Heimische Heil- und Vitalpilze. Kompakt-Ratgeber. Gerit Fischer

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Название Heimische Heil- und Vitalpilze. Kompakt-Ratgeber
Автор произведения Gerit Fischer
Жанр Эзотерика
Серия
Издательство Эзотерика
Год выпуска 0
isbn 9783863745653



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wie die Jahr für Jahr vorkommenden Pilzvergiftungen beweisen.

      In unseren Breiten gibt es unter all den vielen bisher erfassten Pilzarten nur 20 tödlich giftige, diese sollte man sich gut einprägen. Bleiben noch etwa 200 minder giftige und viele ungenießbare Arten, deren Fruchtkörper zu bitter, zu scharf, zu klein oder einfach holzig sind. In neun von zehn tödlichen Pilzvergiftungsfällen war es übrigens ein Grüner Knollenblätterpilz. Jede Vergiftung lässt sich vermeiden, wenn man genau hinschaut, aufmerksam tastet, schnuppert und riecht – und beim geringsten Zweifel auf die Mahlzeit verzichtet. Zuverlässige Auskunft geben die offiziellen Pilzberatungsstellen oder Pilzvereine (→ Seite 155ff.). Es gibt keine tödlich giftigen Röhrenpilze, jedoch einige minder giftige.

       »Falsche« Pilzvergiftungen

       Schimmlige Pilze: Starkblauende Röhrlinge mit dem äußerst giftigen Goldschimmel

       Pilzallergien und Unverträglichkeiten

      Beide sind gleichermaßen rar. Bei Pilzallergien handelt es sich fast immer um Allergien gegen Schimmelpilze, Allergien gegen Großpilze sind äußerst selten.

      Eine Pilzunverträglichkeit (Intoleranz) richtet sich meist gegen den pilztypischen Zweifachzucker Trehalose (→ Seite 29). Zur Verdauung der Trehalose brauchen wir das Enzym Trehalase. Sehr wenige Menschen haben einen Mangel an diesem Enzym. Bei ihnen bleibt die Trehalose unverdaut, und es kommt zu massiven Verdauungsbeschwerden.

       Umweltgifte und Radioaktivität

      Pilze stehen in dem Ruf, Strahlung und Giftstoffe in besonderem Maße zu speichern. Damit tut man ihnen – zumindest teilweise – unrecht.

      • Schwermetalle: Schwermetalle wie Blei und Quecksilber werden von manchen Pilzen angereichert, wenn sie auf belasteten Böden wachsen; die Cadmium-Belastung scheint standortunabhängig zu sein. Mit Ausnahme der gilbenden Champignon-Arten reichern die meisten Wildpilze jedoch weniger Cadmium an als Kräuter oder Blattgemüse. Weiter sind die Quecksilber-Werte oft erhöht, vor allem in Steinpilzen. Die regionalen Gegebenheiten lassen sich bei den lokalen Pilzsachverständigen erfragen. Baumpilze dürften kaum betroffen sein, da die Bäume tief im Boden wurzeln, die Schwermetallbelastung aber in den oberen Bodenschichten am höchsten ist. Selbiges gilt für die Strahlenbelastung (→ Seite 36f.).

      Fernab von Industrie und Verkehr kann man davon ausgehen, dass die entgiftende Wirkung den Schadstoffgehalt überwiegt. Im Darm bleiben außerdem eventuelle Schwermetalle an die Ballaststoffe der Pilze teilweise gebunden und werden sofort wieder ausgeschieden. Übrigens ist unklar, ob Schwermetalle aus dem Darm überhaupt vom Körper aufgenommen werden können. Wirklich hoch ist hingegen die Aufnahme aus der Atemluft, etwa im städtischen Bereich oder beim Rauchen.

       Nicht nur Füchse übertragen Bandwürmer

      Die Gesundheitsorganisationen empfehlen, im Jahresdurchschnitt höchstens etwa 500 Gramm Wildpilze pro Woche zu verzehren, um im gesundheitlich unbedenklichen Bereich zu bleiben. Dasselbe gilt im Übrigen auch für Wildbret: Insbesondere Wildschweinfleisch sollte man nicht allzu häufig zu sich nehmen, da Wildschweine besonders gern in den obersten Bodenschichten nach Pilzen wühlen und sie zu sich nehmen.

       Fuchsbandwurm auf Pilzen

      Der Fuchsbandwurm ist ein Parasit, der im Körper seines Wirtes tumorähnliche Zysten bildet, in denen die Larven heranwachsen und die früher oder später zum Tod führen. Der Mensch ist manchmal Fehlzwischenwirt. Kommt es zu einer Infektion, ist diese zwar lebensbedrohlich, jedoch kein sicheres Todesurteil mehr.

      Die Infektion erfolgt jedoch nicht über die Nahrung, sondern durch Einatmen der staubfeinen Eier. Isst man sie mit, werden sie wieder ausgeschieden. In Deutschland gilt die »Echinokokkose« als Berufskrankheit der Landwirte, da sie beim Pflügen oder beim Heumachen Staub aufwirbeln. Sie erkranken öfter als Forstwirte. Ferner erkranken Hunde- und Katzenbesitzer öfter als Kräutersammler.

      Die Eier werden außer von Füchsen auch von anderen Wild- und Haustieren abgesetzt, und zwar nicht nur im Wald, sondern auch in Gärten und auf Feldern. Dass es dennoch zu so wenigen Infektionsfällen kommt (in Deutschland 40 bis 90 pro Jahr), zeugt von der geringen Übertragungswahrscheinlichkeit.

      Die Eier werden durch Kochen (ab 60 °C) zerstört, durch Einfrieren jedoch nicht: Sie sind bis minus 80 °C frostresistent.

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