Anhand von 21 biographischen Berichten über die Erfahrungen und Beobachtungen junger Mütter in der Selbstbetreuung möchte dieses Buch jungen Müttern Mut machen, auf die eigene innere Stimme zu hören, wenn sie beobachten, dass ihr Kind noch nicht reif ist für eine Fremdbetreuung. Diese Berichte zeigen klar die individuellen Motive und Umstände, die zur Entscheidung für eine kindgerechte Entwicklung jenseits von Krippe und Kita geführt haben. Die selbstbetreuten Kinder sind zwischen 1 und 5 Jahre alt. Es sind ganz unterschiedliche Frauen, die hier zu Wort kommen und jeweils ganz eigene Wege beschreiben, die sie zur Selbstbetreuung geführt haben. Einige dieser Frauen haben selbst in Kitas als Erzieherinnen gearbeitet; so kennen sie beide Seiten. Zwischen den einzelnen Erfahrungsberichten werden kurze Sachtexte von Experten den notwendigen Einblick in die komplexe Thematik der Selbstbetreuung im gegenwärtigen gesellschaftspolitischen Kontext geben. Mit Hinweisen zu weiterführender Literatur oder Webseiten können sich interessierte Leser zusätzlich informieren.
Mehrsprachigkeit begegnet uns im Klassenzimmer in unterschiedlichen Formen und wer heute selbst eine Sprache neu erlernt oder Lernende beim Sprachenlernen begleitet, kann beobachten, wie sehr ungesteuerter und gesteuerter Spracherwerb ineinandergreifen. Aus dem Vergleich der beiden Zugänge lassen sich wichtige Folgerungen für die institutionelle Sprachvermittlung ziehen, wobei auch der Blick in mehrsprachige Regionen Aufschlüsse über Erwerbs- und Aneignungsprozesse liefert. Wissen über die unterschiedlichen Aneignungsprozesse sowie über die Entwicklung lingua-kultureller Kompetenzen von Lernenden in gesteuerten und ungesteuerten Kontexten kann Lehrpersonen in ihrem Unterrichtshandeln unterstützen. Dabei sollen auch Erkenntnisse aus Neurolinguistik, Kognitionswissenschaften, Soziolinguistik und Lernersprachenanalyse berücksichtigt sowie in einem weiteren Schritt die didaktischen und curricularen Folgerungen in der institutionellen Vermittlung dargestellt werden.
INHALT
EDITORIAL Ursula Esterl, Annemarie Saxalber: Zum Zusammenhang von ungesteuertem und gesteuertem Spracherwerb im Unterricht
SERVICE Anna Kriegl: Spracherwerb und Sprachenlernen heute. Bibliographische Notizen
MAGAZIN Kommentar: Dagmar Unterköfler-Klatzer: Sommerschule 2020
ide empfiehlt: Peter Ernst: Rudolf de Cillia, Jutta Ransmayr (2019): Österreichisches Deutsch macht Schule
Neu im Regal
GESTEUERTER UND UNGESTEUERTER SPRACHERWERB IN ZWEIT- UND FREMDSPRACHE Dietmar Rösler: Das Verhältnis von gesteuertem und ungesteuertem Zweit- und Fremdsprachenlernen Anja Wildemann: Spracherwerb und Sprachenlernen. Implizite Lerngelegenheiten und explizite Lernangebote
SPRACHERWERB UND SPRACHENLERNEN: DIDAKTISCHE IMPLIKATIONEN Klaus-Börge Boeckmann, Stephan Schicker: Spracherwerb und Sprachenlernen in der Sekundarstufe I. Theoretische Zugänge, curriculare Vorgaben und didaktische Schlussfolgerungen Tabea Becker, Tina Otten: Vorstellungen und Bewusstsein von sprachlichen Normen bei ein- und mehrsprachigen SekundarstufenschülerInnen Kevin Rudolf Perner: Die «Abwendung von Missverständnissen» und das Dialekt-Standard-Kontinuum
VON DER SPRACHDIAGNOSE ZUR SPRACHFÖRDERUNG Manuela Glaboniat: MIKA-D. Eine Betrachtung aus testtheoretischer Perspektive Marion Döll, Sabine Guldenschuh: Nutzung sprachdiagnostischer Daten zum Deutschen als Zweitsprache in der Sprachbildungsplanung. Ergebnisse einer qualitativen Pilotstudie Jana Gamper, Dorotheé Steinbock: Wer ist bereit für die Regelklasse? Diagnostische Potenziale und Grenzen des Deutschen Sprachdiploms (DSD I) am Übergang von der Vorbereitungs- in die Regelklasse
