Название | Chad Gadja: Das Peßachbuch |
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Автор произведения | Anonymous |
Жанр | Языкознание |
Серия | |
Издательство | Языкознание |
Год выпуска | 0 |
isbn | 4064066113315 |
So zogen die Kinder Israel von Raamses nach Sukoth, sechshunderttausend Mann zu Fuß ohne die Kinder. Und auch viel Gesindel zog mit ihnen, Schafe und Rinder, ein großer Haufe Vieh. Und sie buken den Teig, den sie aus Mizrajim gebracht hatten, zu ungesäuerten Kuchen; es war ja nicht gesäuert, denn sie wurden aus Mizrajim getrieben und durften nicht verweilen noch sich Reisezehrung bereiten. Die Zeit aber, die die Kinder Israel in Mizrajim wohnten, war vierhundertdreißig Jahre; nach Ablauf der vierhundertdreißig Jahre, an einem Tage, zog das ganze Heer des Ewigen aus dem Lande Mizrajim. Diese Nacht wird dem Ewigen gehalten, da er sie aus dem Lande Mizrajim führte; diese Nacht soll dem Ewigen gehalten werden von allen Kindern Israel und für all ihre Nachkommen.
Also an einem Tage führte der Ewige die Kinder Israel aus dem Lande Mizrajim, nach ihren Scharen.
SEHT DAS BROT der Armut, das unsere Väter im Lande Mizrajim aßen!
Wer hungrig ist, komme und esse. Wer bedürftig ist, komme und feire mit uns Peßach.
Dieses Jahr hier, nächstes Jahr in Erez-Israel; dieses Jahr Knechte, nächstes Jahr freie Männer.
WODURCH IST AUSGEZEICHNET diese Nacht vor allen Nächten?
Denn in allen Nächten essen wir Gesäuertes und Ungesäuertes,
in dieser Nacht aber nur Ungesäuertes;
In allen Nächten essen wir von allen Pflanzenarten,
in dieser Nacht aber nur bitteres Kraut;
In allen Nächten sind wir nicht verpflichtet auch nur einmal einzutauchen,
in dieser Nacht aber zweimal;
In allen Nächten essen wir aufrecht sitzend oder angelehnt,
in dieser Nacht aber nur angelehnt.
KNECHTE WAREN WIR unter Pharao in Mizrajim; doch der Ewige, unser Gott, führte uns mit starker Hand und mit ausgestrecktem Arme von dort heraus. Wenn der Heilige — gepriesen sei er! — unsere Väter nicht aus Mizrajim geführt hätte — wahrlich, wir und unsere Kinder und unserer Kinder Kinder wären Knechte geblieben in Mizrajim. Und wären wir auch alle Weise, wären wir klug, wären wir alt und erfahren, wären wir Kenner der Thorah: doch wären wir verpflichtet, von dem Auszug aus Mizrajim zu erzählen; und wer am meisten vom Auszug aus Mizrajim zu erzählen weiß, der sei gepriesen.
ES WIRD BERICHTET von Rabbi Elieser, Rabbi Jehoschua, Rabbi Elasar, dem Sohne Asarjahs, Rabbi Akiba und Rabbi Tarfon, daß sie in B’ne-B’rak speisten. Und sie erzählten die ganze Nacht hindurch vom Auszuge aus Mizrajim, bis ihre Schüler kamen und ihnen zuriefen: „Ihr Herren Lehrer! Die Zeit des Morgengebetes ist da!“
VON VIERERLEI SÖHNEN spricht die Thorah: einer ist klug, einer böse, einer einfältig und einer weiß nicht zu fragen.
WAS SAGT DER KLUGE? „Welche Zeugnisse, welche Vorschriften und welche Befugnisse hat der Ewige, unser Gott, euch gewährt?“ Und du vermelde ihm die Gebräuche des Peßach und daß man nach dem Genusse des Peßachopfers keinen Nachtisch herumreichen darf.
