So steht der Soldat und hält Wache. Am Mahnmal brennt das Feuer. Groß ist die Devise der Freiheit und Gerechtigkeit. Doch größer sind die Versuche, sie zu missbrauchen. Nicht allen schmeckt die Gleichheit gleich. Die Suppe kocht und brodelt, und das Freuer brennt. Der Verdacht der Ungleichheit ist den Hälsen anzusehen. Neben den vielen Dünnhälsen, manche mit den eingefallenen Wangen in ihren Gesichtern, gibt es die aufgequollenen Rundköpfe auf den breiten Kurzhälsen. Es sind die Brüllhälse, die die großen Worte zu den Dünnhälsen hinausposaunen.
Die Menschen glauben, den Teufel zu kennen, doch sie kennen ihn nicht. Im Ansatz ist die Sache mit der Freiheit, Gleichheit und Gerechtigkeit gut. Aber dann kommen die Menschen mit dem schiefen Hang, die sich noch gleicher nennen. In der Hölle ist der Teufel los, und der Herr geht gern spazieren; und: Der Teufel kann sich auf die Schrift berufen.
Mit der Übernahme, beziehungsweise mit dem Stehen zur Verantwortung, für das Geschehene und der Entschuldigung für die begangenen Fehler wird der Boden zur Versöhnung gelegt. Das braucht die im Aufbau befindliche Nation, auch wenn die Aufarbeitung der Vergangenheit mit Schmerzen für alle Seiten verbunden ist. Mit dem politischen Lippenbekenntnis ohne Aufarbeitung der Fakten wird es mit der Versöhnung nicht gelingen.
Die Philosophie streckt die Denkasymptoten tief in die Zeitlosigkeit hinein, 'wirft die Angelschnur' weit in den 'Ozean der Gedanken' und baut Brücken, die über die Zeit eines Menschenalters hinausreichen. Sie beleuchtet unter sich ändernden Einfalls- und Ausfallswinkeln das Sein, in dem der Mensch denkend bei 'Wind und Wetter' vor dem Ozean der ruhenden Gedanken steht. Der Mensch betrachtet die Weiten und Tiefen im Sonnenauf- und Sonnenuntergang und folgt im Geist den aufbrandenden und abebbenden Wellengängen.