Dr. Horst Eilert ließ den Schädel sinken, den er sorgfältig freigelegt und aus seinem Fundort aufgehoben hatte. »Merkwürdig«, murmelte er. Im nächsten Moment glaubte er seinen Augen nicht mehr trauen zu dürfen. Wie in einer Filmüberblendung veränderte sich die umgebende Landschaft vor den Augen des verblüfften Archäologen. Von den Leuten seines kleinen Studenten-Teams war niemand mehr zu sehen. Das Seeufer mit den gründelnden Enten war fort – über hundert Meter weit zurückgetreten. Und hier, direkt vor Dr. Eilerts Augen, wuchs eine auf Pfählen gestützte Holzhüttensiedlung förmlich aus dem Nichts! »Nein«, keuchte er. »Das gibt’s nicht! Ich träume!« Aber es mußte echt sein, denn vor ihm lag immer noch der Schädelfund mit den beiden Goldzähnen. Trotzdem roch die Luft jetzt anders, irgendwie frischer, trotz der brütenden Hitze…Er sah Menschen, die sich zwischen den Häusern bewegten. Er sah Tiere. Er sah primitiv angelegte Felder. Eine steinzeitliche Pfahlbausiedlung wie aus dem Lehrbuch! Aber wie war das möglich…? Den Mann, der hinter ihm aufgetaucht war, sah er nicht. Als er die Bewegung spürte, war es schon zu spät. Ein wuchtiger Schlag löschte das Bewußtsein des Archäologen aus, der sich unversehens in einem anderen Zeitalter wiedergefunden hatte…