kuratieren als Kunst« unterstreicht Heiss die Notwendigkeit, die Künstler und ihre Werke ins Zentrum zu rücken. Das Kuratieren sollte ihnen ermöglichen, schlüssige Statements zu machen und in Dialog mit dem Publikum zu treten. Diese Position geht einher mit der Diskretion, Hilfestellung und Umsichtigkeit des Kurators, der sinngemäß wie ein »Concierge« handeln sollte, der die Arbeit im Hintergrund erledigt. Alanna Heiss gründete das P.S.1. Contemporary Art Center und leitete es von 1976 bis 2008; sie ist Direktorin der Clocktower Gallery und der dazugehörigen Radiostation ARTonAIR.org, New York. Sprache: Deutsch/Englisch

Załzawione okulary

Gogi Gwaharia

Odenwälder Frauensagen

Miriam und Peter Seisler

Gibt es eine weibliche Mythologie im Odenwald? Aber selbstverständlich! In diesem Buch finden Sie über 80 Frauensagen aus dem hessischen, bayrischen und badischen Odenwald. Begeben Sie sich auf eine Reise zu weißen Frauen, Hexen, wilden Weibern und anderen sagenhaften Frauengestalten. Was sie uns heute wohl noch zu erzählen haben? Vielleicht von einer Zeit, in der die Menschen noch an Göttinnen glaubten und heidnische Priesterinnen auf der Erde wandelten. Viele berichten von magischen Orten, die seit hunderten von Jahren eine mystische Bedeutung haben und mit denen viele spannende und seltsame Geschichten verbunden sind.

Fexit

Jo. Kilian Meister

Ich halte ihn immer noch für das schönste Spiel, das je erfunden wurde. Von mir aus könnte jeden Abend ein Spiel auf der Glotze laufen. Jeden Abend wieder null zu null, elf gegen elf; ein Favorit gegen einen Außenseiter. Immer wieder gleich und jedes Mal anders. Aber es gehört auch zur Selbstachtung, nein zu sagen, wenn man etwas als schlecht erkennt, und nicht stumpf der Gewohnheit hinterherzurennen. Was habe ich denn in meiner Winzigkeit, außer meine Selbstachtung?
Ein Quarantänebuch