Название | Gottes Feuer |
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Автор произведения | E.D.M. Völkel |
Жанр | Триллеры |
Серия | |
Издательство | Триллеры |
Год выпуска | 0 |
isbn | 9783347069619 |
Blitzartig erkannte sie die mögliche Verknüpfung zu ihrer Recherche. Geschickt horchte sie ihn weiter aus.
»Das bedeutet, wenn ich mal in Schwierigkeiten bin, ist Dein Vater der richtige Anwalt?!«
»Naja, er kümmert sich um die Angelegenheiten von Wirtschaftsbossen und total reichen Typen. Ich glaube nicht, dass Du ihn Dir leisten kannst.«
»Dann muss ich wohl einen Kredit aufnehmen«, lachte sie, »In welche Fachrichtung arbeitet er?«
Benny zuckte mit den Schultern, »Ehrlich gesagt keine es hat mich nie wirklich interessiert und sobald er wieder mit einer der berüchtigten Reden, das haben wir alles Großvater Kurt, Deinem Urgroßvater zu verdanken, ankam, hab ich abgeschaltet.«
Sie hob fragend die Augenbrauen und grinste auffordernd.
»Oh nein. Du nicht auch noch«, stöhnte er.
»Bitte, nur ein einziges Mal und ich verspreche Dir, niemals wieder danach zu fragen«, spontan bot sie ihm die Hand, »Großes Ehrenwort.«
»Also gut, aber nur ein einziges Mal«, schnaufte er, richtete sich erneut kerzengerade auf, hob die rechte Hand und streckte den Zeigefinger in die Höhe.
»Wertes Fräulein, nur mit Disziplin und ohne Ansehen der Person, hat Dein Urgroßvater Kurt, die Arbeit eines Buchhalters angenommen. Es waren harte Zeiten und sie lebten sehr sparsam. Diese Aufgabe, seinem Können eine weit unterlegene Tätigkeit, hat ihm später die Türen und Tore zu den gehobenen und adligen Kreisen geöffnet.« Kunstvoll machte er eine kleine Pause, um die Tragweite zu unterstreichen.
»Dort trafen sich nur die angesehenen Mitglieder der Gesellschaft, Richter, Politiker, Industrielle und Prominente. Man blieb gerne unter sich und als Kurt eingeladen wurde, war dies ein sensationeller Erfolg. Er durfte dazugehören trotz der niederen Herkunft.« Bedeutungsvoll verzog er die Augenbrauen.
»Schnell hatte sich seine ausgeklügelte Taktik, die ihm unglaubliche Erfolge als Anwalt einbrachten, herumgesprochen. Von diesem Tage an brauchte er keine Mandanten mehr zu suchen, musste keine Kleinkriminellen mehr verteidigen, jetzt kamen sie zu ihm, drückten sich gegenseitig die Klinke in die Hand. Er allein hat uns dieses gute Leben und die finanzielle Sicherheit ermöglicht. Denk immer daran, auch Du bist ihm verpflichtet sein Erbe fortzuführen.« Benny war ein brillanter Schauspieler, er imitierte die Stimme des Vaters und grinste erleichtert.
Plötzlich sprang er auf, der Stuhl scharrte über die Bodenfliesen,
»Ich habs, Eva Du bist die Beste.« Überschwänglich drückte er ihr einen Kuss auf die Wange und war schon verschwunden. Noch im Gehen wählte er hastig die Nummer von Kralle und lauschte ungeduldig dem Freizeichen. Leider sprang nur die Mailbox an. Aufgeregt, endlich die Lösung für sein finanzielles Problem zu haben, platzte er heraus.
»Kralle, ich muss Fritz und Dich unbedingt sprechen, es ist sehr wichtig, bitte ruf mich ganz schnell an.«
Rasch kehrte er ins Clubhaus zurück, wo er vorübergehend wohnte, und wartete sehnsüchtig auf den Rückruf. Ruhelos lief er von einem Raum in den nächsten, setzte sich und sprang sofort wieder auf,
»Verdammt, warum meldete sich niemand«, achtlos trat er nach dem silbernen Mülleimer, der laut scheppernd in der Ecke landete.
›Geduld, beruhige dich‹, ermahnte er sich. Endlich nach für ihn endlosen Stunden kam der erlösende Anruf, hastig hob er ab.
»Hey Kralle, ich hab einen prima Vorschlag, wann können wir uns treffen, es ist wichtig«, sprudelte es geradewegs aus ihm.
»Gude Benny, komm erstmal runner und dann erzähl, was es gibt.«
»Es geht um meinen Eintritt, das Motorrad und den Führerschein…..«
»Benny, dann treffe wir uns mit Fritz und berede das unner sechs Augen. Ich ruf ihn an und frag, wann er Zeit hat, dann meld ich mich wieder«, unterbrach ihn Kralle, »Bis später«, und hatte aufgelegt.
Perplex sah Benny auf sein Handy, er verstand die Reaktion von Kralle nicht. Zorn übernahm die Führung seines Inneren und wischte schlagartig die Begeisterung fort. Aufgebracht warf er das mobile Telefon ins Flaschenregal. Laut klirrend landete es zwischen den Spirituosen. Die vorderen begannen bedrohlich zu wanken, geschickt fing er den hochprozentigen Whisky auf, bevor dieser auf dem Betonboden zerschellte. Ein wütender Schrei drang aus seiner Kehle und erfüllte die menschenleere Halle.
›Begriff Kralle nicht was für eine exzellente Idee er hatte? Wieso wurde er nicht ernst genommen? Wen konnte er noch fragen?‹
Tief mit Grübeln beschäftigt, hörte er nicht, wie Andreas hereingekommen war.
»Hey Benny, was ist passiert? Ich habe Dich bis raus gehört«, freundschaftlich kam er näher, »Du siehst schlimm aus, kann ich Dir helfen?« Verstört hob dieser den Blick, ›Ach nur der‹, dachte er, wandte sich niedergeschlagen ab und umschlang mit den Armen seine hochgezogenen Beine.
»Na dann eben nicht«, hörte er Andreas Worte, der achselzuckend den Raum verließ.
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