WAS SAGT DER BÖSE? „Was habt ihr da für einen Dienst?“ „Ihr“ und nicht „wir“. Damit aber, daß er sich aus der Gemeinschaft ausschloß, leugnete er die Hauptsache. Darum stumpfe ihm die Zähne ab und sprich zu ihm: „Eben dies tat der Ewige mir, als ich aus Mizrajim zog.“ „Mir“ und nicht „dir“; denn wenn er dort gewesen wäre, er wäre nicht erlöst worden.
WAS SAGT DER EINFÄLTIGE? „Was ist das?“ Ihm sage nur: „Mit starker Hand führte uns Gott aus Mizrajim, aus dem Hause der Knechte.“
DER ABER NICHT ZU FRAGEN WEISS, den mache aufmerksam; denn es heißt: „Erzähle deinem Sohne an diesem Tage: ‚Dies tat mir der Ewige, als ich aus Mizrajim zog.‘“
VON ANFANG AN waren unsere Väter Götzendiener; seither aber weihte Gott uns seinem Dienste; denn es heißt: „Es redete Jehoschua zu allem Volke: So sprach der Ewige, der Gott Israels: jenseits des Stromes saßen eure Väter von der Urzeit an: Terach, der Vater Abrahams und Vater Nachors, und sie dienten anderen Göttern. Da nahm ich euren Vater Abraham von jenseits des Stromes und führte ihn durch das ganze Land K’naan; ich vermehrte sein Geschlecht und gab ihm den Jizchak. Ich gab dem Jizchak Jakob und Esau, und dem Esau gab ich das Gebirge Seïr, es zu beherrschen; Jakob aber und seine Söhne zogen hinab nach Mizrajim.“
GEPRIESEN SEI, der Israel seine Verheißungen treulich hält, gepriesen sei er; denn der Heilige, gepriesen sei er, hat den Ausgang berechnet, um auszuführen, was er Abraham unserem Vater im Bunde versprochen. Denn es heißt: „Er redete zu Abraham: Wisse wohl, daß dein Geschlecht als fremdes in einem Lande leben wird, das nicht ihm gehört, und daß sie elende Knechte sein werden durch vierhundert Jahre. Aber auch das Volk, dem sie dienen, werde ich richten — und dann werden sie ausziehen mit reichem Gute.“
DARUM SO STAND ER bei unsern Vätern und uns; denn nicht nur ein einziger erhob sich gegen uns, um uns zugrunde zu richten, sondern in jedem neuen Geschlechte erheben sie sich gegen uns, uns zu verderben, und der Heilige — gepriesen sei er! — reißt uns aus ihren Händen.
GEH HIN und lerne, was Laban, der Aramite, unserem Vater Jakob zu tun gedachte. Der Pharao wütete nur gegen das männliche Geschlecht, Laban aber gedachte die Gesamtheit zu vernichten. Denn es heißt: „Der Aramite stellte dem Vater nach, da zog er hinab nach Mizrajim und machte sich dort mit einer kleinen Familie ansässig, dort aber wurde er zu einem großen, mächtigen und zahlreichen Volke.“
Die von Mizrajim aber verleumdeten uns, bedrückten uns und legten uns schwere Arbeit auf.
Die von Mizrajim verleumdeten uns, wie es heißt: „Wohlan, sprach der Pharao, wir wollen uns klugerweise vor ihnen wahren, sonst könnten sie allzu zahlreich werden. Und wenn sich ein Krieg erhöbe, würden sie sich auch noch zu unsern Feinden schlagen, uns bekämpfen und aus dem Lande ziehen.“
Sie bedrückten uns, wie es heißt: „Da setzten sie Frohnvögte über das Volk, um es mit ihren Frohndiensten zu drücken; und es baute dem Pharao Vorratsstädte, Pithom und Raamses.“
Sie legten uns schwere Arbeit auf, wie es heißt: „Sie trieben die Kinder Israel zur Arbeit