Burt Frederick

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    Seewölfe - Piraten der Weltmeere 569

    Burt Frederick

    Von Steuerbord achteraus stieß die Dubas der Seewölfe auf die Galeere «Stier von Piräus» zu. Wildes Gebrüll entstand auf dem Achterdeck der Galeere. Rasend schnell schmolz die Distanz zusammen. Hasard und Ben Brighton beobachteten das Geschehen mit ihren Spektiven. Die Galeere hatte keinerlei Heckgeschütz, nicht einmal Drehbassen. Markos Güzmir, der breitschultrige Stier mit der Lederweste, war zu sehen, wie er gestikulierte und Befehle brüllte. Musketenschützen tauchten auf. Al Conroy verscheuchte sie wieder, bevor sie einen Schuß abgeben konnten. Seine Drehbasse wummerte. Und er traf. Berstend und splitternd löste sich die Ruderanlage der Galeere in ihre Bestandteile auf…

    Seewölfe - Piraten der Weltmeere 377

    Burt Frederick

    Das Inferno setzte ein, als der schlanke Dreimaster der «Grenada» seine Backbordbreitseite zeigte. Von Steuerbord achteraus erfolgte der Angriff. Der Hagel von Eisenkugeln raste heran, und schon am Klang der Treffer spürte Don Pedro de Harana, daß die Einschüsse unter der Wasserlinie lagen. Doch dabei blieb es nicht. Viel verheerender schien das zu sein, was im nächsten Moment einsetzte. Seltsam torkelnde Geschosse wehten in hohem Bogen heran und polterten auf die Decksplanken, wo sie mit Getöse explodierten. Und dann zischten grellleuchtende Spuren durch die Luft – Brandpfeile! Sie ließen das Großsegel in Flammen aufgehen…

    Seewölfe - Piraten der Weltmeere 540

    Burt Frederick

    Zwei Araber in weißen Gewändern hatten das Mädchen im Griff. Er wehrte sich verzweifelt. Aber ihren erstickten Hilferuf hatte Bob Grey gehört, obwohl einer der beiden ihr den Mund zuhielt. Er schnellte auf die Kerle zu und rammte dem einen gleich beide Fäuste vor die Brust, dann folgte ein weiterer Hieb, und der Araber sackte auf die Pflastersteine. Dann widmete sich Bob Grey dem anderen, der gerade versuchte, das Mädchen in eine Mauernische zu drücken. Er riß ihn an den Schultern herum und ließ ihn ebenfalls die harten Fäuste spüren. Der Kerl sank vor der Mauernische zusammen, als wollte er den Fluchtweg des Mädchens noch in der Bewußtlosigkeit blockieren…

    Seewölfe - Piraten der Weltmeere 520

    Burt Frederick

    Vier soldaten führten einen Todeskandidaten an den Pfahl, der für ihn bestimmt war. Dort nahmen sie ihm den Knebel aus dem Mund. Doch er tat ihnen nicht den Gefallen, zu schreien oder auch nur um Gnade zu winseln. Einer legte ihm die Schlinge um den Hals. Vier Mann packten ihn an den Beinen und hoben ihn mit unerbittlicher Gewalt hoch. Jener, der auf der Leiter am Pfahl stand, zog das Seil straff und verknotete es um den Querzapfen am Pfahl. Auf sein Komando hin ließen die vier anderen den Delinquenten los. Er starb einen qualvollen Tod angesichts der anderen Strafgefangenen, darunter die Seewölfe, die mit ansehen mußten, wie der brutale Lagerkommandant mit Menschen umsprang, die versucht hatten zu fliehen…

    Seewölfe - Piraten der Weltmeere 554

    Burt Frederick

    Selydim trug ein feuerrotes Seidengewand – so traf er den Seewolf in der hell erleuchteten Prunkhalle seines Palastes in Erzurum, auf den Mann, der im Begriff war, ihn vom Thron seiner Selbstherrlichkeit und seines Machtwahnsinns zu stürzen. Hasard forderte ihn vor die Klinge seines Säbels, und Selydim nahme die Forderung an. Er bediente sich des Beidhandschwertes, mit dem er unbotmäßige Untertanen zu köpfen pflegte. Auch den Seewolf betrachtete er als «unbotmäßig», weil er sich geweigert hatte, ihm einen Schutztribut zu zahlen.Mit einem gellenden Wutschrei setzte Selydim zum Angriff an. Sein Ansturm ließ das rote Seidengewand wie eine riesige, zuckende Flamme aussehen. Und über diese Flamme blitzte das Richtschwert…

