Der dicke Mann. Wolfgang Armin Strauch

Читать онлайн.
Название Der dicke Mann
Автор произведения Wolfgang Armin Strauch
Жанр Триллеры
Серия
Издательство Триллеры
Год выпуска 0
isbn 9783347181175



Скачать книгу

viel über Eva berichten können, denn er hat sie sehr geliebt.

       Der Krieg hat vieles zerstört. Damit meine ich nicht nur die Häuser, sondern vor allem die Liebe und Freundschaft zwischen den Menschen. Da mein Leben zu Ende geht, möchte ich Dir eine kleine finanzielle Hilfe geben, um jene Orte aufzusuchen, die Deine Mutter nicht mehr besuchen konnte.

       Die Fotokopie ist ein Musikstück, das mein Neffe komponiert hat. Der Freund Deiner Mutter hatte es mir überlassen. Das Original liegt in der Gedenkstätte Yad Vashem in Jerusalem.

       Auf dem Bild siehst Du links meinen Neffen, Salomon Rubin, mit Deiner Mutter und Ihrem deutschen Freund, dessen Namen ich leider vergessen habe.

       Victor Rubin, Jerusalem, den 12. Mai 1967“

      Wie bereits im ersten Brief lagen einige hebräische Dokumente bei. Das beschriebene Notenblatt sah schmutzig und abgerissen aus. Nur noch schwach waren die Noten erkennbar. Komponist war ein Salomon Rubin. Alina hatte den Namen noch nie gehört.

      Für Alina waren es Signale aus einer fremden Welt, die sie nicht verstand. Ihr Großvater hielt den Brief ihrer Mutter zurück und verschwieg den Besuch ihres Bekannten. Es tauchten Namen auf, die sie noch nie in ihrem Leben gehört hatte. Sie wusste, dass er Vorbehalte gegenüber Juden hatte. Seinen Hass auf Deutsche verstand sie. Doch was hatte das mit ihr zu tun? Der Krieg war schon 20 Jahre vorbei. Alles hatte sich geändert. Sie gab Andrzej die Unterlagen. Er wollte die hebräischen Schriftstücke übersetzen lassen.

      Jolanda Michalska aus Graudenz hatte geschrieben, dass sie sich über einen Besuch von Alina freuen würde.

      Auch von Martin Bauer kam Post. Der Brief war im besten Polnisch verfasst. Er schickte gleich eine „Einladung zur Vorlage bei den polnischen Behörden“ mit, die für einen Besuch in der DDR erforderlich war. Offensichtlich kannte er sich mit den Gegebenheiten gut aus. Mazur kam der Deutsche verdächtig vor. Vielleicht stand er mit dem Tod von Jadwiga Klimek im Zusammenhang. Doch seine Bedenken trafen bei Alina auf taube Ohren. „Er war ein Freund meiner Mutter. Warum sollte er Jadwiga töten?“

      Mazur fragte seinen Chef, ob er Alina nach Frankfurt (Oder) begleiten dürfte, und bekam eine Absage. Ermittlungen im Ausland wären nur in Zusammenarbeit mit den dortigen Behörden sowie über das Innenministerium zulässig. Außerdem bestanden keine Verdachtsgründe gegenüber Martin Bauer.

      Andrzej hatte Angst, dass seiner Freundin etwas passieren könnte. Doch sie ließ sich nicht davon abhalten. Die Chance, mehr von ihrer Mutter zu erfahren, wollte sie nicht verstreichen lassen.

      Er brachte sie zum Bahnhof und bedauerte, dass er seinem Chef überhaupt etwas gesagt hatte. Es hätte sicherlich irgendeine Möglichkeit gegeben, sie zu begleiten. Obwohl sie nur über das Wochenende verreisen wollte, verabschiedete er sie so, als ob sie ihn für eine lange Zeit verlassen würde. Frankfurt (Oder) lag zwar direkt an der Grenze zu Polen, doch der Zug würde für die Strecke fast zehn Stunden benötigen.

      Конец ознакомительного фрагмента.

      Текст предоставлен ООО «ЛитРес».

      Прочитайте эту книгу целиком, купив полную легальную версию на ЛитРес.

      Безопасно оплатить книгу можно банковской картой Visa, MasterCard, Maestro, со счета мобильного телефона, с платежного терминала, в салоне МТС или Связной, через PayPal, WebMoney, Яндекс.Деньги, QIWI Кошелек, бонусными картами или другим удобным Вам способом.