DAS ZUSAMMENSPIEL VON SPRACHERWERB UND SPRACHENLERNEN IM KLASSENZIMMER Luca Melchior: Translanguaging-Zugänge für das sprachliche und kulturelle Lernen im Unterricht. Ein Vorschlag Barbara Hoch: Mehrsprachigkeit, sprachliche Normen und die interaktive Verhandlung sozialer Positionierungen. Unterricht als sprachlicher Markt Sabine Schmölzer-Eibinger, Muhammed Akbulut, Christopher Ebner: Sind wir allein im Universum? Förderung wissenschaftlicher Textkompetenz anhand von Kontroversenreferaten zu naturwissenschaftlichen Themen im fächerübergreifenden Unterricht in mehrsprachigen Klassen Gabriele Ribis: Besser gemeinsam lesen lernen. Ein integratives Konzept der Sprachförderung
Leopardis Dichtung und Philosophie werden gemeinhin als ausschließlich oder doch überwiegend pessimistisch beschrieben, obgleich der Autor selbst sich wiederholt gegen eine solche vereindeutigende und reduktive Lektüre aussprach. Tatsächlich lassen sich immer wieder in seinem Werk anti-pessimistische Strategien entdecken, etwa, wenn Leopardi über die Wirkung eines «pezzo di vera, contemporanea poesia» schreibt: «essa aggiunge un filo alla tela brevissima della nostra vita» (Zibaldone 4450). Der Band leistet einen facettenreichen Beitrag zur Überwindung des ‹Stereotyps des Pessimismus› (Antonio Prete), das noch immer die Rezeption des ungleich vielfältigeren Werks dominiert.
Der Monumentalroman von Péter Nádas, «Parallelgeschichten», ist eine der großartigsten Zumutungen der neuesten europäischen Literatur. Er ist 2005 auf Ungarisch erschienen und wurde seitdem in viele Sprachen übersetzt. Péter Nádas sucht keine übergeordneten Prinzipien für die textliche Gestaltung der geschichtlichen, räumlichen und psychologischen Komplexität der Welt. Im Hinblick auf die ästhetische Ideologie der Erzählung erweist sich diese Komplexität als schwer durchschaubar. Im vorliegenden Band werden die Beiträge eines Symposiums veröffentlicht. Im Januar 2018 kamen in Wien Literatur- und Kulturwissenschaftler, Historiker sowie Theoretiker der Psychologie aus Österreich, Ungarn und Deutschland zu Wort, um die verschiedene Perspektiven von Nádas' Werk zu erläutern. Im Band ist auch ein Gespräch mit Péter Nádas zu seinem Roman zu lesen.
Die Förderung der mehrsprachigen Kompetenz durch sprachenübergreifenden Unterricht wird in Bildungsstandards und Rahmenplänen in Deutschland und anderen deutschsprachigen Ländern gefordert. Sie betrifft prinzipiell die Gesamtheit der Lernenden in ihrer Diversität. Aktuell mangelt es allerdings an ausreichenden Konkretisierungen und methodischen Vorschlägen. Im vorliegenden Band werden verschiedene Facetten sprachenübergreifenden Lernens beleuchtet, die im Kontext von Unterricht, Lehrmaterialentwicklung, Lehreraus- und -fortbildung sowie Forschung angesiedelt sind.
Im 21. Jahrhundert sind Theaterformen weit verbreitet, in denen Sprechtexte, Redeweisen und Skripte in gemeinsamen (Proben-)Prozessen entstehen: in einem Team von Kunstschaffenden oder unter Mitwirkung des Publikums. «TogetherText» bezeichnet kooperative und prozessuale Verfahren der szenischen Texterzeugung und ihre Konsequenzen für Sprache, (Bühnen-)Raum, Zuschausituation, Theaterinstitution und deren Analyse. Hier stellen sich Fragen nach flachen Hierarchien und Entscheidungsbefugnissen, alltäglichem Sprachgebrauch und Ästhetisierung des Textmaterials, der Zusammenarbeit von Profis und Laien oder des Urheberrechts und der Nachspielbarkeit. Der Band konturiert die entsprechenden Problemfelder, versammelt künstlerische Strategien und liefert Vorschläge für ein analytisches Instrumentarium.
