Ist Frieden nicht möglich?. Martina Kleinlein

Читать онлайн.
Название Ist Frieden nicht möglich?
Автор произведения Martina Kleinlein
Жанр Афоризмы и цитаты
Серия
Издательство Афоризмы и цитаты
Год выпуска 0
isbn 9783347054509



Скачать книгу

Übel stoßen, wird dies zu Kosten der Krankenkassen ausgetragen, was den Arbeitgebern ebenfalls egal ist, und im schlimmsten Fall werden diese Leute zu Hartz IV-Empfänger und liegen den anderen Steuerzahlern auf der Tasche. Alle machen mit! Die Betriebe werden dafür nicht anbelangt! Der Arbeitnehmer wird nicht nur krank, sondern zahlt noch für andere Kranke mit, während die entsprechenden Betriebe sich über einen dicken Profit freuen.

      Die Burnout-Rate und die psychischen Erkrankungen sind hierzulande immer mehr angestiegen, und dazu zählt letztendlich auch die durch die Überforderung ausgelöste Depression, sei es nun des Körpers oder der Psyche. Selbst eine Maschine braucht Wartung und Ruhepausen, um nicht heiß zu laufen. Aber z. Zt. scheint eine menschliche Arbeitskraft als unbegrenzt belastbar zu gelten. Um dieser Anforderung gerecht zu werden, greifen immer mehr zu aufputschenden Drogen, was wiederum ein Teufelskreislauf mit Folgeerkrankungen auf Kosten der Krankenkassen und letztendlich des Beitrag zahlenden Bürgers darstellt.

      Das Recht, zu kündigen und sich den richtigen Arbeitsplatz zu suchen, ist daher wie ein Tropfen auf dem heißen Stein, denn der Weg zum richtigen Arbeitsplatz erfordert viel Kraft und Durchhaltevermögen. Wie lange kann Frieden unter missgünstigen Umständen gehalten werden? Wann gehen die Leute auf die Straße? Es gibt Länder, wo die Arbeiter dies schon tun.

      Monarchie und Diktatur

      Sicherlich meinen es auch hier die Machthaber auf ihre Art gut, doch wenn es nur einen Hauptregierenden gibt, dann ist der ganze Staatsapparat abhängig von dieser Person. Wahrscheinlich gibt es Berater, aber wenn diese Person allein entscheiden kann, dann geht nichts über diese Person hinaus. Intelligenz, Entscheidungsvermögen oder Mitgefühl - alles ist so gut, wie diese Person gut ist. Fehler werden einfach ausgetragen. Welche Rechte ein Volk hat, welche Freiheiten, hängt von der Willkür dieses Regierenden ab. Deshalb haben sich Mischformen dazu entwickelt, wo das Volk noch Mitspracherechte hat.

      Sicherlich werden auch diese Regierenden sagen, sie machen alles richtig und alles ist gut und zum Wohle des Landes. Wer kann so korrupt sein, sein Volk sterben zu lassen, um sich selber ein schönes Leben zu machen. Ohne Volk kein Reichtum, kein gutes Leben, keine Zukunft! Aber wie etwas empfunden wird und was anderen zugesprochen wird, ist von Charakter zu Charakter unterschiedlich. Doch wenn Bevölkerungsgruppen in ihrem Land verfolgt werden oder es so regiert wird, dass Menschen an Hunger und Krankheit sterben müssen, dann kann dies Völkerwanderungen auslösen.

      Was ich eigentlich sagen will: Was immer für ein politisches System vorherrscht, die Menschen wollen Freiheit und Gleichheit. Wo immer dies nicht gewährleistet ist, kommt es zu Aufständen und zu Gewalt. Dies hat die Geschichte schon vielfältig bewiesen. Jeder möchte die notwendigsten Dinge zum Leben wie Nahrung, ein sicheres Zuhause, Gesundheit, den Fortbestand seiner Familie sichern. Niemand möchte es sich nehmen lassen, sein Leben zu seinem eigenen Glück einzurichten.

      Ist der Weltfrieden unter diesem Aspekt doch nur Illusion? Bei den vielen kulturellen und religiösen Unterschieden im Denken und Leben – wie kann das ohne Reibereien ablaufen? Die Nachrichten sind voll davon: Kriege, Aufstände, politische Konflikte. Doch ich sage: Ja, mit Toleranz und Liebe könnten wir es schaffen!

      Aber ich sehe auch, dass es nicht einfach ist, wenn das nötige Verständnis dazu fehlt. Wenn sich eine Person so ganz entgegengesetzt verhält, wie wir es gelernt haben, dann könnten wir manches Verhalten als Abwertung, als Eingrenzung unserer Sicherheit oder sogar als Gefahr interpretieren. Wer geht dann hin und fragt nach, ob es wirklich so gemeint ist? Es ist doch einfacher, seine falsche Meinung im Stillen zu bewahren. Doch wer sich traut, wundert sich, wenn er zur Antwort erhält: „Ach, das hab ich nicht so gesehen und so gemeint. Eigentlich wollte ich nur, habe doch nur das Beste aus einem anderen Grund gewollt.“

      Worauf sollten wir uns sonst verlassen, wenn nicht auf unseren gesunden Menschenverstand, auf unsere Grundsätze, wie wir es gelernt haben. Dies war der Grundstein des Lebens bei unserer Geburt, von den Eltern, Lehrern, der Umgebung vermittelt - unsere Realität! Das kann doch nicht anders sein! Alle denken doch so! Diese andere Person muss so denken wie ich, warum sollte sie anders denken. Es ist doch ganz logisch! Wirklich?

