Drei Augenpaare blickten nach Osten. Dort würde er erscheinen, sobald es dunkel wurde: der Vollmond mit seinem fahlen Hexenlicht. »Es ist wieder an der Zeit, der Herrin ein Opfer zu bringen!« »Auf daß ihre Macht uns erhalten bleibe!« »Wenn der Hexenmond am Nachthimmel steht!« Sie sahen sich an. Dann strebten sie ohne ein weiteres Wort wieder auseinander. Lautlos waren sie gekommen, und lautlos gingen sie wieder, um das zu tun, was sie seit mehr als zweihundert Jahren in regelmäßigen Abständen taten. In jenen Nächten, wenn der Mond am hellsten schien, mußte der Herrin das Blutopfer dargebracht werden. Geschah es nicht, ereilte die drei Hexen ein grausiges Schicksal.