/9j/4AAQSkZJRgABAQEASABIAAD/2wBDAAEBAQEBAQEBAQEBAQEBAQEBAQEBAQEBAQEBAQEBAQEB AQEBAQEBAQEBAQEBAQEBAQEBAQEBAQEBAQEBAQEBAQH/2wBDAQEBAQEBAQEBAQEBAQEBAQEBAQEB AQEBAQEBAQEBAQEBAQEBAQEBAQEBAQEBAQEBAQEBAQEBAQEBAQEBAQEBAQH/wAARCAn3BrEDASIA AhEBAxEB/8QAHwAAAQUBAQEBAQEAAAAAAAAAAAECAwQFBgcICQoL/8QAtRAAAgEDAwIEAwUFBAQA AAF9AQIDAAQRBRIhMUEGE1FhByJxFDKBkaEII0KxwRVS0fAkM2JyggkKFhcYGRolJicoKSo0NTY3 ODk6Q0RFRkdISUpTVFVWV1hZWmNkZWZnaGlqc3R1dnd4eXqDhIWGh4iJipKTlJWWl5iZmqKjpKWm p6ipqrKztLW2t7i5usLDxMXGx8jJytLT1NXW19jZ2uHi4+Tl5ufo6erx8vP09fb3+Pn6/8QAHwEA AwEBAQEBAQEBAQAAAAAAAAECAwQFBgcICQoL/8QAtREAAgECBAQDBAcFBAQAAQJ3AAECAxEEBSEx BhJBUQdhcRMiMoEIFEKRobHBCSMzUvAVYnLRChYkNOEl8RcYGRomJygpKjU2Nzg5OkNERUZHSElK U1RVVldYWVpjZGVmZ2hpanN0dXZ3eHl6goOEhYaHiImKkpOUlZaXmJmaoqOkpaanqKmqsrO0tba3 uLm6wsPExcbHyMnK0tPU1dbX2Nna4uPk5ebn6Onq8vP09fb3+Pn6/9oADAMBAAIRAxEAPwD+N3/g pL/ykX/b4/7PY/ao/wDV8eNq+Ia+3v8AgpL/AMpF/wBvj/s9j9qj/wBXx42r4hoAKKKKACiiigAo oooAKKKKACiiigAooooAKKKKACiiigAooooAKKKKACiiigAooooAKKKKACiiigAooooAKKKKACii igAooooAKKKKACiiigAooooAKKKKACiiigAooooAKKKKACiiigAooooAKKKKACiiigAooooAKKKK ACiiigAooooAKKKKACiiigAooooAKKKKACiiigAooooAKKKKACiiigAooooAKKKKACiiigAooooA KKKKACiiigAooooAKKKKACiiigAooooAKKKKACiiigAooooAKKKKACiiigAooooAKKKKACiiigAo oooAKKKKACiiigAooooAKKKKACiiigAooooAKKKKACiiigAooooAKKKKACiiigAooooAKKKKACii igAooooAKKKKACiiigAooooAKKKKACiiigAooooAKKKKACiiigAooooAKKKKACiiigAooooAKKKK ACiiigAooooAKKKKACiiigAooooAKKKKACiiigAooooAKKKKACiiigAooooAKKKKACiiigAooooA KKKKACiiigAooooAKKKKACiiigD7e/4KS/8AKRf9vj/s9j9qj/1fHjaviGvuH/gpMrL/AMFGv2+1 IZf+M2P2qG2lduFb48+NgGyf4WwBuPGRjkc18PUAFFFFABRRRQAUUUUAFFFFABRRRQAUUUUAFFFF ABRRRQAUUUUAFFFFABRRRQAUUUvPQZwe1ACUUUUAFFPaOSP76Oh/2lZf5gUygAop5SReSjr/AMBY fzFHlyf883/75b/CgBlFP8uT/nm//fLf4UeXJ/zzf/vlv8KAGUU/y5P+eb/98t/hR5cn/PN/++W/ woAZRT/Lk/55v/3y3+FHlyf883/75b/CgBlFP8uT/nm//fLf4UeXJ/zzf/vlv8KAGUU/y5P+eb/9 8t/hR5cn/PN/++W/woAZRT/Lk/55v/3y3+FHlyf883/75b/CgBlFP8uT/nm//fLf4UeXJ/zzf/vl v8KAGUU/y5P+eb/98t/hR5cn/PN/++W/woAZRT/Lk/55v/3y3+FHlyf883/75b/CgBlFP8uT/nm/ /fLf4UeXJ/zzf/vlv8KAGUU/y5P+eb/98t/hR5cn/PN/++W/woAZRT/Lk/55v/3y3+FHlyf883/7 5b/CgBlFP8uT/nm//fLf4UeXJ/zzf/vlv8KAGUU/y5P+eb/98t/hR5cn/PN/++W/woAZRS4PofyN GD6H8jQAlFLg+h/I0YPofyNA