Um die Achse flieht die Höhe. Auf und ab zischen schlagende Schwingen am federnden Stab. Kräfte stählen sich in Biegungssprüngen, während Zugleinen sich von einem Ende zum anderen spannen. Es stürmt der Wind, dass Köpfe in verschlissene Krägen tauchen und Augen hinter engen Schlitzen blinzeln. Seegras hängt an Kettenschlössern, das der Anker beim Losmachen zerriss. Wie hoch, wie tief gehen die Wege ins klare Himmelsblau aus dem Fenster, von der Tür und so manchem Gedankenbau, dass die Weite dich schlau macht durch Nächte und durch Tage, keine Frage, die Tangente liegt genau. Angelegt ist nicht nur eine, viele führen hoch an das gedachte Rund der Welt mit all den großen und den kleinen Dingen hier mit all den Formen und den Klängen bis ins Tal zu dieser Stund, dass die Botschaft von Heil und Frieden tut sich kund. Durch diese Unendlichkeit blitzt das Licht in Strahlen zur Ein- und Tiefensicht fürs Auge, das den Weg nun findet mit dem tiefen Atemzug und vom rasenden Herzschlag eingemündet ins das Sein des Daseins. Das Mädchenauge verzaubert die Welt, dass der Wunsch aufkommt, die Liebe zu leben, ihre Erfüllung zu verwirklichen und den Liebesatem der Atemlosigkeit des Todes vorzuziehen. Es naht mit dem Gedanken die ersehnte Sicht in die unendliche Klarheit mit der Stille kosmischen Respekts vor der Welt des Schöpfergeistes herab bis zum Haus der schaffenden Hände. Im Gang der Sitte rötet sich Gutes über der Scholle in den Tag, wie der Geist die Hoffnung trug über die Giebel der Sorgen und Ängste ins neue Licht. Das Rot des ewigen Werde- und Seinskreises zieht in zarten Streifen am Hochgewölbe entlang, als tropfe das Blut des Lebens in den Morgen diesseits in den Raum hinein. Herrlich zieht der Adler seine Kreise, majestätisch schlagen die Schwingen durchs endlose Blau. Leben selbst ist unerhörte Schöpfung, in der der Mensch tief drinnen steht, seinen Weg der Erkenntnis zu nehmen. Auch dieser Tag geht bald zu Ende, schon füllen Hoffnung und Wünsche den nächsten Tag.