      Sehen wir mal genauer hin. Vielleicht denken in der unmittelbaren Umgebung die meisten ähnlich, aber gleich? Tatsächlich kann man schon in einer Großstadt wie Berlin je Bezirk ganz anders denken und es trotzdem nicht böse meinen. In meiner Schulzeit wuchs ich in Kreuzberg auf, wo jeder sagte, was er dachte und wollte. In Charlottenburg war dies nicht der Fall. Dort hielt man vorerst seinen Mund - höflicherweise.

      Auch heute gibt es typische Arbeiterbezirke und teure Bezirke für die gehobene Klasse. Wie ist es dann erst mit anderen Ländern und Kulturen. Unsere Sinne, unsere Sprache vermittelt uns die Realität im Denken. Dies geschieht durch Begriffe, doch Übersetzer können nicht wörtlich übersetzen, da sie immer noch berücksichtigen müssen, wie etwas wirklich gemeint ist. Dabei spielt auch Assoziation eine große Rolle. Wie verhält es sich mit dem Denken überhaupt. Das haben sich auch Kant und Schopenhauer intensiver gefragt. Diskussionen über das Denken und über das Erfahren von Realität finden bis heute unter den Philosophen statt.

      Um einen Frieden herzustellen, müssen wir zuerst unser Denken näher untersuchen, denn daraus entspringt das Verständnis für unsere Welt.

      1 Loretta Granziano Brauning, Inner Mammal Institute Prof. Emeritus University of California, Your Neurochemical Self, https://de. Finenaturalmedicine.com

      2 Vereinigte Staaten von Amerika - Von der Kolonialzeit bis zum Bürgerkrieg auf https://www.wissen.de

      3 Der Spiegel 42/2005 Dreckige Eroberer von Jörg Blech, www.spiegel.de

      4 Vereinigte Staaten von Amerika - Von der Kolonialzeit bis zum Bürgerkrieg auf https://www.wissen.de

      5 Vereinigte Staaten von Amerika - Von der Kolonialzeit bis zum Bürgerkrieg auf https://www.wissen.de

      6 Ende eines blutigen Bürgerkrieges von Otto Langels am 23.06.2015 bei www.deutschlandfunkkultur.de, https://www.deutschlandfunkkultur.de/vor-150-jahren-abschaffung- der-sklaverei-ende-eines.932.de.html?dram: article_id=323340

      7 Jean-Marie Banderet für das Magazin der Menschenrechte Amnesty im März 2015: Mauretanien - Sklaverei im 21. Jahrhundert, https://www.amnesty.ch/de/ueber-amnesty/publikationen/magazin- amnesty/2015-1/mauretanien-sklaverei-im-21-jahrhundert#

      8 Dokumentation in Phoenix am 15.09.2018 um 20: 15, Die Macht der Superreichen: Gespräch mit Ha-Joon Chan, Wirtschaftswissenschaftler

      9 Ebenfalls in Phoenix am 15.09.18 um 20: 15, Die Macht der Superreichen: Gespräch mit Dr. Thomas Piketty

      10 Karl Marx - Das Kapital, Alfred Kröner Verlag, 1. Buch, Dritter Abschnitt, Kapitel 8, V S.198

      11Karl Marx - Das Kapital, Alfred Kröner Verlag, Kapitel 8, V S.199. Der Kampf um den Normalarbeitstag

      12 Das kommunistische Manifest von Anaconda Verlag GmbH S. 40

      13 Das kommunistische Manifest von Anaconda Verlag GmbH S. 43

      14 Das kommunistische Manifest von Anaconda Verlag GmbH S. 43

      15 Das kommunistische Manifest von Anaconda Verlag GmbH S. 45

      16 Das kommunistische Manifest von Anaconda Verlag GmbH S. 49

      17 Das kommunistische Manifest von Anaconda Verlag GmbH S. 46/47

      18 Das kommunistische Manifest von Anaconda Verlag GmbH S. 47

      19 Karl Marx - Das Kapital, Alfred Kröner Verlag, 1. Buch, Dritter Abschnitt, Kapitel 8, V. Der Kampf um den Normalarbeitstag, S.200

      20 Karl Marx - Das Kapital, Alfred Kröner Verlag 1. Buch, 6.Abschnitt, Der Arbeitslohn, 17. Kap S.306

      Конец ознакомительного фрагмента.

      Текст предоставлен ООО «ЛитРес».

      Прочитайте