Музыкальный критико-публицистический иллюстрированный журнал основанный в декабре 1957 года. Выпуск издания осуществляется при поддержке Министерства культуры Российской Федерации, Федерального агентства по печати и массовым коммуникациям Российской Федерации, Союза композиторов России, ООО Издательство «Композитор». В НОМЕРЕ: ТЕМА НОМЕРА: ПРЕМЬЕРЫ В МАРИИНСКОМ «Ночь перед Рождеством» показали в Рождество «Бык на крыше» в манере Фриды Кало «Летучая мышь» как прививка от уныния КРУПНЫЙ ПЛАН Кто играет современную музыку? МАСМ: 30 лет спустя Олег Пайбердин о ГАМ-ансамбле НА МИРОВЫХ СЦЕНАХ «Симон Бокканегра» в Цюрихе «Преданное море» Хенце в Вене Новогодний концерт в Музикферайне: впервые без публики ФЕСТИВАЛИ Хризантемы от Александра Сладковского Денис Мацуев о фестивале в Казани, Шопене и локдауне Серьезная и легкая классика в Уфе и многое другое.
Газета «Энергетика и промышленность России» – ведущее общероссийское издание об электроэнергетике, энергомашиностроении, электротехнике и других отраслях, связанных, с топливно-энергетическим комплексом. Подробности изменений в энергетике, новинки оборудования и технологий, новости регионов, комментарии специалистов, репортажи о самых важных и ярких событиях из жизни энергетиков нашей страны. Для руководителей предприятий и подразделений, технических специалистов. Выходит 2 раза в месяц. Тема номера: Инвестиционные проекты в энергетике.
Вестник гражданского права – научный журнал. Основан в 1913 году. Издание возобновлено в 2006 году. Особенность журнала состоит в систематическом освещении фундаментальных вопросов теории гражданского права, имеющих непосредственное значение для его практического применения и дальнейшего развития. Его главная цель – публикациями, на своих страницах, содействовать развитию в России цивилистической мысли, ее влиянию на законотворчество и правоприменение, взаимному обогащению судебной практики и цивилистической доктрины, образованию в стране сообщества цивилистов. Содержание журнала составляют теоретические статьи, часто монографического характера, по актуальным проблемам гражданского права, публикации работ цивилистов прошлого, материалы, посвященные практике разрешения споров по гражданским делам, статьи, содержащие анализ и критику отдельных наиболее значимых проектов в сфере гражданского законодательства, заключения научных учреждений по ним, материалы обсуждения законопроектов в экспертных и научных советах, работы зарубежных ученых по проблемам, представляющим интерес для развития и применения российского права и пр. Основные рубрики журнала: Проблемы частного (гражданского) права Политика права Цивилистическая мысль прошлого Журнал «Вестник гражданского права» включен в Перечень ведущих рецензируемых научных журналов и изданий, в которых должны быть опубликованы основные научные результаты диссертаций на соискание ученой степени доктора и кандидата юридических наук.
Вестник гражданского права – научный журнал. Основан в 1913 году. Издание возобновлено в 2006 году. Особенность журнала состоит в систематическом освещении фундаментальных вопросов теории гражданского права, имеющих непосредственное значение для его практического применения и дальнейшего развития. Его главная цель – публикациями, на своих страницах, содействовать развитию в России цивилистической мысли, ее влиянию на законотворчество и правоприменение, взаимному обогащению судебной практики и цивилистической доктрины, образованию в стране сообщества цивилистов. Содержание журнала составляют теоретические статьи, часто монографического характера, по актуальным проблемам гражданского права, публикации работ цивилистов прошлого, материалы, посвященные практике разрешения споров по гражданским делам, статьи, содержащие анализ и критику отдельных наиболее значимых проектов в сфере гражданского законодательства, заключения научных учреждений по ним, материалы обсуждения законопроектов в экспертных и научных советах, работы зарубежных ученых по проблемам, представляющим интерес для развития и применения российского права и пр. Основные рубрики журнала: Проблемы частного (гражданского) права Гражданское право в комментариях Политика права Иностранная наука частного права Критика и рецензии Персоналии Журнал «Вестник гражданского права» включен в Перечень ведущих рецензируемых научных журналов и изданий, в которых должны быть опубликованы основные научные результаты диссертаций на соискание ученой степени доктора и кандидата юридических наук.