    Seewölfe - Piraten der Weltmeere 559

    Burt Frederick

    Die alte Tempelanlage mit ihren mächtigen Säulen stand auf einer Anhöhe, von der man das Meer überblicken konnte. Sie war von alten knorrigen Olivenbäumen gesäumt. Unten in einer Bucht lag die venezianische Karacke «Lucia» vor Anker. Aber auf ihr mußte sich ein Drama abgespielt haben – der russische Schnapphahn und Schrecken der Küste – Igor Kabanow – hatte sie mit seinen Kerlen geentert, und mit Kabanow hatten die Seewölfe noch ein Hühnchen zu rupfen. Hasard ließ die Dubas auf Parallelposition der Karacke gehen und eröffnete das Feuer mit den Drehbassen. Der Tanz begann, und die Arwenacks sorgten dafür, daß es ein höllischer Tanz wurde…

    Seewölfe - Piraten der Weltmeere 148

    Burt Frederick

    Im Nebel der Irischen See übergaben sie den Toten dem Meer. Schon zwei von der Besatzung des irischen Einmasters «Cruiscin Lán» hatten diese letzte Reise antreten müssen, und wie es aussah, würde bald der Rest folgen – bis auf den Letzten, aber für den würde niemand mehr ein Vaterunser beten. Seamus Behan, der Kapitän, würde der letzte Tote sein. Er war erst achtundzwanzig Jahre alt, aber er sah wie ein Greis aus. Es gab keine Hoffnung mehr für seine Crew – bis der schlanke Dreimaster mit den überlangen Masten aus dem Nebel wie ein Geisterschiff auftauchte…

    Seewölfe - Piraten der Weltmeere 306

    Burt Frederick

    Nils Larsen stieß einen Pfiff aus, als er mit der Lampe den Stein beleuchtete. Hasard hielt das fast faustgroße, abgerundete Stück zwischen Daumen und Mittelfinger gegen das Licht, und auch er mußte gestehen, daß er so etwas noch nicht gesehen hatte. Eine Eidechse war in dem schimmernden Bernstein eingeschlossen. War das vor Tausenden von Jahren gewesen? Das Tier hatte eine bräunliche Farbe und war makellos erhalten. Sogar die Schuppen der Haut waren deutlich zu erkennen. Hasard und Nils waren so in den Anblick vertieft, daß sie zu spät reagierten, als sie das Geräusch hinter sich hörten. Der Mann, der an der Kellertür aufgetaucht war, hatte eine Radschloßpistole auf sie gerichtet…

    Seewölfe - Piraten der Weltmeere 551

    Burt Frederick

    Urplötzlich und ohne erkennbaren Ansatz stieß der feiste Kaufmann Al-Ahram einen abgehackten Schrei aus. Philip Hasard Killigrew wußte nicht sofort, daß es sich um einen Befehl handelte. Krachend flog die Tür auf. Die Fenster wurden nach innen gestoßen. Gestalten quollen herein wie eine Flutwelle. Hasard schnellte von seinem Stuhl hoch und wollte zum Drehling greifen. Das Geschehen rollte blitzartig ab. Seine Reaktion erfolgte zu spät. Die Kerle waren mit Säbeln und Pistolen bewaffnet. Mindestens vier weitere Männer schoben ihre Pistolenläufe durch die offenen Fenster. Mehr als ein halbes Dutzend Laufmündungen waren auf den Seewolf gerichtet…

    Seewölfe - Piraten der Weltmeere 485

    Burt Frederick

    Der Schuß in die Ruderanlage war eine von den Seewölfen zur Perfektion entwickelte Methode. Besonders gut funktionierte sie bei Nacht, wenn man sich an einen Gegner heranschleichen konnte – wie es den Mannen der «Le Griffon» soeben gelungen war. Eine Lücke in der Wolkendecke goß Mondlicht über die beiden Schiffe. Besser kann es nicht kommen, dachte Edmond Bayeux grimmig. Deutlich war die Heckgalerie der «Scorpion» zu erkennen. Hinter den Bleiglasfenstern einer der Achterdeckskammern brannte blakendes Licht. Der Drehbassenschütze auf der «Le Griffon» senkte die Lunte. Funken sprühten. Eine Feuerzunge stieß aus dem schlanken Rohr, das Brüllen des Schusses ertönte fast im selben Moment. Krachen und Bersten folgten…