Ichsucht. Johannes Stockmayer

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Название Ichsucht
Автор произведения Johannes Stockmayer
Жанр Религия: прочее
Серия
Издательство Религия: прочее
Год выпуска 0
isbn 9783869548333



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       Ursachen der Ichsucht

       Narzisstische Persönlichkeitsstörung

       Soziopathie

       Flöhe

       Das gekränkte Ich

       Jona, der narzisstische Prophet

       8.Umgang mit Ichsüchtigen

       Richtig reagieren

       Mut zur Wahrheit

       Der Kampf ums Überleben

       Empathische Konfrontation

       Regeln für den Umgang mit Ichsüchtigen

       Wie ging Jesus mit ichsüchtigen Menschen um?

       9.Heilung von der Ichsucht

       Der Moment der Selbsterkenntnis

       Welche Schritte gibt es auf dem Weg des Neuwerdens?

       Die gesunde Ichentwicklung

       Das reife Ich

       10.Das Ich muss sterben

       Was ist das Ich?

       Loslassen

       Sterben heißt Befreiung

       Sterben heißt Hingabe

       Das siebenfache Sterben

       Sterben heißt Umkehr

       Das selbstgerechte Ich

       Fromme Ichsucht

       Sterben, um zu leben

       Gebet der Hingabe

       11.Ichsucht: Sprengstoff in christlichen Gemeinden

       Die barmherzigen Retterseelen

       Die Aufgabe der Leitung

       Mut zur Wahrheit

       Notallstrategien

       Abgrenzungen

       12.Das erlöste Ich

       Ein Ende ohne Schrecken gibt es nicht

       Eine harte Liebe

       Das befreite Ich

       Die Geschichte von Gert

       13.Literatur

       14.Arbeitsblatt 1

       Das darf ich glauben

       15.Arbeitsblatt 2

       Mein Beitrag zum Wir

       16.Arbeitsblatt 3

       So wünscht sich Gott das Wir

       Gibt es Ichsucht in christlichen Gemeinden?

      Darf es den egoistischen Menschen in der christlichen Gemeinde geben? Ist das nicht ein Widerspruch: Egoismus und christlicher Glaube? Gibt es tatsächlich ichsüchtige Menschen im christlichen Umfeld? Leider ja. Das Thema wird nur oft unter den Teppich gekehrt und nach dem Motto, dass nicht sein kann, was nicht sein darf, ignoriert. Wir müssen darüber reden. Denn oft bestimmen diese Menschen die Gemeinde in einem erheblichen Maß, richten Schaden an durch ihre selbstsüchtige Art und verursachen bei anderen Gemeindegliedern meist auch erhebliche Verletzungen und Schmerzen. Aber die Frage ist: Warum wehrt sich niemand?

      Meistens ist die Ichsucht als solche nicht sofort zu erkennen. Sie gibt sich harmlos, kleidet sich in Fürsorglichkeit. Es ist doch gut und hilfreich, wenn man dem anderen Entscheidungen abnimmt, Verantwortung für ihn übernimmt und dafür sorgt, dass es ihm gut geht. Was der andere möchte, spielt dabei keine so große Rolle. Hauptsache, man kann zeigen, dass man es gut meint.

      Die Liebe erduldet alles. In der Gemeinde wird nicht gestritten und demjenigen, der sich über andere hinwegsetzt, wenig Einhalt geboten. Man erträgt einander und wo jemand über die Stränge schlägt, versucht man ihn mit Liebe und Barmherzigkeit zu korrigieren. Aber man zieht keine Konsequenzen. Wenn der andere von seinem schädlichen Verhalten nicht ablässt, zieht man sich eher zurück.

      Die Gemeinde ist ein ideales Umfeld für einen ichsüchtigen Menschen. Er fühlt sich wie der Fuchs im Hühnerstall. Er findet die Bewunderung, die er braucht, kann sich ausleben und muss keine Rücksicht auf andere nehmen. Denn die sind ja devot und ordnen sich unter. Auch wenn es ihnen an den Kragen geht.

      Vor allem in einer kleinen Gemeinde kann ein ichsüchtiger Mensch sein reiches Potenzial optimal entfalten. Hier benötigt man einen starken Menschen, der gern Verantwortung