Die älteste schriftlich überlieferte Dichtung der Welt handelt von König Gilgamesch und seinem Freund Enkidu. In eindrücklichen Bildern erzählt das Epos von existentiellen Erfahrungen der Liebe und Feindschaft, von Hochmut und Versagen, Demut und Überheblichkeit, Schöpfung, Tod und der Sehnsucht nach Unsterblichkeit. Die Übersetzung beruht auf der ninivetischen Version des 12-Tafel-Epos aus dem 1. Jahrtausend v. Chr. und gibt den neuesten Stand der Forschung wieder. Ein umfangreicher Anhang bietet Auszüge aus einer früheren altbabylonischen Textfassung, Anmerkungen und ein informatives Nachwort.
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Neues von Hans Fallada entdecken: Die hier versammelten Anekdoten, Berichte, Erzählungen und Reden, die von der Mitte der 1920er Jahre bis zu seinem Tod 1947 reichen, sind zum Teil wenig bekannt oder noch gänzlich unveröffentlicht. Sie offenbaren, in welchem Maße der Autor ein einzigartiges Gespür für soziale Problemlagen entwickelt, sensibel Wirklichkeit beobachtet und künstlerische Mittel findet, um mit wenigen Strichen welthaltige Geschichten zu entwerfen – humorig, ironisch, manchmal auch sarkastisch. Falladas Glaube an die «Anständigkeit des Menschen» zeigt sich dabei jedoch stets unerschütterlich.
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Dieses Buch ist der Versuch, den Glauben rational zu überdenken. Theologie, so Holm Tetens, verdient nur dann rational genannt zu werden, wenn sie «die ›Sache mit Gott‹ mit vernünftigen Überlegungen ausfechtet»? mit Überlegungen also, die geschult sind an klarem philosophischen Denken. Tetens Fazit: Es wird erst dann um die Philosophie «besser bestellt sein als gegenwärtig, wenn Philosophen mindestens so gründlich, so hartnäckig und so scharfsinnig über den Satz ›Wir Menschen sind Geschöpfe des gerechten und gnädigen Gottes, der vorbehaltlos unser Heil will‹ und seine Konsequenzen nachdenken, wie Philosophen zurzeit pausenlos über den Satz und seine Konsequenzen nachzudenken bereit sind: ›Wir Menschen sind nichts anderes als ein Stück hochkompliziert organisierter Materie in einer rein materiellen Welt‹».
Mit seinem Schauerroman «Die Elixiere des Teufels» steht E. T. A. Hoffmann ganz in der Tradition der Schwarzen Romantik: Der Kapuzinermönch Medardus beschreibt in seiner Lebensbeichte, wie undurchsichtige Verwandtschaftsbeziehungen, unheimliche Wiederbegegnungen, Doppelgänger, Wahn und Mord sein Leben langsam aus den Fugen geraten ließen.
Die «Phänomenologie des Geistes» war Hegels erster großer Wurf, gleichzeitig ist es sein am eigenwilligsten komponiertes Buch. Er entwickelt darin die philosophischen Entwürfe von Kant, Fichte und Schelling weiter, führt in umfassender Weise Fragestellungen der theoretischen und der praktischen Philosophie zusammen und rekonstruiert gleichzeitig die gesamte abendländischen Philosophie. Nicht nur Anfängern in der Philosophie bereitet das Verständnis dieses Textes erhebliche Schwierigkeiten. Georg W. Bertram bietet in diesem Kommentar unverzichtbare Hilfestellung und legt so den Zauber wieder frei, den die Lektüre dieses Klassikers bis heute ausübt.
Für die beiden höchst kunstvollen Erzählungen wählt Goethe die Gattungsbezeichnung als Titel: Die ›Novelle‹, 1828 veröffentlicht, erzählt von einer «unerhörten Begebenheit», der Begegnung einer adligen Jagdgesellschaft mit städtischem Markttreiben, einer Feuersbrunst und entlaufenen Wildtieren. Das ›Märchen‹ von 1795, ein rätselhafter Text aus dem Novellenzyklus ›Unterhaltungen deutscher Ausgewanderten‹, handelt von der Erlösung durch die «Kraft der Liebe». In beiden Erzählungen entfaltet Goethe seine Vorstellung einer Dichtung, die dem Prinzip der «lebenden und fortwirkenden Natur» folgt. Die Ausgabe wurde neu kommentiert und enthält ein Nachwort.
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Professor Unrat quält seine Schüler, verfolgt sie auch noch im Privaten – bis hinein in ein Nachtlokal. Dort erliegt er allerdings den Reizen einer Tingeltangelsängerin, das Ende des Tyrannen ist eingeläutet. Über die Hauptfigur seines Romans schreibt Heinrich Mann, sie sei «ein neuer Ausdruck der Erscheinung, die mich so oft erschüttert hat, der Macht». Mit der Verfilmung Der blaue Engel, in der Marlene Dietrich brillierte, erlangte Heinrich Manns Karikatur der Wilhelminischen Zeit Weltruhm. Die Ausgabe bietet den Text auf der Grundlage des Erstdrucks von 1905, wobei bislang unbekanntes Material herangezogen wurde. Ein genauer Stellenkommentar und ein ausführliches Nachwort erschließen den Roman.
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David Hume (1711–1776) ist einer der bedeutendsten Philosophen – nicht nur des englischen Sprachraums. Laut Schopenhauer ist aus einer Seite von Hume mehr zu lernen als aus allen Schriften von Hegel, Herbart und Schleiermacher zusammen. Frank Brosow führt in Humes Gesamtwerk ein, etwa in dessen Konzept von Kausalität, seine Überlegungen zum Thema «Freiheit und Determinismus», zu den Affekten, zum Sein-Sollen-Problem oder in Humes religionsphilosophische Ansätze. Der Band wurde vollständig überarbeitet und auf den neusten Stand der Forschung gebracht.
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Ein Klassiker der jüdischen Literatur: Die «Sprüche der Väter» (hebräisch: «Pirke Avot»), eine spätantike Sammlung jüdischer Weisheitssprüche, gehören zu den wichtigsten frühen Dokumenten des rabbinischen Judentums und sind bis heute der bekannteste und meistgelesene Abschnitt des Talmuds, vielfach rezipiert bis hin zu Primo Levi und Bob Dylan. Die Ausgabe bietet erstmals eine genaue und vollständige moderne Übersetzung aus dem Hebräischen sowie einen sorgfältigen Kommentar zu jedem Spruch und ein Nachwort, das in Entstehung, Funktion und Wirkungsgeschichte einführt.
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Sollte es einmal einen Preis für den widerlichsten Protagonisten eines Romans geben, würde Diederich Heßling ohne Zweifel weit vorne landen. Heinrich Mann erzählt in seinem satirischen Roman die Geschichte Heßlings – eine typische Karriere im Kaiserreich vor dem Ersten Weltkrieg: Als Kind vom Vater gedemütigt, findet Heßling seinen Platz im bierseligen Kollektiv einer Burschenschaft und wird schließlich zum skrupellosen Fabrik-Erben, der nach oben buckelt und nach unten tritt. – Heßling ist das Paradebeispiel eines feigen Opportunisten, eine «Vorgestalt des Nazi», wie Mann später sagte. Die vorliegende Ausgabe bietet eine verlässliche Textgestalt mit Nachwort sowie einem ausführlichen Kommentar, der die geistesgeschichtlichen und politischen Hintergründe aufschlüsselt.
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